Ul-Schein was dann??

Allgemeine Diskussionen über das "wahre" Ultraleichtfliegen

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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Fr 25. Sep 2009, 14:15

tiniro01 hat geschrieben: [...] Aber aus meinem (zugegebenermaßen sehr spärlichen) Wissen über Trikes sind mir Verbrauchszahlen unter 10 Litern eigentlich kaum bekannt.
Aber selbst die nicht in Verbindung mit 100 km/h Reise. [...]
Na ja, ich habe auf einem TakeOff Trike geschult, das auch mit einem BMW Motor ausgestattet. Laut dem Fluglehrer nimmt sich das doppelsitzig auch nur ca. 9 l/h bei ca. 83 Km/h Trimmgeschwindigkeit und einem verkleideten Boot.

Allerdings verwendet TakeOff auch ein anderes Steuergerät wie Eagle und auch andere Flächen - man kann das also nicht zu 100% übertragen. Gut möglich, dass die Eagle Trikes noch etwas sparsamer sind.

Viele Grüße,

Oliver
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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Fr 25. Sep 2009, 14:34

trikeflieger hat geschrieben: Im Übrigen soll ein Trike mit 912er nicht viel mehr brauche wie unser BMW. [...]
Hmmm... wenn ich mich recht erinnere sagt selbst Martin, dass man doppelsitzig mit 12 - 13 l/h rechnen muss, was ich auch von anderen Trikepiloten auf ihren Royal 912 Trikes so hörte. Das ist schon noch ein guter Schluck mehr wie Deine 9 l/h.

Bei den ganzen Verbrauchsdiskussionen sollte man aber nicht vergessen auch darauf zu achten, wie die Verbräuche ermittelt werden - je kürzer der Flug um so niedriger der Verbrauch pro Stunde, bezogen auf den Stundenzähler. An unserem alten Platz gab es zumindest einen Spezi, der stieg in seinen Flieger, machte die Zündung schon mal an, zog dann seine Handschuhe und den Helm an, quatschte noch eine Runde lies dann den Motor warm laufen, drehte zwei oder drei Platzrunden und stellte den Fieger dann wieder in die Halle. Klar - während der Betriebsstundenzähler lief, war der Motor noch 5 Minuten aus, dann lief er 5 Minuten warm, dann tuckerte er einige Minuten lang zum Rollhalt und flog schlussendlich noch ganze 15 Minuten. Dass der so nur auf 6 - 7 l/h mit seinem Rotax 582 kam, ist mir schon klar...

Unsere Vorbesitzer ist fest davon überzeugt, auch nur 8 l/h verbraucht zu haben. Komisch nur, dass meine 65 Kg schwere Frau bei ihrem Streckenflug am letzten Wochenende über die Flugzeit gerechnet, dann doch eher 10 l/h gebraucht hat. :roll:
Ich selbst brauche Solo 11 - 12 l/h, doppelsitzig sind 15 - 17 l/h weg - bei 77 km/h und immer auf die Flugzeit statt auf den Betriebsstundenzähler bezogen gerechnet.

Darüber ärgern tue zumindest ich mich allerdings nicht - lediglich die daraus resultierende geringe Reichweite nervt mich. Die Verbräuche liegen nämlich exakt auf dem Niveau, das wir erwartet haben. Dafür hat der Flieger aber auch gerade mal ein Drittel oder sogar noch weniger wie ein vergleichbarer Flieger mit 912 gekostet, der nach meinem Kenntnisstand auch nicht sooo wahnsinnig viel weniger Sprit verbraucht (s. o.).


Viele Grüße,

Oliver
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trikeflieger
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Beitrag von trikeflieger » Fr 25. Sep 2009, 14:50

Hallo Oliver,

uns gegenüber hat er immer gesagt, dass der 912er auch in dem Bereich liegen soll, habe aber mit dem 912er keine Erfahrung und kann nichts dazu sagen. Nur hat es mich imemr gewundert, denn der 912er hat normale Vergaser, der BMW läuft mit Einspritzung, und als Magermixmotor. Darum leider auch das Ruckeln beim Mopedmotor, wo ich leider auch betroffen bin.

Was die verbrauchsberechnung bei uns angeht: Ich nehme die reine Flugzeit. Die rechnet bei Bräuniger erst los, wenn man abhebt und stoppt, wenn man gelandet ist.
Dass Dein Rotax nur 8 Liter brauchen soll, habe ich Dir damals schon gesagt, dass das nicht sein kann. Mein Alter brauchte 9 Liter bei runtergesetzter Düsennadel und 10 Liter, wenn man diese um einen Ring nach oben setzte. Wahrscheinlich hat Eugen die Betriebszeit genommen, wenn die Zündung an ist.

Was das Take-Off angeht, so ist das sehr ähnlich. Allerdings ist dort der Heckbereich unverkleidet (wenn ich es richtig im Kopf habe), was sicherlich etwas ausmacht. Und bei mir ist es z.B. so, dass wenn ich bei 85 km/h den Bügel ziehe, ich bis etwa 97 km/h nur Geschwindigkeit mehr mache, dabei aber keine Höhe verliere. Scheint an der Picofläche zu liegen, die die Geschwindigkeit sofort in Höhe umsetzt. Aus dem Grund haben wir jetzt auch die Fläche anders getrimmt, weil es keinen Mehrverbrauch ausmacht, dafür ist man aber schneller. Mit 100km/h fliegen ist jetzt mit 2 Fingern möglich. Bald kommt die elektr. Trimmung rein, dann geht 120 km/h ohne Ziehen, bzw. Schlepp mit 70 km/h ohne Drücken.

Gruß Axel
Unterwegs im Motorrad der Lüfte.
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Oliver Reik
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Beitrag von Oliver Reik » Fr 25. Sep 2009, 15:04

trikeflieger hat geschrieben: [...] Wahrscheinlich hat Eugen die Betriebszeit genommen, wenn die Zündung an ist. [...]
Davon gehe ich aus - wenn ich in das Flugbuch gucke, ist er in den letzten Jahren auch nur noch superwenig geflogen und wenn, dann meist nur kurze Flüge. Da schlägt dann natürlich jede Minute auf dem Stundenzähler, in der der Motor nicht oder nicht unter normaler Last läuft, überproportional zu buche.

Ich habe von Uwe jetzt den Durchflussmesser erhalten, der super genau arbeiten soll. Gekauft habe ich ihn, um im Flug besser mit dem Sprit haushalten zu können. Ich bin aber auch schon gespannt, wie der Verbrauch nach oben schnellt, wenn ich am Bügel ziehe.

Auf dem Überführungsflug von Münster nach Tannheim habe ich bei 95 Km/h durchschnittlicher Groundspeed und leichten Gegenwind, also vielleicht 100 - 105 Km/h Airspeed im Schnitt bestimmt irgend etwas zwischen 15 und 17 l/h verbraucht - solo! Auf der Strecke von Gießen nach Schwäbisch Hall müssen es sogar um die 20 l/h gewesen sein. Leider weiß ich nicht genau, wie viel ich auf den Teilstrecken nachgetankt habe, weil ich immer aus einem Kanister nachfüllte, so in dem Bereich dürfte der Verbrauch aber schon gelegen haben... :shock:


Viele Grüße,

Oliver
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Beitrag von quax2000 » Fr 25. Sep 2009, 16:44

trikeflieger hat geschrieben:
quax2000 hat geschrieben:Macht doch ein Vergleichsfliegen auf neutralem Boden. :-) Dann wären Wetter und andere Randbedingungen identisch...
Ein Unparteiischer sollte sich im Forum finden.

Reinhard
(11-13 L/h)
Hallo Reinhard,

sowas ist mir einfach zu blöd, das ist sowas wie meiner ist schneller, meiner ist länger ......

Gruß Axel
Sorry, da war der Smily wohl nicht groß genug.
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trikeflieger
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Beitrag von trikeflieger » Fr 25. Sep 2009, 19:04

quax2000 hat geschrieben: Sorry, da war der Smily wohl nicht groß genug.
Oder ich habe ihn nicht gesehen :wink:
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AndreasR
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Mythen, Märchen und Halbwahrheiten

Beitrag von AndreasR » Fr 25. Sep 2009, 19:43

Ach Axel,

ich weiß nicht, ob Du ein Lügner bist und warum Du die 5,5 Liter bei jeder Gelegenheit hier kolportierst. Das ist alleine Deine Sache. Ich kenne Dich persönlich nicht und schätze Deine Beiträge hier im Forum als sehr sachlich und vor allem sehr glaubwürdig ein. Nur die 5,5 Liter bei 100 Schnitt sind völlig absurd. Sowas von absolut daneben, dass ich mich mal äußern mußte! Warum nur in aller Welt hälst Du daran so verbissen fest? Diese Frage mußt Du Dir ganz alleine beantworten, das darfst Du uns nicht fragen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: ich habe absolut nichts dagegen, wenn Du fürs Trikefliegen Werbung machst - ganz im Gegenteil! Ich finde Trikefliegen Oberklasse. Aber entschuldige mal, einen Verbrauch von 5,50 Litern (!) bei einer Schnittgeschwindigkeit von 100,00 kM/h (!) - das geht wunderbar mit einem Motorsegler oder mit einem Golf TDI, aber niemals mit einem Trike mit Turmfläche und dem damit verbundenen Drahtverhau, selbst bei den optisch schönen Eagles nicht. Never - eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass Du jemals mit 5,5 Litern geflogen bist - höchstens gerechnet pro Stunde, aber dann nicht mit 100 Sachen Schnitt! (für 100 brauchste übrigens die doppelte (!) Propellerleistung wie bei 80, das wissen und glauben die allermeisten nicht - die momentan Leistung geht bei einem straight and level flight mit v hoch 3!!) Sag mal, wie misst Du eigentlich die Geschwindigkeit? Hast Du es schon mal mit einem GPS verifiziert? Ich glaube nämlich, da liegt der Hase im Pfeffer und schon sind wir beide wieder einer Meinung.

WEißt Du, ich habe auch nix dagegen, wenn ein Flugsportenthusiast sein Hobby etwas schönredet oder etwas Fliegerlatein mit ins Spiel kommt. Finde ich immer wieder gut! Aber die 5,5 Liter, die Du hier bei jeder Gelegenheit anbringst, finde ich so langsam lästig und nun reichts mir halt - nicht mehr und nicht weniger. Ich weiß ganz sicher, dass Du den Wert nicht einmal näherungsweise erreichen kannst und bin der Meinung, dass noch mehr hier an Deinen Angaben zweifeln. Und Du lieber Axel glaubst oder weißt es selber nicht - ganz, ganz sicher! Sei jetzt blos nicht eingeschnappt, bitte lies weiter.

Bist Du bisher jemals mit Deiner Maschine in die Verlegenheit gekommen, für eine Strecke nicht nur die übliche Flugvorbereitung durchzuführen - sondern auch eine Spritkalkulation vornehemen zu müssen? Falls ja, mit wieviel Litern hattest Du da gerechnet? Mit 5,5? Darf ich fragen ... wie war die Notlandung? Oder fliegst Du mehr lokal?

Um den Forenteilnehmern hier mal ganz konkret zu verdeutlichen, was Du da gestandenen Piloten gegenüber ständig behauptest: Du fliegst von Deinem Heimatflugplatz nach Berlin und am nächsten Tag wieder zurück - mit einer einzigen Tankfüllung? Zwei übervolle Flugtage ohne zu tanken? Respekt. Sag mal, wenn Du mal durch Thermik fliegst, muß Du dann hinterher das überschüssige Benzin ablassen, damit die Tanks beim nächsten Flug nicht überlaufen? Mein Tip: gibs den armen C22-Fliegern, die gleiten zwar etwas besser wie Du haben aber trotz BMW-Motor bei der von Dir angegebenen Geschwindigkeit einen höhern höheren Verbrauch .... die können es merkwürdigerweise also echt gut gebrauchen! Das sind alles arme Teufel ...

Und nein Axel, ich komme mit Sicherheit nicht bei Dir vorbei - wozu? Noch einmal, ich weiß ganz sicher, dass nicht SEIN KANN, was Du uns hier weißmachen willst. Mit Verlaub, das ist völliger Bullshit! Aber wenn Du willst, die Wette steht, Du kannst den Wetteinsatz auch erhöhen. Ich fasse zusammen: mindestens 100 im Schnitt fliegen bei max 5,5 Litern Verbrauch mit einem Standard Eagle Trike. Als Pilot nehmen wir einen neutralen Dritten. Sollten wir vorher alles vertraglich regeln, darauf bestehe ich sogar. Oder fliegst Du so ein Teil vom H. Grossklaus mit Starrflügelfläche? In diesem Fall nehme ich meine Wette sofort zurück und überdenke sie neu.

Im Grunde tut es mir furchtbar leid, dass ich mich hier so aufrege, aber die 5 Liter Story hat nun einfach mal ausgedient, es reicht jetzt - ein für alle mal. Wenn Du bei der Angabe 20% oder so daneben liegen würdest - bitte schön, aber nicht 5,5 Liter bei 100 Sachen.



Also: nehmen wir an, Dein Trike wiegt mit Pilot flugfertig 3500 N. Das ist noch lange nicht MTOW, aber lassen wir es jetzt mal dabei. Bei 100 hast Du noch eine Gleitzahl von etwa 5. Gleitzahl - wir erinnern uns, ist Widerstand/Auftrieb - Auftrieb also 3500 N, der Widerstand beträgt somit 700 N.

Leistung ist Kraft mal Geschwindigkeit, also 700 N mal 28 m/s ergibt rund 20 kW.

Ein sehr guter Zugpropeller kommt auf knapp über 70% Wirkungsgrad. Das erreichen wir am Trike in der verwirbelten Luft hinter uns nie und nimmer! Der Einfachheit halber nehme ich jetzt aber doch mal 67% zum besseren Rechnen an. Also muß das Getriebe 30 Kilowatt (1,5 mal 20 kW) abgeben. Das ist zwar schöngerechnet, aber seis drum.

1 Liter Benzin hat ca 8,9 kWh Energieinhalt, d.h. wir sind bisher an der Propellernabe bei einem Energiebedarf von rund 3,4 Liter pro Stunde angekommen!

Wenn Du jetzt sagst, Du brauchst garantiert nicht mehr als 5,5 Liter - meinen ganz großen Respekt! Das wäre ein Wirkunsgrad der Motor-Getriebeeinheit von mehr als 60%. Glückwunsch, da hat Porsche (Ja! Porsche!) bei der Entwicklung des Motors nicht nur ganze Arbeit geleistet, die waren ihrer Zeit auch gleich noch um mehrere 100 Jahre voraus. Komisch, die Gummikuh-Fahrer verheimlichen der Allgemeinheit diesen Umstand schon seit über 10 Jahren ... oder was?

Ja ja ja ja, Dein Trike gleitet natürlich bei 100 viiiel besser - wieviel besser denn? Wenn Du Dich traust: mach doch mal in genau 1000 Meter QFE den Motor aus und stoppe die Zeit bis zur Landung und halte dabei immer schön mindestens die 100. Wiederhole das an verschiedenen Tagen und Wetterlagen. Habe ich auch (mit Stoppuhr aber erst einmal) gemacht - und bitte sei nicht zu sehr enttäuscht über das Ergebnis und vor allem: lass uns alle daran teilhaben! Segelflieger sind halt doch etwas länger in der Luft ... ja, welches Fluggerät hat denn noch einen größeren Luftwiderstand als ein Trike? (Der lenkbare Fallschirm vielleicht ... Gleitschirm (!!!!) ist bereits besser - natürlich nicht bei 100, aber immerhin.)

Lieber Axel, ich möchte mich jetzt noch mal in aller Form bei Dir entschuldigen. Nimm es bitte nicht zu persönlich. Und kalkuliere auf großen Strecken um Gottes Willen niemals mit 5 Litern, das geht sowas von schief! Auch an die restlichen Leser hier: seht es mir nach.

Ich kenne übrigens noch weitere Piloten mit BMW-Trikes ... habe erst vor 2 Wochen in der Pfalz einen Eagle-Besitzer getroffen. Glaubt mir bitte, die Unterschiede sind viel kleiner, als so mancher hier im Forum schätzten würde. Der Hauptfaktor ist die Geschwindigkeit. Bei gleicher Geschwindigkeit brauchen die Kisten alle so ziemlich genau dieselbe Spritmenge. Und die liegt wirklich erheblich über Deinem Wert ... oder die Jungs fliegen halt langsamer (v hoch 3!). Der Unterschied zum 582er ist trotzdem noch groß - vor allem in der Anschaffung und Wartung. Aber das ist ein anderes Thema.

Grüße - Andreas
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Beitrag von AndreasR » Fr 25. Sep 2009, 19:57

Sorry Leute,

die Gleitzahl ist natürlich Auftrieb geteilt durch Widerstand, aber die Rechnung stimmt. Um bei 30% Wirkungsgrad anzukommen, müßte das Trike von Axel eine Gleitzahl von mehr als 10 haben, um 5,5 Liter zu verbrauchen. Und da ist immer noch der hohe Propellerwirkungsgrad drin .... ja, je länger ich darüber nachdenke: lass uns den Wetteinsatz richtig fett erhöhen ...

Grüße - Andreas
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Fr 25. Sep 2009, 20:22

O.K.
Die Meinungen sind nun ausgetauscht.


Jetzt empfehle ich erst mal ein

Bild

und eine Nacht Sinnierpause für alle.
Gruß Gert
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trikeflieger
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Beitrag von trikeflieger » Mo 28. Sep 2009, 06:25

Hallo Andreas,

ich möchte die ganze Verbrauchs-Disskussion hier beenden, denn hier sind wir nicht in P24, wo die ganze Sache zur Tagesordnung hört. Ich habe auch keine Lust mich mit Dir über meinen Spritverbrauch zu streiten. Du bist der Meinung es kann nicht sein, ich bin anderer Meinung.

Nur noch was, was mir in Deinen Beiträgen immer aufgefallen ist: Du schreibst immer von 100er-Schnitt. Wenn Du darauf pochst, dann brauche ich sicherlich mehr. Ich fliege keinen Schnitt von 100, sondern ich fliege so wie ich lustig bin, und meistens ist die Tachonadel dann bei ca. 87 km/h, das ist meist die Trimmgeschwindigkeit bei uns. Will ich schneller vorwärts kommen, dann ziehe ich einwenig und erreiche dann ca. 95 - 98 km/h, ohne dann ich mehr Gas geben muss. Ist komisch, ist aber so. Und seit 3 Jahren fliegen wir so und haben dabei einen Verbrauch wie ich oben immer geschrieben habe. Ok es sind keine 100 km/h sondern nur 95 - 98 Km/h, dann sind es bei 100 km/h eben einen halben Liter mehr, das ist mir dann auch egal.

Wichtig bei der ganzen Sache ist es, deutlich zu machen, dass es außer Rotax noch andere Motoren gibt, die sich mit weit weniger Sprit begnügen, als man es erwartet. Der BMW hat nun mal eine Einspritzung und läuft extrem mager, zum Leitwesen der BMW-Motorradfahrer (dazu gehöre ich auch), die sich mit dem Konstantfahrruckeln abgeben müssen, weil es aufgrund des mageren Gemisches zu einer unvollständigen Verbrennung kommt, die dann das Ruckeln verursacht. BMW hat dann mit der Doppelzündung nachgeholfen. Im Übrigen fahre ich den gleichen Motor mit 5 - 6,8 Liter, je nach Fahrweise und Beladung.

Spaßeshalber habe ich gestern Deinen Rat befolgt und mal 1000m im Gleitflug zurückgelegt, bei exakt 100km/h. Die gestoppte Zeit war 3 Min, 40 sec., das heißt einen Gleitzahl von 1:6. Leider dreht bei uns der Prop mit, was zusätzlich bremst, die Gleitzahl wäre als noch etwas besser.

Ohne Dir was beweisen zu wollen, lade ich Dich trotzdem gerne einmal ein, mit mir ne Runde zu drehen. Ist ja keine große Entfernung von München nach Tannheim. Ich bin mir sicher, Du steigst nach 1 Stunde aus und wunderst Dich, warum der Tank nicht sonderlich leer ist. Wir fliegen gerade mit 2 Personen mit 9 Liter bei ca. 95 km/h (Anzeige). Wir haben uns anfangs ja auch über den niedrigen Verbrauch gewundert, freuen uns seither aber darüber. Und rechnen auch damit und sind bisher noch nie notgelandet.

Muss auch noch dazu sagen, dass wir die Fläche auf Rat des Herstellers anders gespannt haben. Nach der Änderung lief das Trike bei gleicher Drehzahl etwa 8 km/h schneller. Die Pico gleitet dermaßen gut, dass wir meist mit Passagieren hinten drin Probleme bekommen, weil wir nicht weit genug ziehen können und somit nicht schnell genug runter kommen. Ab 120km/h steigt das Trike nur noch, weil ich nichts mehr wegziehen kann. Der Kollege mit Top-Fläche kann da sogar noch sinken, ich nicht mehr. Die Pico wird somit ihren Teil zum günstigen Verbrauch beitragen.

Was die Geschwindigkeit angeht: Natürlich gehe ich nach der angezeigten Geschwindigkeit, denn ich muss gestehen, noch keinen ausführlichen Test mit einem GPS gemacht zu haben. Mal kurz zwischendurch hat man mal gemessen, aber nie richtig Zeit investiert. Ich gehe einfach auch davon aus, dass die Anzeige stimmt, war doch die Anzeige zwischendurch beim Hersteller und wurde da während einem Umbau neu kalibriert.


Gruß Axel
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Flachstelle
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Beitrag von Flachstelle » Di 29. Sep 2009, 07:48

Moin tiniro,

ich nehm` auch eins, bitte! :P

Spritverbrauch hin und her, es geht auch so:

http://yuneeccouk.site.securepod.com/
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ColaBear
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Beitrag von ColaBear » Di 29. Sep 2009, 12:16

Moin,

mir ist schon klar, dass das auch für Yuneec noch ein weiter Weg bis zur Massentauglichkeit der E430 ist, aber ich ziehe meinen Hut vor dem Unternehmergeist, mit dem die Chinesen den Prototyp auf die Beine gestellt haben.

Okay, wir sind etwas off topic. Aber es wäre schon schön ... träumte der ColaBear, dessen 582 nie unter 17l säuft.

Gruß
ColaBear
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