Rettungsdienst benachrichtigt Angehörige

[tiniro01]

Hier was aus einem anderen Forum:

Die RTW- und Ambulanzfahrer haben bemerkt, dass beim Verkehrsunfall die meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon bei sich haben.
Bei verletzten Personen, die nicht mehr ansprechbar sind, wissen die Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu kontaktieren ist.

Ambulanzfahrer und Notärzte haben also vorgeschlagen, dass jeder in sein Handy-Adressbuch, die im Notfall zu kontaktierende Person unter demselben Pseudo eingibt.

Das international anerkannte Pseudo ist: ICE (= In Case of Emergency). Unter diesem Namen sollte man die Rufnummer der Person eintragen, welche im Notfall durch Polizei, Feuerwehr oder erste Hilfe anzurufen ist. Sind mehrere Personen zu kontaktieren, braucht man ICE1, ICE2, ICE3, usw.

Leicht durchzuführen, kostet nichts, kann aber viel erreichen.

Bitte diese Meldung unbedingt an alle Freunde und Bekannten weiterleiten, damit dieses Verfahren weltweit Anwendung finden wird!

Halte ich auch für sinnvoll.
Dank an Forenmitglied "Urban"

[ColaBear]

Nicht, dass einer von uns das jemals benötigt, aber das erscheint mir ganz sinvoll. Habs gerade eingestellt.

Gruß
ColaBear

[homebuilder]

Hallo tiniro01
mich würde einmal interessieren wer das erzählt hat
Welches Rettungsdienstpersonal (Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten) und Notärzte, von welcher Organisation und in welchem Bundesland das vorgeschlagen haben
Die Idee ist wirklich gut



Einen schönen Gruß
homebuilder

[der_aeronaut]

Super Idee,
setze es um.
Vielen Dank für die Info!

Carsten

[tiniro01]

Hallo tiniro01
mich würde einmal interessieren wer das erzählt hat
Welches Rettungsdienstpersonal (Rettungshelfer, Rettungssanitäter, Rettungsassistenten) und Notärzte, von welcher Organisation und in welchem Bundesland das vorgeschlagen haben

Ich hab keine Ahnung; ist mir ja selbst in einem anderen Forum zugelaufen.
Wenns aber alle machen, wirds irgendwann Standard.

Nach einigem Überlegen wär es aber noch besser, wenn man die Bezugspersonen mit einer "1" vor dem Namen versehen würde.
Das hätte den Vorteil, das beim Öffnen des Telefonverzeichnisses die Person auch gleich als erster Eintrag angezeigt würde.

Aber wichtiger ist, daß es alle gleich machen.
Nur so funktioniert das auch hinterher.

[quax2000]

Aus "vor Handy Zeiten" gab es noch die Option einen Zettel in die Brieftasche zu packen. Und dann im Klartext: Bei Unfall bitte benachrichtigen:___. Mit Telefonnummer und Adresse.
Sollte immer noch funktionieren

[tiniro01]

Die heutigen Handyträger, die mit ein, zwei oder mehr Geräten synchron auflaufen, haben doch eh nichts mehr, für das es sich lohnt, eine Brieftasche mit herumzuschleppen.

Theoretisch könnte man deren Persönlichkeitsdaten statt auf dem Ausweis direkt auf der Sim-Karte abspeichern.
Und Geld oder ein Scheckbuch...naja.....

[stöpsl]

Hi,
das mit dem ICE im Handy habe ich bei einem Lehrgang der Berufsgenossenschaft am schwarzen Brett auch gelesen. War, soweit ich mich erinnern kann vom Roten Kreuz. Das war vor 2 Monaten. Ich hielt das damals für ganz schön fragwürdig. Aber wenn ich nun das hier im Forum lese, stelle ich fest, dass das Schule macht. Werde auch mein Handy mit den wichtigsten Telefonnummern füttern und werde es auch weiter empfehlen.
Die Idee mit persönliche Daten ins Handy zu programmieren finde übrigens auch nicht so abwegig. Angaben über Blutgruppe, Hausarzt usw. könnten im Notfall eine gute Hilfestellung für einen Notfallarzt sein und unter Umständen Leben retten. Die Kontonummer muss ja nicht gleich dabei stehen. .

[Willi_HB]

Hallo zusammen !

Die "ICE" Idee wird in vielen Foren usw. verbreitet.
Ist zusätzlich sicher eine gute Idee.

Allerdings sperre ich aus div. Gründen mein Handy mit einem Kennwort,
bzw. es sperrt sich nach ein paar Sekunden selbst, wenn es nicht genutzt wird. Und jeder noch so tüchtige Rettungsassistent wird keine Zeit damit verschwenden, das Kennwort heraus zu finden.

Ich habe in meiner Hülle mit den Lizenzen usw. einen Zettel mit entsprechenden Hinweisen und zusätzlich trage ich ein SOS-Armband mit allen relevanten Informationen wenn ich mit dem UL oder Mopped unterwegs bin. Aus bequemlichkeitsgründen habe ich sogar 2 davon
eins hängt am Moppedschlüssel und das andere klemmt an meinem Kniebrett und gehört mitlerweile bei mir zur Vorflugkontrolle.

Grüße
Willi

[tiniro01]

Das mit der Tastensperre verstehe ich und handhabe es ja auch meist so.
Die Sache ist ja auch nur eine zusätzliche Möglichkeit, dem Rettungspersonal ein paar Infos zu geben.

Jeder kann, keiner muß und kosten tuts ja auch nix.



Übrigens:
Anhänger oder irgendwelche Ausweise mit Blutgruppenangaben werden von den Rettungsdiensten grundsätzlich ignoriert.
Das Risiko einer Verwechselung ist in solchen Fällen nicht auszuschließen, wenn sich z.B. jemand das falsche Portemonnaie eingesteckt oder die Freundin sich die hübsche Halkette mit der Kapsel umgehängt hat.
Da gibts auch eindeutige Anweisungen.
Im RTW gibts eh nur Ringerlösung und in der Klinik bestimmt man die Blutgruppe in Sekunden.

[trikeflieger]

Hallo,

diese "Notrufnummer" hat sich irgendeiner ausgedacht, der mit dem Rettungsdienst nichts zu tun hat.
Das Ganze schwirrt seit einigen Jahren in versch. Foren rum, ich habe es im Motorradforum gelesen. Darauf kam dann eine Antwort eines Rettungsdienstlers, der berichtete, dass der Rettungsdienst das ganze für einen Unfug hält.

Die Verständigung von Angehörigen ist Aufgabe der Polizei, welche je nach örtlichem Vorhandensein von Kriseninterventionskräften unterstützt werden können. Nicht nur im schlimmstmöglichen Fall.
Sinnvoller als einen Eintrag im Telefon halte ich einen entsprechend kennlich gemachten Zettel mit Adresse und den Kontaktdaten der nächsten Angehörigen bei den Papieren. Die Kollegen in Grün (oder auch Blau) suchen i.d.R. als erstes nach Ausweis- und Fahrzeugpapieren. Ein Mobiltelefon interessiert hier meiner Erfahrung nach zunächst auch im ersten Moment nicht so sehr.
Funktioniert auch ohne Strom und kann auch nicht durch eine PIN gesperrt werden.

Gruß Axel

[ColaBear]

Moin,

hab zufällig mit britischen Kollegen darüber sprechen können, und siehe da: in Großbritannien ist das tatsächlich sehr populär.

Daraufhin und wegen der hier so unterschiedlichen Meinungen habe ich mal ein bisschen gegoogelt. Ergebnis: Die Österreicher sind eher dafür, die Schweizer strikt dagegen, die Deutschen überlegen noch. Vor allem aber scheint mir der Kern der Meinungsunterschiede auf einem Irrtum zu beruhen, der auch im Titel dieses Threads auftaucht. Es ist eben nicht oder selten der Rettungsdienst, der mit dieser Nummer etwas anfangen könnte, sondern die Stellen, die mit der Benachrichtigung von Angehörigen betraut sind, meistens die Polizei.

Immerhin wird die grundsätzliche Idee als so sinnvoll erachtet, dass die höchste international zuständige Organisation, die Internationale Fernmeldeunion ITU, sich 2008 zu einer Empfehlung entschlossen hat, die international tauglich ist:

11 Emergency contact number notation
In order to facilitate calling of family members or other contact persons in case of emergency, owners of a mobile handset can indicate such contact numbers by the following notation, to be entered into the "name" field of the handset's directory. The "number" field would contain the actual contact number.
Format of the name: 0nX, where n is a digit from 1 through 9 and X is any meaningful descriptive
character string (for example, "spouse", or "home number"). For example, the following might be entered into a handset's directory:
01home +41 22 123 4567
02husband +41 79 123 4567

Hier im offiziellen Dokument nachzulesen:

http://www.itu.int/rec/T-REC-E.123/en und dann weiter zum Amendment 1.

Viele Grüße
ColaBear