Luftikus 3

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Andres
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Andres » Sa 3. Okt 2020, 14:59

Servus Michael,

probieren geht über studieren 8) Ein Propeller herzustellen mach sicherlich Spaß. Vor einiger Zeit habe ich ein Bild des Innenlebens eines Helix-Propellers gesehen. Wieder gefunden:

Bild
https://www.helix-propeller.de/index.php?id=59

Ich bin recht glücklich, wenn ich fertige Teile kaufen kann. Die Zeit reicht mir vorne und hinten nicht :( Leider passiert es viel zu häufig, dass ich selbst Hand anlegen muss und dann dauert's länger als gehofft.

Viele Grüße,
Andrés
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custom-paramotors
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Re: Luftikus 3

Beitrag von custom-paramotors » Sa 3. Okt 2020, 16:21

Hallo,

genau darum geht es :

probieren geht über studieren 8)

so lebe ich selber auch schon immer. :-)

wo ich nur kurz einen hinweis geben möchte : ( Michael, da wir uns ja pers. kennen.). bestehenden prop verkleinern... das ist gar nix....

vg thomas
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Re: Luftikus 3

Beitrag von reifendietmar-2008 » Sa 3. Okt 2020, 19:32

Propeller kürzen wird aber bei HELIX des Öfteren praktiziert .... und die müssten es ja eigentlich genau wissen .Das soll jetzt nicht gegen dich gehen : allgemein gemeint ! ich hab nämlich so ein ..Exemplar da ! Soll ja durch die Schaumfüllung unkompliziert machbar sein ... ob es Zweckmäßig / Sinnvoll ist das sei dahingestellt :roll: Mfg. Dietmar
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Timpilot » Sa 3. Okt 2020, 21:29

reifendietmar-2008 hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 19:32 ... .... und die müssten es ja eigentlich genau wissen .... :roll: Mfg. Dietmar
Genau dort liegt der Hund begraben! Ich habe mal mit einigen Herstellern gesprochen um einen etwas speziellen und guten Propeller für meine Dragonfly zu bekommen: nur 1,35m Durchmesser für 75PS Leistung und ein recht schnelles Flugzeug.
Oder ein anderes Mal frü die Me109UL mit D-Motor - gar nicht so speziell eigentlich.

Ich war erschrocken wie mir die meisten Hersteller (auch Helix) einen Prop aus dem Regal andrehen wollten der bei diesem Motor oder dieser Abflugmasse immer verwendet wird...
Ich habe nicht viel Ahnung von Propellern, aber ich habe verstanden, dass Motorleistung, Propellerdrehzahl und Fluggeschwindigkeitsbereich die wichtigsten Parameter sind. Das hat kaum jemanden inetressiert. :cry:

Auch mir war es bisher immer zu umfangreich mich richtig in die Propellerthematik und Javaprop einzuarbeiten... leider.
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Timpilot » Sa 3. Okt 2020, 21:31

Andres hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 14:59 Servus Michael,

...Vor einiger Zeit habe ich ein Bild des Innenlebens eines Helix-Propellers gesehen. Wieder gefunden:

Bild
https://www.helix-propeller.de/index.php?id=59
...
Viele Grüße,
Andrés
Es gibt oder gab wohl auch welche mit Holzkern - zumindest im Innenbereich wo verschraubt wird.
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Liebernickel » So 4. Okt 2020, 05:18

Servus zusammen,
ich habe schon Kontakt mit dem Hersteller der Propellerkombination 1,3 m 2-Blatt-Klapp-Prop mit der langen Propellerwelle. Nachdem ich ja
schon so eine lange Welle habe, allerdings in Verwendung für einen Zugpropeller, habe ich angefragt, ob ich diese Welle auch für den 1,3 m
D r u c k - Prop passt. Wir haben vereinbart, ihm die Teile zur Überprüfung zuzuschicken.
Ich habe noch nie einen Propeller gebaut, gehört, dass es kein Hexenwerk ist und es wäre nicht das erste Teil, dass auf dem Müll gelandet ist.
Jetzt geht es erstmal eine Woche in die Therme Bad Birnbach.

Gruß Michael
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Andres
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Andres » So 4. Okt 2020, 07:26

Morgen zusammen,

Hersteller kochen auch nur mit Wasser. Mit etwas Glück verwenden sie immerhin Javaprop, ansonsten wird die geometrie "ausgewürfelt". Es ist erstaunlich wie selten man die Propellerkurven bekommt. Sie gehören meiner Meinung nach zu jedem Propeller dazu. Bei einstellbaren Props kann man immerhin die Steigung nach und nach einstellen. Bei fixen Props, wie die Klappprops von Helix, muss das Teil einfach passen. Ansonsten pustet man wortwörtlich nur heiße Luft, weil die Leistung direkt für die Überwindung des Widerstands benötigt wird.

@Tim: Das Blatt sollte so leicht wie möglich sein, um das Trägheitsmoment und die Fliehkräfte klein zu halten. Für ein Klappprop sollte man gerade genug Trägheit haben, dass es sich gut entfaltet. Alles drüber belastet nur unnötig die Fassung und Nabe. Daher ist Schaum als Kernmaterial schon ganz vernünftig. Ohne Kern wäre es zwar massentechnisch besser, aber zu empfindlich bei Beschädigungen. Holz im Bereich der Aufnahme macht wegen der höheren Festigkeit durchaus Sinn. Dort tut ja die höhere Masse auch nicht so weh. Ich bin gespannt was Michael für eine Aufbau wählt.

@Michael: Gute Erholung! Ein Thermenbesuch könnte ich auch gut gebrauchen … Übrigens, wenn die Welle nicht unter Druck steht, dürfte sie problemlos dafür geeignet sein, weil nur Drehmoment übertragen wird. Das kann man mit einem Festlager direkt am Propellerende erreichen. Die Kraft wird in die Struktur eingeleitet und nicht über die Welle in die E-Maschine und dann in die Struktur. So hat es das Birdy gelöst und wir ebenso. Ansonsten ist das Bauen der Welle kein Hexenwerk: Zwei Drehteile und ein verstärktes CFK-Rohr.

Viele Grüße,
Andrés

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Re: Luftikus 3

Beitrag von custom-paramotors » So 4. Okt 2020, 07:55

Hallo Michael,


falls du CNC gedrehte Teile ( Flansch Motor u. Propmitnehmer ) für die Welle brauchst: Ich habe diese auf Lager. Passenden für alle 50 er Lochkreise. Die Welle selber sind 2 CFK Rohre ieinandergeschoben. Können bis 30 Kilowatt übertragen.

Allgemein:
Propkürzen kann man so ca. ausdrücken:

Prop normal 140 cm = 5 g / watt schub statisch.
Prop gekürzt 130 cm = 4,2 -4,5 g / watt.

sind rund 10 % -15 % weniger Leistung ja nachdem wie gut man den Randbogen hinbekommt. Die Lautstärke nimmt bei Helix Modelle mit dickem Profil zu da dann am Randbogen mehr Pitch ist.

Grüsse
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Re: Luftikus 3

Beitrag von smart » So 4. Okt 2020, 10:49

Hallo zusammen,

eine kurze Erfahrung aus der Trike-Szene, an unseren Skycruiser-Trikes sind am B&S 630 Hélices E-PROPS, 3-Blatt, 160cm, einstellbar verbaut.
Wir haben festgestellt, dass diese recht filigranen und dünnen Profile ein lautes Brummen verursachen. Man sieht, wenn die Sonne drauf scheint, dass die Propellerenden sich bei Last "verbiegen". Je nach Blatt eventuell unterschiedlich gebogen und daher auch eine Unwucht.
Daher denke ich, dass die Profilform (Ovalkörper besser) und der Innenteil sehr entscheidend sind.
In den letzen Skycruiser-Trikes wurden nur noch Helix Carbon 2 Blatt-Propeller, 160 cm mit festem 15° Pitch verbaut. Die E-Props lassen sich an den Spitzen sogar per Hand verbiegen.

Grüße und viel Erfolg beim weiteren Bau
Martin
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Re: Luftikus 3

Beitrag von custom-paramotors » So 4. Okt 2020, 11:15

Bezüglich E-Props verbiegen: Ja das ist richtig!

Allerdings nach unzähligen Tests verbiegen sie sich gleichmäßig. = Fertigung durch das injekttionsverfahren ermöglicht die Genauigkeit der Masse.

Das Brummen fällt sehr deutlich auf bei den Props vor 2016 gerade bei trikes mit viel Käfigstreben oder Netz etc. Die E props sind überempfindlich gegen turbulente Strömung. Daher haben einige Gyro Piloten den E Prop wieder entfernt weil er einfach zu laut war.

Die Profilform wurde im Prinzip ab 2017 / 2018 neu gestaltet bei vielen Modellen.

Als vorgenannte trifft auf E Props zu die an relativ hochdrehenden Vebrennern betrieben werden.

Beim E Flug unter 2200 U /min treten diese Probleme nicht auf da die Props extrem weit unter der statischen Belastungsgrenze betrieben werden.


Nirvana aus CZ hat vor gut 12 Jahren damit geworben da sich die Props bei vollast deutlich verbiegen, das pitch selber etwas reduzieren. Funktioniert tatsächlich. Bei Helicoptern ist es ohnehin standart das sich die Blätter extrem biegen.
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Liebernickel » Mo 5. Okt 2020, 15:35

Hallo Andrès,
hier nochmal eine Aufnahme von meinem geplanten Antrieb. Nachdem der Propeller einen Druckantrieb leistet, kommt dieser Druck meiner Meinung nach schon auf die Welle. Diese Art Antrieb wurde vor Jahren bei den Gleitschirmen erfolgreich eingesetzt. Ich habe mich auch nochmals beim Erfinder dieses Wellensystems, Werner Eck erkundigt, ob diese Art der Anordnung des Propellers mit der langen Welle ok ist, was er mir bestätigte.
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Andres » Mo 5. Okt 2020, 16:33

Hallo Michael,

oh ja, die Welle ist garantiert unter Druck. Du hattest einiger Zeit her deine Idee zum Klappmechanismus gezeigt. Hab's aber wieder vergessen. An sich ist der Schub nicht so schlimm: Der HK25 mit 1,3 Meter erzeugt so um die 500 N Schub bei einem Drehmoment von 55 Nm. Das ist nicht die Welt und die Welle scheint einen großen Durchmesser zu haben. Unwuchten sollte man lieber keine haben. Ist der Motor weich gelagert damit sich die Welle zentrieren kann?

Übrigens, ich hab' den MC300 und das ADI bei Joachim Geiger bestellt. Bin gespannt … Akkus gibt's erst wenn die Schneewittchen Luft schnuppern möchte.

Viele Grüße,
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Liebernickel » Mo 5. Okt 2020, 17:59

Hallo Andrès,
ja, Motor wird mit der gleichen Lagerung gelagert, wie bisher. Du wirst mit den Geiger-Sachen zufrieden sein. Ich hab das System jetzt im vierten Jahr ohne Beanstandungen. Halt, einmal war das Update der firmware fehlerhaft. Seitdem habe ich nichts mehr upgedatet nach dem Prinzip "never change a winning team". Warum auch, wenns funktioniert!

Gruß Michael
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Re: Luftikus 3

Beitrag von Liebernickel » Di 6. Okt 2020, 07:50

Hallo Thomas,
ich habe mir nochmals Dein Video über die Propellerherstellung angeschaut. Nach welchen Kriterien hast Du denn die Menge des 2-K Bauschaumes
bemessen? Was passiert, wenn ich zuviel nehmen?

Gruß Michael
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Re: Luftikus 3

Beitrag von custom-paramotors » Di 6. Okt 2020, 10:22

Hallo Michael,


ich habs so gemacht:


Auf die Formenhälten eine dünnen Haushaltsfolie gelegt und mit tesa fixiert.
Die untere ( dann später auch liegende ) Formenhälfte dann auf die Waage gelegt. Schaum nach gefühl aufgebracht. Bis die Waage bei zb. 30 gramm angezeigt hat. Eine Foto davon gemacht.

Form schnell verschlossen und aushärten lassen. ( dauert ca. 20 Minuten )

Schaumling entnommen und gesehen, alles schön gleichmässig ausgefüllt.

2. Versuch gemacht mit 25 gramm.

Festgestellt, könnt partiell etwas zu wenig sein.

1 Prop gebaut mit 30 gramm und aufgespritzt wie am vorhanden Foto. ( so ungefähr halt, geht nicht so genau. )


Wo ich akribisch genau bin ist beim auflegen der Rowings und Mumpe das ja vor dem Schaumauftragen erfolgt. Genau nach Plan erfolgen zb beidseitig 2 rowings, An der Endleiste 3 gramm mumpe, ander Wurzel 17 gramm usw.

So in Blatt ist aktuell 175 gramm schwer und differiert beim Blattschwerpunkt lediglich um 2-3 Millimeter. Beim Gewicht liege ich plus minus 2 gramm . Dies wird mit dem Klarlack dann ausgelichen. Gewuchtet wird dann direkt am Motor durch kleine Tesastreifen die dann mit digitalwaage gewogen werden. In der regel ist bei einem blatt 0,5 bis 1,5 gramm in form eines stahlstiftes einzubringen.



Solche Propeller laufen dann unglaublich ruhig :-)

Noch zur Digitalwaage: Ich hab früher kleinen Mengen Harz mit normaler digitaler Küchenwaage gewogen. = Viel zu ungenau bei Hochleistungsharzen mit 100: 30 verhälniss.

Daher den Luxus gegönnt und seither wiege ich hiermit: https://www.amazon.de/Reteck-200g-01g-T ... THHENE3W2M

Grüsse

Thomas
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