Nachweis von Sprachkenntnissen der Stufe 4

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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quax2000
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Nachweis von Sprachkenntnissen der Stufe 4

Beitrag von quax2000 » Di 3. Dez 2013, 16:54

Moin zusammen,

hat das schon mal jemand gemacht? Die auf der LBA-Seite veröffentlichte Modellprüfung scheint ja nicht wirklich schwer zu sein.
http://www.lba.de/DE/Luftfahrtpersonal/ ... l?nn=20280
Es geht mir nicht darum, ob und wo man das mit einem UL braucht. Da gehen ja die Meinungen auseinander. Ich überlege, ob ich das mache und würde mich über persönliche Erfahrungen während des Testes freuen.

Gruß Reinhard
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Cobra Uwe
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Re: Nachweis von Sprachkenntnissen der Stufe 4

Beitrag von Cobra Uwe » Di 3. Dez 2013, 18:39

quax2000 hat geschrieben:Moin zusammen,

hat das schon mal jemand gemacht? Die auf der LBA-Seite veröffentlichte Modellprüfung scheint ja nicht wirklich schwer zu sein.
http://www.lba.de/DE/Luftfahrtpersonal/ ... l?nn=20280
Es geht mir nicht darum, ob und wo man das mit einem UL braucht. Da gehen ja die Meinungen auseinander. Ich überlege, ob ich das mache und würde mich über persönliche Erfahrungen während des Testes freuen.

Gruß Reinhard
Guten Abend Reinhard,

ich hatte vor einigen Jahren erst das BZF I dann das AZF gemacht und wollte dann den Level 4 hinten ranhängen.
Zur Vorbereitung habe ich mir jeden in Englisch verfügbaren Flugfunk reingezogen und mir ein Vorbereitungsprogram (BZF Sprachtest)gekauft.
So gerüstet habe ich mich in OBI angemeldet und bin an dem "vermeindlichen" Stichtag hingefahren.
Unglücklicherweise habe ich einen Knopf in das Datum gebracht und es wurde statt Level vier der fünfer geprüft. Einmal da bin ich dann eben dort reinmaschiert.
Das Wetter zu vervollständigen sollte für niemanden ein Problem darstellen doch bei den Hörproben muß man schon gut hinhören und sich nicht nicht ins Bockhorn jagen lassen.
Ist kein Hexenwerk. Kauf Dir ein Sprachtestprogram, achte beim Hörverständniss auf die kleinen Fallstricke, bleibe Cool und geh zur Prüfung.
Den Abend zuvor keine Party und schon klappt es.
Das schwierigste war beim 5er die Bildbeschreibung. Ein lommeliges Foto einer C22 und einer Katana nebeneinander geparkt.
Nicht das ich nicht labern könnte aber aus diesem Bild ein 30min Monolog in Englisch rausquetschen..................Puhh.
Beim 4er sind es nur 10min (glaube ich)

Aber Du schaffst das! Versprochen!

UWE

PS: Das Klemmvideo kommt wohl in zwei Wochen im NTV. Genauen Termin bekomme ich noch.



Die Kriterien für die Sprachstufe 4 gemäß ICAO sind folgendermaßen definiert:

Aussprache:
Aussprache, Betonung, Sprechrhythmus und Tongebung sind von der Muttersprache oder regionalen sprachlichen Besonderheiten beeinflusst, beeinträchtigen die Verständlichkeit jedoch in der überwiegenden Zahl von Fällen nicht.

Struktur:
Grundlegende grammatische Strukturen und Satzmuster werden kreativ verwendet und in der Regel gut beherrscht. Fehler können auftreten, insbesondere unter ungewöhnlichen oder unerwarteten Umständen, beeinträchtigen jedoch nur manchmal den Aussagegehalt.

Wortschatz:
Umfang und Genauigkeit des Wortschatzes sind in der Regel ausreichend, um sich zu allgemeinen, konkreten und arbeitsbezogenen Themen wirkungsvoll zu äußern. Der Bewerber kann häufig erfolgreich umschreiben, vor allem, wenn Vokabular bei ungewöhnlichen oder unerwarteten Umständen fehlt.

Sprachgewandtheit:
Der Bewerber spricht zusammenhängend und in angemessener Geschwindigkeit. Es kann gelegentlich zu einem Abreißen des Redeflusses beim Übergang von eingeübter oder phrasenhafter Rede zu spontanem Gespäch kommen. Dies behindert die Verständigung jedoch nicht. Er kann eingeschränkt Bindewörter und Wörter, die eine Auffassung im Gespräch unterstreichen (Diskursmarker), verwenden. Vom Bewerber verwendete Füllwörter
lenken nicht ab.

Verständnis:
Der Bewerber versteht überwiegend richtig bei allgemeinen, konkreten und arbeitsbezogenen Themen, wenn der verwendete Akzent oder der Dialekt für einen internationalen Nutzerkreis ausreichend verständlich ist. Wenn der Bewerber einem sprachlichen oder situationsgebundenen Problem oder einem unerwarteren Geschehen gegenüber steht, kann das Verständnis des Bewerbers verlangsamt sein oder Rückfragen erforderlich machen.

Verhalten im Gespräch:
Die Antworten erfolgen in der Regel unmittelbar und sind angemessen und aussagekräftig. Der Bewerber kann im Gespräch einen Gedankenaustausch einleiten und aufrecherhalten, auch im Fall eines unerwarteten Geschehens. Der Bewerber klärt scheinbare Missverständnisse angemessen durch Rückfragen auf.
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Beitrag von quax2000 » Mi 4. Dez 2013, 20:04

Danke Uwe, für die Infos. Dann habe ich schon mal eine bessere Vorstellung von dem, was mich erwartet. Ich werde das in diesem Winter dann wohl angehen.

Gruß Reinhard
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Beitrag von Timpilot » Do 5. Dez 2013, 09:26

Hallo Reinhard,

ich hatte es mal als ich zufällig sowieso beim DAeC in BS war gleich mit erledigt. Stufe 5, weil ich einfach nicht so schnell wiederkommen wollte. :-)
Ich fand auch das Hören der Tonbandaufnahmen am schwierigsten, da es zum einen stark von der Qualität der Aufnahme und der Wiedergabehardware abhängt und zum anderen sind die Fragen, die nachher zum Text gestellt werden ein bisschen um die Ecke gedacht - das hätte sogar auf Deutsch eine gewisse Herausforderung.

Ich habe danach einfach nur noch entspannt 30min mit den Prüfern über ein Bild und das Fliegen an sich geredet - aber kein Monolog.
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