Dokumentarfilm

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Svend.B
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Dokumentarfilm

Beitrag von Svend.B » Mi 14. Mai 2014, 05:33

Grüsst Euch,

vor längerer Zeit hat unter anderem arte mal einen Dokumentarfilm ausgestrahlt, in dem zwei deutsche Lufthansa-Piloten ihren Job an den Nagelgehängt haben um sich wieder der richtigen Fliegerei zu widmen. Sie haben ihren Drachentrike und eine C22 nach Panama verschickt und sind von dort aus in den Norden von Costa Rica geflogen, um dort eine Ul-Flugschule mit Hotel zu eröffnen. Sehr schöner Aussteiger-Film !
Kann sich jemand von Euch daran erinnern und kennt jemand den Titel dieses Filmes ?

Gruss Svend
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mi 14. Mai 2014, 06:39

Nö!

Aber, viel interessanter wäre es, zu erfahren, ob die Nummer auch tatsächlich, langfristig funktioniert hat.

Hört sich zumindest stark an.
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Svend.B
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Beitrag von Svend.B » Mi 14. Mai 2014, 07:02

... es muss nicht immer alles "funktionieren" !!! ... Hauptsache man tut es !

in diesem Fall hat es aber
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mi 14. Mai 2014, 09:21

Über Dein Statement reden wir in 30 Jahren noch einmal. :mrgreen:

Nichts gegen gelebte Träume.

Umso besser sind die, die tatsächlich funktioniert haben. Dann aber bitte auch mit allen Details und nicht nur die leuchtende Fassade.
:wink:

Und von denen, die auf der Nase gelandet sind, kann man ggf. lernen, wie man es evtl. anders oder besser machen kann.
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Henry
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Beitrag von Henry » Mi 14. Mai 2014, 15:43

Hallo Svend,

flying-crocodile.com

Grüße aus Köln

Henry
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Beitrag von Sarge3244 » Mi 14. Mai 2014, 15:55

Ist eine Tragschrauber Hochburg geworden :(
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toto
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Beitrag von toto » Do 15. Mai 2014, 00:17

... es muss nicht immer alles "funktionieren" !!! ... Hauptsache man tut es !



Nichts gegen gelebte Träume.

Umso besser sind die, die tatsächlich funktioniert haben. Dann aber bitte auch mit allen Details und nicht nur die leuchtende Fassade.




Das sind so die klassischen Einstellungen in D


Eines meiner Schlüsselerlebnisse war, als ich mit etwas über Mitte 30 das erste Mal zu einem Jahrgangstreffen unserer Schule war.

Die meisten hatten in ihrem Leben ein bisschen ´was erreicht, (guter Job, Kinder, Haus usw.) aber irgendwie "vegetieren" sie nur noch dahin. Noch 30 Jahre bis zur Rente/Pension. Eigentlich waren die geistig schon tot, nur merkten sie es nicht.

Mittlerweile bin ich ausgewandert, lebe mit weniger Budget in einem Land in dem nicht alles perfekt funktioniert, bin aber viel relaxter als vorher mit einem 14-15 Stunden Arbeitstag und zufrieden.

Ich kenne auch Leute von denen ich weiss (sie selbst auch), dass sie dies nur ein paar Jahre haben können. Trotzdem tun sie es.

Jeder muss seine Prioritäten setzen.


Viele Grüße aus Südthailand

Toto
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Svend.B
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Beitrag von Svend.B » Do 15. Mai 2014, 04:24

Die meisten kapieren einfach nicht, dass es darum geht auf dieser riesigen Spielwiese die wir Erde nennen, den maximalen Spass und den maximalen grad an Lebensfreude zu erreichen und uns nicht zu Sklaven einer profitgeilen Gesellschaft zu machen. Es geht hier nicht um Profit, rentabilität und Geld.
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Do 15. Mai 2014, 08:29

Svend.B hat geschrieben:Die meisten kapieren einfach nicht, dass es darum geht auf dieser riesigen Spielwiese die wir Erde nennen, den maximalen Spass und den maximalen grad an Lebensfreude zu erreichen und uns nicht zu Sklaven einer profitgeilen Gesellschaft zu machen. Es geht hier nicht um Profit, rentabilität und Geld.
Ein gutes Statement! Man könnte nur noch hinzufügen, "bis ins hohe Alter."

Beispiel 1:

Mein Patenonkel. Ausgewandert nach Venezuela. Als Generalvertriebler für DB hat er die Kohle zentnerweise gescheffelt. Er und seine Frau haben ein Leben am Limit geführt. Jedoch ohne Kinder!!! Im Alter und nachdem sich die politische Lage dort erheblich geändert hat, ist er nach good old Hämburg zurückgewandert und hat hier einen angenehmen Lebensabend verbracht. All die Jahre hat er sein Netzwerk auch hierzulande gepflegt. Ein geiles Leben würde ich mal sagen. Zumindest kenne ich ihn nur mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Beispiel 2.

Mein Onkel. Typ: "Von Deutschland schwer enttäuscht". Ein, "nach mir die Sintflut" Auswanderer. Die Hälfte unserer Familie lebt in Kanada, also ist er auch dorthin ausgewandert und hat erst einmal alle Brücken abgebrochen. In seinem Handwerkerjob als Selbständiger durchaus erfolgreich, aber richtig glücklich, sieht anders aus. Zwischendurch eine vorübergehende Rückwanderung, als mein Vetter geboren wurde. Wieder von Deutschland enttäuscht, also zurück nach Kanada und das dritte Haus gebaut. Glücklich? Eher verbittert, könnte man das nennen. Mein Vetter ist als Einzelkind aufgewachsen, weil einfach die Möglichkeiten fehlten.

Beispiel 3.

Mein alter Herr: Kapitän, der eigentlich nie so richtig zuhause war und als ausgeflagter Seemann in Deutschland keine Steuern zahlen wollte. Hübsch sind die Asiamädels ja, solange sie jung sind. Also ist er nach Thailand ausgewandert, wurde zum Steuer- und Urlauberfalang, lernte die Sprache und die Kultur kennen. Kleiner Wehrmutstropfen. Das Haus und Grundstück durfte er zwar bezahlen, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hat, war dieses weg, denn Ausländer können dort nichts erwerben. Doof gelaufen. Zwischendurch gab es noch ein kurzes Intermezzo in Südafrika mit Hausbau, etc. pp. Jetzt mit über 70 und als Rentner, kommt es mir so vor, als ob er ganz komfortabel darauf wartet, dass eines Tages der Sensenmann kommt und ihn abholt. Immer öfter hardert er mit seiner Situation und gibt anderen die Schuld dafür. 3 Kinder, davon zwei in Deutschland und eins in Brasilien. Kontakt hat er nur zu mir.

Beispiel 4.

Mein Grenzschutzkumpel, Horst. Jede Deutsche Botschaft in welchem Krisengebiet auch immer, war seine Spielwiese. Anfangs wegen der Kohle, später war es der Kick der totalen Unabhängigkeit. Bis er von heute auf morgen keinen Bock mehr hatte in mit Sandsäcken gesicherten Gebäuden zu leben und für welche Ideale auch immer, seinen Arsch zu riskieren. Heute schiebt er in Bayern eine ruhige Kugel mit Frau und zwei Kids.

Beispiel 5.

Katarina, eine Freundin, die mit 18 nach Ägypten ausgewandert ist und sich mit so ziemlich jedem wohlhabenden verlustiert hat, der ihren aufwändigen Lebensstil finanziert hat, bis sie schließlich vor 15 Jahren auf Rhodos landete und dort ihr Partyleben weiterführte. Vorletztes Jahr haben meine Frau und ich ihr beim Rückzug nach Deutschland geholfen. Die griechische Krise und die Tatsache, dass "ihre Talente" immer weniger gefragt waren, haben diesen Schritt erzwungen. Seitdem bezieht sie ihre Lebensfreude in flüssiger Form und lebt ohne Kids und Partner.

Beispiel 6.

Voller Euphorie hat meine Frau vor über 20 Jahren auf Rhodos eine 100 Jahre alte "Fast-Ruine" gekauft. Ebenso mein Schwager ein paar Kilometer weiter. Über die Jahre haben wir die Häuser in Eigenleistung wieder aufgebaut und hergerichtet. Anfangs musste nur Platz für ein Kind und für den einen oder anderen Besucher geschaffen werden. Das Ziel war, entweder im Laufe der Jahre ein tragfähiges Konzept zu finden, mit dem man vor Ort sicher überleben kann oder solange in Deutschland verbleiben, bis die mittlerweile 3 Kids auf eigenen Füßen stehen können. In diverse Branchen habe ich reingeschnuppert. Sogar das fertige Konzept einer Motoreninstandsetzerei hatten mein Schwager und ich fest im Kasten. Dabei waren seine jahrelangen Auslandserfahrungen in Marokko und Algerien sehr hilfreich. Letzten Endes ist es an der Unzuverlässigkeit der möglichen Geschäftspartner (Werften, Taxi- und Busunternehmen) gescheitert. Ein unkalkulierbares Risiko. Das Wetter, die Freiheit und die Mentalität dort haben absolut ihre Reize. Im Laufe der Jahre blickt man jedoch auch hinter die Fassaden. So wird man geradezu von der hohen Sterblichkeit junger Menschen auf den Straßen an die Wand gehauen. Die Bürokratie treibt einen in den Wahnsinn. Ebenso die Tatsache, dass man dort wesentlich schneller vor dem absoluten Nichts stehen kann. Hier in Deutschland habe ich einen sehr gut bezahlten Job, der meinen Neigungen und "Perversitäten" entspricht. Also wurde das Konzept überdacht. Urlaube verbringen wir als Familie im warmen Ausland. Das muss nicht immer Rhodos sein. Nun ist es noch eine Frage der Zeit, bis ich weniger Arbeiten "muß / will", denn Schulden gibt es keine mehr, die Kids werden selbständiger und die Möglichkeit öfter auszusteigen zeichnet sich ab. Hohe Ansprüche haben wir eh nicht. Der Plan ist also, teils-teils in Deutschland und auf Rhodos zu leben. Trotz verherrender Waldbrände, Überschwemmungen, Streiks, Erdbeben, Strom- und Wasserausfällen, etc. pp. Man gewöhnt sich daran und lebt damit. Andere Dinge machen das wieder wett. Fliegerisch ist die Insel recht schnell uninteressant, da man eigentlich immer wieder das gleiche sieht und die Zeitabschnitte die fliegbar sind, also entweder vom Herbst bis zum Frühjahr oder im Sommer morgens oder am Abend auch reichlich begrenzt sind. Da sind die Bedingungen hier in Deutschland, mit dem Flugplatz direkt vor der Haustür und der Möglichkeit, jedes Ersatzteil binnen 24 Stunden auf dem Tisch zu haben, schon deutlich besser. Auch das tatsächliche Flugwetter ist hier deutlich besser. Von den anderen Motorhobbys ganz zu schweigen.

Sorry, dass ich soweit ausgeholt habe, nur meine Beobachtungen und Erfahrungen zeichnen eher das Bild ab, dass man in jungen Jahren die Energie und Ausdauer hat, um ein stabiles Fundament für sein nachfolgendes Leben zu schaffen, als die Kraft in Experimente zu investieren, die evtl. ganz gewaltig in die Hose gehen können. Es mag schön sein, wenn man am Lebensabend über den Rollator gebeugt sich an schöne Dinge zurückerinnern kann. Es gibt jedoch meistens ein morgen, welches man sich im gestern ganz gewaltig versauen kann.

Ganz schön spießig meine Einstellung? Oder? :mrgreen:

Gruß

Edgar
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flyman
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Beitrag von flyman » Do 15. Mai 2014, 10:51

Moin Edgar,

sind wir nicht alle, fast alle, Spiesser ?

Mir gefällt dein posting. Gruss aus ETNN
Jünter
slowwings
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Beitrag von slowwings » Do 15. Mai 2014, 12:05

@ PaP
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Vivu la vojo vi volas vivi gxin vian vivon.
Sano kaj feliĉo akompanis vin.
Gruß Mark
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Di 20. Mai 2014, 07:35

Grad kam die Mail von meinem alten Herrn.

"Seit heute morgen herrscht Kriegsrecht über ganz Thailand". :shock:
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