Franzose müßte man sein ... Ultraleichtflugzeug Bausätze

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mo 7. Jul 2014, 08:22

Nur ne Hypothese zu jedem (nicht nur fliegerischen) Jammerthreat im Internet.

Wir Deutschen sind Weltmeister im "Scheisse-drauf-sein".

Jammern auf ganz hohem Niveau ist unsere Paradedisziplin.


Was können wir, wenn man es wirklich ernst nimmt überhaupt noch beklagen, außer vielleicht die eigene Gesundheit und die der uns nahestehenden Personen, ansonsten leben wir doch schon quasi als Geburtsrecht mit dem "Goldenen-Löffel" im Arsch?

Deshalb bekomme ich auch immer so einen mega Hals, wenn jemand das "anderswo ist alles besser Lied" anstimmt.


Eins könnte man jedoch verändern. Wieder aktiv junge Menschen an den Sport heranführen. Uns stirbt die Basis weg. Dafür sind wir aber fast alle zu faul.
Richtig motorisiert fliegt alles.
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gero
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Beitrag von gero » Mo 7. Jul 2014, 08:43

Hallo,

natürlich sind alle diese Eindrücke gefühlt. Wenn ich bei uns im Hangar so herumschaue sehe ich wenigstens 3 Kiebitze, Tulaks, verschiedene Motten, ne Asso, nen Skyranger und, und und. Ganz schön viel Eigenbau, im Verhältnis.

Das Jammern auf hohem Niveau kommt der Situation nahe.

gero
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TDC
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Beitrag von TDC » Mo 7. Jul 2014, 19:35

Also, irgendwie hat Gero recht - auch bei uns in den Hangars gibts ne Menge "Selbstgebautes". Das fängt an bei Bausatz-Fliegern wie FK9, Rans und Fascination, auch eine C42 wurde als Bausatz hier erstellt, es geht weiter über eine Tulak bis zum Fieseler-Storch im verkleinerten Maßstab als UL... und ich baue an meiner SD-1.

Klar, nicht jeder fühlt sich berufen mit nichts weiter als einem Baumstamm und einem Hobel bewaffnet loszulegen, aber das der Selbstbau ausgestorben wäre kann man wirklich nicht behaupten.
SierraGolf
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Baukasten-Flieger

Beitrag von SierraGolf » Mo 7. Jul 2014, 20:04

Hallo TDC, und auch alle Anderen, die hier ihre Aktivitäten vorstellen!

Respekt!!!!
Es wäre schön, wenn noch mehr Mitforer das tun würden.
Das läuft aus meiner Sicht etwas zu dünn.
Es sollte sich auch niemand scheuen, Negativbeispiele zu berichten.

Servus: Siggi

p.s.: Eines verspreche ich: Falls das mit dem Bausatz der Z-120
( http://www.roland-aircraft.de/index.php/de/z-120-relax ) etwas wird, werde ich darüber in Wort & Bild darüber berichten.
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Di 8. Jul 2014, 05:59

Bei uns steht nichts in der Art. Das meiste sind C42A-C, eine Skylark, Ekolot, P92.. Also nicht einmal etwas , das durch aus einen Bausatz entstanden ist. Da bin ich Exot.
Letztens stehe ich an der Tankstelle und da kommt ein C42-Flieger und meint er will sich mal ein richtiges UL ansehen ?!? Ich habe Ihn gefragt ob er seine Kiste schon einmal ohne die Rumpfschale gesehen hat und wo jetzt der Unterschied sei? Die Welt um mich herum ist komisch.

LG

Dirk
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Di 8. Jul 2014, 07:33

Moin Leutz!

Mal (wieder) ne blöde Frage, wenn wir hier schon so ne Jammerarie starten.

Wieviel fliegt eigentlich jeder im Durchschnitt? Denn das ist es doch, worum es in der Fliegerei letzten Endes geht? Bei mir sind das 50 - 60 Stunden im Jahr und damit liege ich in unserem "Haufen" eher im unteren, mittleren Bereich. Mehr als 35 Stunden habe ich auch dieses Jahr noch nicht geschafft.

Wenn man die umliegenden Plätze und Inseln ansteuert, dann ist immer wieder festzustellen, dass sehr viele aktiv unterwegs sind. Ebenso ist unser Platz, ein gerne angeflogenes Ausflugsziel.

Auf den typischen UL-Plätzen im 100 km-Umkreis ist eine aktive, lebende Szene. Es wird viel geschraubt und auch der eine oder andere Flieger, der nicht von der Stange ist, ist zu sehen.

Fliegen die Piloten in den anderen Ländern wirklich soviel mehr, als wir?

Und wenn ja, woran liegt das?

-An den Gesetzen?
-An der Infrastruktur?
-Gesundheit?
-Unserer Bequemlichkeit?
-Eitelkeiten am Platz?
-Alter?
-Lust?
-Angst?
-Familie?
-Kohle?
-Andere Hobbys?
-Freie Zeit?

Bei mir sind es bis auf die ersten Beiden, alle anderen Gründe. An vorderster Stelle ist es die Familie und der Umstand, dass ich bei bestem Flugwetter oft genug arbeiten muss. Grenzenlos Geld verdiene ich auch nicht.

Oder empfinden die Kollegen, in anderen Breiten das so sehr anders? Und wenn ja, was hindert Euch konkret an der eigenen Entfaltung in der Fliegerei?

Ich meine jetzt die wahren Gründe und nicht die, die man auf andere Umstände abschiebt.

Kann es auch sein, dass eine ganze Szene einfach auch nur stetig (über)altert und damit auch so ein klein wenig an Energie verliert?

Gruß

Edgar
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cle74
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Beitrag von cle74 » Di 8. Jul 2014, 10:24

Diesem Jahr 30 Stunden geflogen.

Letztes Wochenende bei super Wetter mit die Familie zum Strand, die Kinder brauchen halt auch einen Vater der nicht nur am verregneten Wochenenden Zuhause ist! Es geht ja letzendlich nicht nur darum Stunden zu schreiben (vielleicht ist das für manchen im Beruf schon wichtig!), aber eine schöne Zeit zu haben. Fliegen ist ja nicht das einzige Glück, obwohl ich am Strand schon mal gedacht hatte wie Geil das Wetter war um entlang die Küste zu fliegen! :D

50-60 Stunden ist doch ganz okay wenn man noch kein Rentner ist?
slowwings
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Themenänderung?

Beitrag von slowwings » Di 8. Jul 2014, 14:48

Ick kanns mir nich verkneifen .... :twisted:

Komisch is dat hier, wenn man die anfängliche Fragestellung dieses Thread ließt.
Mach doch einfach'n eigenet Thema uff. is dat denn soooooooooo schwer.

Warum schreibt Ihr nich gleich wat vom ostfriesischen Wattwurm der um seinen Halm grabbelt.

Eine Begabung haben ja so mache hier, einen Thread in ein anderes Thema umzuwandeln.
Hut ab, das spricht für geistiges Miteinander auf hohen Ni­veau. Auweiha, dat is ja auch französisch ...
Jetzt jibbet wieder senge.

Zur Erinnerung hier is der Beitrag, worum et HIER eigentlich jeht.
http://www.lowandslow.de/phpBB2/viewtopic.php?t=3061

Fälldet euch mittlerweile einfach zu schwer, Fragen zu beantworten :?:
Ohne dat gleich immer alle aufn anderet Thema kommen :?:

Hau nur, Du kleines rotes Teufelchen, irgendwann fress ich dafür Deinen Schwanz auf... :wink: :lol:

Nehmt es mit Humor und denkt einfach mal darüber nach .... :!:
Gruß Mark :evil:
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Di 8. Jul 2014, 14:53

Hallo Leute,

das alles entspricht nicht den ursprünglichen Fragen.
Ich weiß auch nicht ob wir wirklich auf hohem Niveau jammern. Natürlich wenn wir die Verhältnisse mit den in Zentralafrika vergleichen ja, aber unsere Verpflichtungen sind auch entsprechend höher als deren oder Anderer.

Kommt wieder auf die Ausgangsfragen zurück. Es geht um Ursachenermittlung und wie man dagensteuern kann.
Ich habe auch keine Lust mich in Zukunft von aufstrebenden Schwellenländern überflügeln zu lassen. Wir sollten uns nicht nur daran erinnern und darauf ausruhen, daß wir mal richtig gut waren (sind wir vielleicht immer noch), sondern es muß immer wieder neu bewiesen werden. Andere sind auch nicht schlecht, zumal unser Wissen und Knowhow aus Profitgier immer mehr verkauft wird.
Es geht um die Arbeitsplätze und Zukunft unserer Kinder und Enkel.
Ich sehe da eine gewaltige Fehlentwicklung.


Nil volenti difficile.
„Nichts ist dem Wollenden schwierig.“

übrigens, ich bin kein Lateiner, kann aber auch mal schlaue Sprüche loslassen.

Vielleicht sollte wir uns auch wieder an mahnende Worte von Ludwig Erhard erinnern....


Wir müssen uns entweder bescheiden oder mehr arbeiten. Die Arbeit ist und bleibt die Grundlage des Wohlstandes“

Wer aber glaubt, die Soziale Marktwirtschaft bringe jedem Deutschen ein Rund-um-sorglos-Paket, der hat Erhard nicht verstanden:
„Solche 'Wohltat' muß das Volk immer teuer bezahlen“, warnt Erhard, „weil kein Staat seinen Bürgern mehr geben kann, als er ihnen vorher abgenommen hat“.


Uwe
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Beitrag von TDC » Di 8. Jul 2014, 15:10

Uwe Seimetz hat geschrieben:[...]Wir müssen uns entweder bescheiden oder mehr arbeiten. Die Arbeit ist und bleibt die Grundlage des Wohlstandes“

Wer aber glaubt, die Soziale Marktwirtschaft bringe jedem Deutschen ein Rund-um-sorglos-Paket, der hat Erhard nicht verstanden:
„Solche 'Wohltat' muß das Volk immer teuer bezahlen“, warnt Erhard, „weil kein Staat seinen Bürgern mehr geben kann, als er ihnen vorher abgenommen hat“[...]
JA! JA! JA!

genau so isses und nicht anders! :!:

Auch wenn das irgendwie noch weiter von der ursprünglichen Fragestellung weg ist!

Edit: Mir fällt gerade auf das das obige Erhard-Zitat in Kombination mit meiner Signatur zu dem Ergebnis kommt, das der Staat seinen Bürgern am besten einfach alles wegnehmen sollte weil dann Vollkommenheit erreicht würde - LOL
SOooo habe ich das allerdings nicht gemeint....
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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