Abgas-Grenzwerte für zivile Flugzeuge

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

Moderator: Moderatorenteam

Antworten
slowwings
Beiträge: 100
Registriert: Do 6. Jun 2013, 06:47

Abgas-Grenzwerte für zivile Flugzeuge

Beitrag von slowwings » Di 9. Feb 2016, 09:33

Nach der 120000Gramm "Miseria" mal wieder da.

Seit gestern gibt es erstmals Abgas-Grenzwerte für zivile Flugzeuge.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
soll die geplante Einführung von CO2-Grenzwerten, der Sonderorganisation
der Vereinten Nationen für den Luftfahrtverkehr (ICAO) begrüßt haben.

Es wird von einer „ intrinsische Motivation“ gesprochen. Booooaaa ... Wauuuu ... :!:
Bedeutung (vereinfacht):
Das ein Drang da ist, etwas um seiner selbst willen zu tun :!:
Weil es die eigene Überzeugung ist, den inneren Werten entspricht,
begeistert oder Spaß macht. Eben ein Antrieb von innen heraus. :Dieter:

Und was ist mit den ganzen schwerölverbrennenden Luxus-Fracht- und Containerschiffen?
Die Schiffe auf den Weltmeeren sind mit die größten Klimasünder.
Die Experten gehen mittlerweile von einer Treibhausgas-Emission von mehr als
1 Milliarde Tonnen CO2-Belastung pro Jahr aus.
Durch die Verbrennung entsteht giftiges Gase und Schlamm, aus unbrennbaren Bestandteilen.
Zu dem kommt noch die teilweise illegale Entsorgung (Verklappung) auf den Weltmeeren.

Sicherlich ist die derzeitige Belastung der zivilen Flugzeuge von ca. 670 Millionen Tonnen
CO2 pro Jahr etwas geringer, aber auch schon gewaltig.



Ein paar Gedanken dazu.
Zugegeben, wir fliegen mit Luftsportgeräten und nicht mit Flugzeugen.
Vielleicht trifft es auch die Modelflieger :wink:
Aber es wird vielleicht eine Frage der Zeit sein, wann es uns trifft.
Die Frage, wie die Abgaswerte eingehalten und überprüft werden
wird sich sicherlich jeder selber beantworten können.
Somit könnte der Start für eine Abgasplakette frei sein, die nach bestandener
Abgasuntersuchung aufgeklebt werden darf und natürlich überprüft werden kann.
Und wieder ein Gerät mehr, das der Prüfer sich zulegen müsste :? .

Pech für jeden Individualisten, der sich seinen eigenen einfachen Motor bauen möchte,
denn ohne eine ECU (Motorsteuergerät) wird dies dann nicht mehr funktionieren :x .

Flugplätze könnten die Landegebühren nach der jeweiligen Co2-Immissionslage des Luftsportgerätes angleichen :x .

Zudem kommt noch mehr Gewicht durch die zusätzlichen nötigen Einbauten (ECU)
auf die Leermasse des Luftsportgerätes zu, die durch eine Erhöhung der maximalen Abflugmasse,
angepasst werden müsste :x .

Wieder ein Weg, den Normalverdiener, das eigene Luftsportgerät in weite Ferne rücken zu lassen. :x

Aber nicht nur der, sondern auch junge Nachwuchsflieger/in.
Von denen es leider immer weniger gibt :x

Es ist schon beinahe lächerlich, das hier in Deutschland nur noch eine Hand voll Flugbegeisternde
ihre Luftsportgeräte selber bauen (ohne die „Bauleichen“ zu berücksichtigen).
Schaut mal nach Frankreich :shock:
Im Vergleich zu unseren Nachbarländern sind auch die Kosten für eine Musterzulassung viel zu hoch.

Bei einsitzigen Ultraleichtflugzeugen in Frankreich ist der finanzielle Aufwand bald ein Geschenk des Himmels.
Gruß Mark

Informationen von:
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ender.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 52002.html
http://www.wdr2.de/nachrichten/wdrzweinamo174530.html
Antworten