8,33 khz Funkgerät

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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powerandpitch
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8,33 khz Funkgerät

Beitrag von powerandpitch » Fr 7. Mär 2014, 09:54

Für die Neuzulassung eines Flugzeugs bin ich auf der Suche nach einem 8,33 khz Funkgerät.

Das was Friebe und Co. dafür aufrufen haut einem ja die Socken weg.

Kennt jemand eine Bezugsquelle, die unter 1K liegt? Keine Handquetsche, denn die dürfen wir nicht verbauen.
Richtig motorisiert fliegt alles.
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Uwe Seimetz
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Beitrag von Uwe Seimetz » Fr 7. Mär 2014, 10:40

Hallo Edgar,

da wirst Probleme bekommen. Kannst mal auf der Messe in Friedrichshafen mit Messerabatt versuchen. Leider brauchen wir die deutsche Postzulassung.

Uwe

http://flugversand.de/Bordgeraete-Zubeh ... ::396.html

http://www.fgh-funkgeraete.de/Icom-IC-- ... bil.2.html

http://www.air-store.eu/Flugfunkgeraet+Dittel+KRT-2.htm

http://shop.segelflugbedarf24.de/produc ... KRT-2.html
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Hubsi
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Beitrag von Hubsi » Fr 7. Mär 2014, 20:28

@ powerandpitch
ich habe mir vor kurzem auch ein neues Funkgerät geleistet. Von Dittel das KRT2 mit 8,33kHz Kanalraster. Da ich noch im Dezember letzten Jahres bestellt hatte, habe ich es noch zum Preis von 969,- € bekommen. Leider hat auch mein Händler den Preis ab 01.01.14 anheben müssen, liegt aber immer noch deutlich unter den anderen üblichen Anbietern. Hier der Link: http://flugplatz-bad-bibra.de/shop_neu/ ... gk7jrnpsu5

Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben.

Gruß
Thomas
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 29. Mär 2014, 14:46

Moin,

verwendet wer die Funke?
Bei mir wurde das Ditttel anstelle eines Microairs verbaut wegen der 8.33 Raste. Nun habe ich in der Luft gefühlt keine große Reichweite zu den Stationen. Habe gestern unseren Turm das erste mal in der Platzrunde gehört.
Den Squelch habe ich nur noch auf 2, so dass es daran nicht liegen kann.
Irgendwie geht das in Richtung Antenne oder Empfangsleistung.

Jemand eine Idee?

LG
quax2000
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Beitrag von quax2000 » Sa 29. Mär 2014, 20:38

Moin,

ich habe genau die gleiche Funke. Im Probebetrieb hat sie mit einer Gummiantenne vom ICOM ähnliche Empfangsleistungen wie das ICOM gehabt. Wenn ein Funkgerät nicht funktioniert, wie es soll würde ich zuallererst die Antenne verdächtigen. Kontakte, Abstimmung (Länge), Gegengewicht am Antennenfuß (Backblech), Knicke im Kabel (zu enge Radien bei der Verlegung) Wenn ich mit dem Einbau fertig bin kann ich sicher mehr zur aktuellen Reichweite sagen.
Ich gehe davon aus, dass das Gerät selbst vor der Auslieferung gründlich überprüft worden ist. Die Leute haben einen Ruf zu verlieren...

Gruß Reinhard
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » So 30. Mär 2014, 07:17

Hallo Reinhard,

ich habe kein Gegengewicht. Wirkt sich das so krass aus?
Für ein 50 x 50 Gegengewicht habe ich wohl die Antenne an der falschen Stelle.

Ich habe jetzt die hier bei Junkers gefunden:
http://www.junkers-profly.de/xtc/Antenn ... e::85.html

Ich hoffe die löst das Problem.

LG
quax2000
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Beitrag von quax2000 » So 30. Mär 2014, 21:38

...Du hast ja "nebenan" schon umfassend Auskunft bekommen. Was mich interessieren würde: Wo hast Du eigentlich die Antenne montiert?
Ich habe heute an meinem Flieger "rumgemurkst" und bin mit der neuen Funke sehr zufrieden. OK, die eine oder andere Einstellung muss noch optimiert werden. Wer will schon Bedienungsanleitungen lesen, wenn das Wetter fliegbar ist.

Gruß Reinhard
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Hubsi
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Beitrag von Hubsi » Sa 5. Apr 2014, 05:41

Moin allerseits,

ich habe seit kurzer Zeit auch das neue KRT2 von Dittel. Bei mir ist die Reichweite ausgezeichnet. Sowohl sende- wie auch empfangsseitig erreiche ich weit entfernte Stationen. Alle Gegenstationen bescheinigen mir eine exzellente Sprachqualität. Leider habe ich ein anderes und sehr merkwürdiges Problem mit diesem Gerät :cry: . Beim Empfang bekomme ich manchmal ein auf- und abschwellendes Pfeifen, welches in der Tonhöhe und Lautstärke schwankt. Das komische an der Sache ist: Es scheint von der Fluglage bzw. Flugrichtung zu der Gegenstation abhängig zu sein und es ist nur empfangsseitig.

An der Antenne habe ich keine Veränderung getroffen. Ich betreibe das KRT2 in der gleichen Konfiguration wie das vorherige Funkgerät (Dittel FSG60). Die Stehwelle der Antenne habe ich gemessen, sie ist 1 : 1,2 - also absolut im grünen Bereich.

Da mir jemand gesagt hat, der Empfänger des KRT2 ist hochempfindlich und würde übersteuert werden, sollte ich mal ein anderes Antennenkabel verwenden. Jetzt habe ich mir das AIRCELL 5 (vorher RG58) eingebaut. Leider noch keine Änderung. Das auf- und abschwellende Gepfeife ist immer noch da - aber wie gesagt nur wenn ich in einer bestimmten Richtung zur Gegenstation bin :Klaus: .

Vielleicht hat ja einer von euch diese Situation auch schon mal gehabt und kann mir einen Rat geben wie ich Abhilfe schaffe.

Beste Grüße
Thomas
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 5. Apr 2014, 07:52

Bei mir ist es die andere Richtung. Mein Empfangsteil scheint defekt zu sein. Meine Sendungen sind richtig weit zu hören. Ich werde das jetzt tauschen und hoffen das ich dann meinen Frieden mit dem Dittel finde.
Fiedler R.
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Beitrag von Fiedler R. » Sa 5. Apr 2014, 08:41

hallo,
verstehe nicht, warum Ihr diese 8,33 Geräte jetzt schon in UL´s einbaut. 8,33 wird derzeit nur über FL 195 vorgeschrieben. Kommt Ihr dahin? Eurokontrol schreibt, dass "voraussichtlich" ab 2018 dies auch im unteren Luftraum sein wird. Also bis dahin: "typisch deutscher voreilendender Gehorsam"???
mfG
Rudolf
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 5. Apr 2014, 08:54

Hallo Rudolf,

das stimmt nicht. Seid dem 17.11.2013 müssen Neuzulassungen damit ausgestattet sein.
Aus dem Grund musste ich vor der Zulassung nun tauschen.


Hier das Zitat der Verbände:

Per Verordnung der Europäischen Kommission DVO (EU) 1079/2012 wurden die Bestimmungen für die allgemeine Einführung des Kanalabstandes von 8,33 kHz im Sprechfunkverkehr veröffentlicht.

Demnach müssen (bis auf wenige Ausnahmen) alle ab dem 17.November 2013 in Verkehr gebrachten und neu eingebauten Funkstationen in der Lage sein den neuen Kanalabstand zu rasten und damit betrieben werden zu können.


LG
Fiedler R.
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Beitrag von Fiedler R. » Sa 5. Apr 2014, 11:34

hallo,
Auszug EUVO 1079
Artikel 5
Verpflichtungen der Betreiber
(1) Ein Betreiber darf ein Luftfahrzeug oberhalb von FL 195
nur betreiben, wenn die Bordfunkausrüstung mit einem Kanalabstand
von 8,33 kHz betrieben werden kann.
(2) Ab dem 1. Januar 2014 darf ein Betreiber Flüge nach
Instrumentenflugregeln im Luftraum der Klasse A, B oder C
der in Anhang I genannten Mitgliedstaaten nur durchführen,
wenn die Bordfunkausrüstung des betreffenden Luftfahrzeugs
mit einem Kanalabstand von 8,33 kHz betrieben werden
kann.
Ende

Fliegt Ihr mit UL´s IFR? Fliegt Ihr oberhalb FL 195?

Also lasst Euch von den Verbänden nicht "hinter die Fichte" führen.
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Sa 5. Apr 2014, 11:51

Ich fliege mit einer Funkstation!! Ich habe auch keine Lust in drei Jahren erneut zu investieren.
Ausserdem bringst Du da was durcheinander. Natürlich kann man bis 2018 auch mit dem großen Raster fliegen. Es geht um Neuzulassungen in der BRD. Ich kaufe gerne ungern 2x und schon gar nicht in dem Zeitraum.

Und noch einmal.... Du musst alles lesen nur nicht das was dir recht ist

AOPA-Letter

Worum geht es? Es handelt sich um die EU-Verordnung 1079/2012 "zur Festlegung der Anforderungen bezüglich des Sprachkanalabstands für den einheitlichen europäischen Luftraum", die ab sofort geltendes Recht ist und nicht etwa noch von jedem einzelnen Mitgliedsstaat früher oder später so oder ähnlich in nationales Recht umzusetzen ist. Die Verordnung regelt den Betrieb im gesamten Luftraum der ICAO-EUR-Region, und nicht etwa nur die Ausrüstung der in den Vertragsstaaten zugelassenen Boden- und Luftfunkstellen, sie betrifft damit auch alle bei uns verkehrenden in Drittländern zugelassenen Luftfahrzeuge. Das Ziel ist, die Frequenzknappheit im VHF-Flugfunk in Zentral-Europa bis etwa 2025 zu bekämpfen. Kurz gefasst ist nun vorgeschrieben:

Ausrüstung mit 8,33 kHz-Radios für alle neu Zulassungen ab 17.11.2013, ebenso dürfen ab diesem Tag alten Radios nicht mehr im Austausch eingebaut werden, z.B. nach Reparatur

Verpflichtung zum Mitführen von 8,33 kHz-Radios für IFR-Flüge in Luftraum A,B,C ab 01.01.2014
Verpflichtung zum Mitführen von 8,33-kHz-Radios bei VFR-Flügen in allen Lufträume ab 01.01.2018
Ausnahmen gibt es für Staatsflüge (d.h. Polizei, Zoll und Militär) bis mindestens 2025 allgemein und für Zivilflüge auf besonders begründeten Antrag

Ich schätze echt deinen Freigeist, aber es geht eigentlich im den Threat gar nicht darum. Es geht auch nicht darum das Du als Vorreiter der Gesetzesauslegung viele Dinge anders siehst. Eigentlich geht es um Probleme mit einer Funke.

:-)
Zuletzt geändert von dsommerfeld am Sa 5. Apr 2014, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Hubsi
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Beitrag von Hubsi » Sa 5. Apr 2014, 14:03

dsommerfeld hat geschrieben:...Ich schätze echt deinen Freigeist, aber es geht eigentlich im den Threat gar nicht darum. Es geht auch nicht darum das Du als Vorreiter der Gesetzesauslegung viele Dinge anders sieht. Eigentlich geht es um Probleme mit einer Funke.

:-)
Danke dsommerfeld!

Ich hätte mich gefreut, wenn Rudolf mir einen Tipp zur Beseitigung dieses Pfeifens in meiner Funke gegeben hätte. Leider bin ich nun immer noch so schlau wie vorher :( .
Wenn bei dir der Empfänger eine Macke hat, ist es ja möglich, dass bei meiner Funke der Empfänger auch spinnt. Vielleicht haben ja andere Flugkollegen auch ein Problem mit diesem Gerät?

Gruß
Thomas
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Beitrag von Fiedler R. » Sa 5. Apr 2014, 16:24

hallo,
leider bin ich auch nur ein "Bastler" auf dem HF-Sektor. Mir ist aber aufgefallen, dass hier oft von Problemen der "8,33er" berichtet wird.
Die sind anscheinend doch noch nicht ausgereift. Es lohnt sich, nach meiner Ansicht, zu warten was kommt, zumindest bis 2018. Ich glaube, im "UL-Bereicht" wird´s beim Alten bleiben.
mfG
Rudolf
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