Crashtest dummies ... und weitere Ideen zur Sicherheit ...
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- Thommy
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Crashtest dummies ... und weitere Ideen zur Sicherheit ...
Hallo @ all
Wenn ich so die Außenlandediskussion lese, dann stellt sich mir die Frage wie sicher sind eigentlich die ?fliegenden Kisten??
Also wenn wir schon vom ADAC sprechen dann wäre es doch auch mal interessant, je ein Flugzeugmuster einem genormten Aufprall-Crash mit Dummies zu unterziehen um zu sehen was denn passiert wenn bei einer Landung mal was schief geht.
Daran sieht man dann wie und welche scharfen Kanten usw. Verletzungen verursachen und schwups könnten das Verletzungspotential vielleicht minimiert werden.
Oder?? Alles viel zu teuer??? Macht man sowieso schon??? Hat man kein Interesse daran??
Wenn ich mir so manchen Vogel ansehe dann mag ich damit nicht mal eine harte Landung hinlegen ? Bei den Drachen und Trikes sprach mal immer vom ?Schädelspalter? das ist die tolle Kielstange, bzw. die Stange die so schön vor dem Gesichtsfeld verläuft.
Die Stange ist aber immer noch da ... obwohl das Ding nicht so toll ist.
Also ich mache mir immer mal wieder Gedanken über z.B. eine Airbackjacke die so eine Art Genickschutz aufbläst damit das 2. wichtigste, nach dem Schädel, heil bleibt die Wirbelsäule. Den Schädel, also die Nummer 1, haben wir ja eigentlich durch einen Helm gut geschützt.
Dieses System sollte für viele Fluggeräte taugen, eine Jacke für die man einfach ganz normal zum fliegen anzieht und wenn z.B. die G Belastung über XX geht dann patsch ist man ein kleines Michelinmännchen ?
Die Beschleunigung kann man sehr einfach messen mit einem chip 3*3mm. Die Jacke füllt man mit einer Pressluftpatrone o.ä.
Komisches Thema so kurz vor Weihnachten ?
Mal sehen was Ihr noch so für Ideen habt ?
Ciao Thommy
Wenn ich so die Außenlandediskussion lese, dann stellt sich mir die Frage wie sicher sind eigentlich die ?fliegenden Kisten??
Also wenn wir schon vom ADAC sprechen dann wäre es doch auch mal interessant, je ein Flugzeugmuster einem genormten Aufprall-Crash mit Dummies zu unterziehen um zu sehen was denn passiert wenn bei einer Landung mal was schief geht.
Daran sieht man dann wie und welche scharfen Kanten usw. Verletzungen verursachen und schwups könnten das Verletzungspotential vielleicht minimiert werden.
Oder?? Alles viel zu teuer??? Macht man sowieso schon??? Hat man kein Interesse daran??
Wenn ich mir so manchen Vogel ansehe dann mag ich damit nicht mal eine harte Landung hinlegen ? Bei den Drachen und Trikes sprach mal immer vom ?Schädelspalter? das ist die tolle Kielstange, bzw. die Stange die so schön vor dem Gesichtsfeld verläuft.
Die Stange ist aber immer noch da ... obwohl das Ding nicht so toll ist.
Also ich mache mir immer mal wieder Gedanken über z.B. eine Airbackjacke die so eine Art Genickschutz aufbläst damit das 2. wichtigste, nach dem Schädel, heil bleibt die Wirbelsäule. Den Schädel, also die Nummer 1, haben wir ja eigentlich durch einen Helm gut geschützt.
Dieses System sollte für viele Fluggeräte taugen, eine Jacke für die man einfach ganz normal zum fliegen anzieht und wenn z.B. die G Belastung über XX geht dann patsch ist man ein kleines Michelinmännchen ?
Die Beschleunigung kann man sehr einfach messen mit einem chip 3*3mm. Die Jacke füllt man mit einer Pressluftpatrone o.ä.
Komisches Thema so kurz vor Weihnachten ?
Mal sehen was Ihr noch so für Ideen habt ?
Ciao Thommy
Hauptsache fliegen ...
In der Echoklasse gibt es doch gegen Aufpreis in einigen Modellen Gurte, die einen Airbag enthalten. Das ginge mit wenig Gewicht doch sicher auch im Minimalflieger.
Bei vielen Kameraden hätte schon ein angelegter Schultergurt an Stelle des lediglich genutzten Beckengurtes Verletzungen vermieden.
Ansonsten: Vielleicht mehr geschlossene Rümpfe einsetzen, die auch tatsächlich Energie aufnehmen können?
Bei vielen Kameraden hätte schon ein angelegter Schultergurt an Stelle des lediglich genutzten Beckengurtes Verletzungen vermieden.
Ansonsten: Vielleicht mehr geschlossene Rümpfe einsetzen, die auch tatsächlich Energie aufnehmen können?
Ich bin nicht die Signatur, ich mach hier nur sauber.
Der Gedanke an einen Crashtest ist nicht schlecht, aber weder bezahlbar und zudem wurde man die UL-Klasse mehr als nur dezimieren. Früher lautete das Argument für die vereinfachte Auslegung ja auch:
E = m/2 * v*v, in Worten: freiwerdende Einschlagenergie gleich halbe Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. UL durften also deshalb recht einfach gebaut sein, ohne großen Pilotenschutz, weil sie eine sehr geringe Flächenbelastung hatten, demzufolge langsam waren und demzufolge war auch der quadratische Anstieg der freiwerdenden Energie mit der diesbezüglich kritischen Geschwindigkeit als gering anzusehen. Gute Chancen.
Heute liegt die Flächenbelastung zumeist weit jenseits der 20 kg pro Quadratmeter, die das frühere Gedankengut zum UL prägten. Heute ist man bei mehr als dem Doppelten angelangt. Doch das kann man nicht allein zum Argument für mehr Piloteschutz bei UL machen, solange in der Luftfahrt rund 80% aller Toten durch Strömungsabriß und Trudeln bzw. deren Vorstufe, also zu langsames Fliegen nach Motorausfall und anderem zu beklagen sind und bei den E-Klasse-Fliegern der weit überwiegende Teil wieder durch Kopfverletzungen am Instrumentenbrett, während der Rset des Körpers möglicherweise überlebenstauiglich blieb. Statistik von Anfang der 90er, die mir noch im Kopf ist, weil ich damals was zu Piloten-Schutz im Ul geschrieben habe.
Fazit: Überzieh- und trudelsicher machen, Gesamtrettungsschirm hinten raus, damit das Flugzeug parallel zur Flugbahn gestoppt wird, falls es nur mal eng wird statt Bruch der Konstruktion o.ä., kein Armaturenbrett, das bei angelegten Gurten erreicht wird oder schon beim Minimalcrash auf den Piloten zukommt, Crashkasten oder Kissen unterm Sitz für die Wirbelsäule, Knüppel unfallsicher und nicht als Spieß etc etc.
Weit wichtiger aber meines Erachtens: Mentales Training der Piloten. Also jeden Tag einmal in Ruhe eine Situation vorstellen, die unerwartet und in ungünstigen Umständen eintritt und dann gedanklich alle Handlungen in richtiger Reihenfolge komplett durchspielen, so als wäre es Realität. Der Vorteil:
Nach ausreichender Übung handelt der Körper automatisch und richtig, noch bevor sich das Bewußtsein, das den Körper mit dem Willen steuert, von seinem Schrecken erholt hat. Laut Psychologie ist das der beste Schutz überhaupt - und der billigste -, wenn es um schnelles und richtiges, komplexes Handeln und Erfassen von Situationen geht.
Dieter
E = m/2 * v*v, in Worten: freiwerdende Einschlagenergie gleich halbe Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. UL durften also deshalb recht einfach gebaut sein, ohne großen Pilotenschutz, weil sie eine sehr geringe Flächenbelastung hatten, demzufolge langsam waren und demzufolge war auch der quadratische Anstieg der freiwerdenden Energie mit der diesbezüglich kritischen Geschwindigkeit als gering anzusehen. Gute Chancen.
Heute liegt die Flächenbelastung zumeist weit jenseits der 20 kg pro Quadratmeter, die das frühere Gedankengut zum UL prägten. Heute ist man bei mehr als dem Doppelten angelangt. Doch das kann man nicht allein zum Argument für mehr Piloteschutz bei UL machen, solange in der Luftfahrt rund 80% aller Toten durch Strömungsabriß und Trudeln bzw. deren Vorstufe, also zu langsames Fliegen nach Motorausfall und anderem zu beklagen sind und bei den E-Klasse-Fliegern der weit überwiegende Teil wieder durch Kopfverletzungen am Instrumentenbrett, während der Rset des Körpers möglicherweise überlebenstauiglich blieb. Statistik von Anfang der 90er, die mir noch im Kopf ist, weil ich damals was zu Piloten-Schutz im Ul geschrieben habe.
Fazit: Überzieh- und trudelsicher machen, Gesamtrettungsschirm hinten raus, damit das Flugzeug parallel zur Flugbahn gestoppt wird, falls es nur mal eng wird statt Bruch der Konstruktion o.ä., kein Armaturenbrett, das bei angelegten Gurten erreicht wird oder schon beim Minimalcrash auf den Piloten zukommt, Crashkasten oder Kissen unterm Sitz für die Wirbelsäule, Knüppel unfallsicher und nicht als Spieß etc etc.
Weit wichtiger aber meines Erachtens: Mentales Training der Piloten. Also jeden Tag einmal in Ruhe eine Situation vorstellen, die unerwartet und in ungünstigen Umständen eintritt und dann gedanklich alle Handlungen in richtiger Reihenfolge komplett durchspielen, so als wäre es Realität. Der Vorteil:
Nach ausreichender Übung handelt der Körper automatisch und richtig, noch bevor sich das Bewußtsein, das den Körper mit dem Willen steuert, von seinem Schrecken erholt hat. Laut Psychologie ist das der beste Schutz überhaupt - und der billigste -, wenn es um schnelles und richtiges, komplexes Handeln und Erfassen von Situationen geht.
Dieter
Ich würde noch eins drauf setzen:
Nicht nur mentales Training, sondern auch praktisches! dies sollte man jedes Jahr machen!
Dazu gehört auch Landen ohne Motor!
Ich möchte nicht wissen wieviel UL-Piloten das
a) niemals gemacht haben (nur im Leerlauf, ales andere wäre ja zu gefährlich)
b) einmal in der Ausbildung vor X Jahren gemacht haben (hab ich da Angst gehabt!)
c) aufgrund mangelnder praktischer Erfahrung noch nicht mal in der Lage sind wenn alles gut läuft (mit Motor) die Sache sicher zu beherrschen.
Der Schlüssel zum relativ sicheren Fliegen liegt meiner Meinung nach im Training, wozu auch Notfalltraining gehört (dann kann immer noch viel passieren aber die Chance gut dabei wegzukommen ist einfach größer)
Niemand würde glauben, dass er sein Auto beherrscht wenn er im Jahr nur 5 Stunden damit fährt, bei den Fliegern sieht das leider ganz anders aus.........
Ich habe in meinem Flugbuchprogramm ein "Trainingsbarometer " das den Übungsstand anhand von Starts und Stunden zeigt. Das steht regelmäßig am Anfang vom Jahr ganz unten und kommt dann langsam wieder in den grünen Bereich. Wir denken immer das wir mit xxx Flugstunden "erfahren" seien, aber das regelmäßige Training machts!
Gruß
Peter
Nicht nur mentales Training, sondern auch praktisches! dies sollte man jedes Jahr machen!
Dazu gehört auch Landen ohne Motor!
Ich möchte nicht wissen wieviel UL-Piloten das
a) niemals gemacht haben (nur im Leerlauf, ales andere wäre ja zu gefährlich)
b) einmal in der Ausbildung vor X Jahren gemacht haben (hab ich da Angst gehabt!)
c) aufgrund mangelnder praktischer Erfahrung noch nicht mal in der Lage sind wenn alles gut läuft (mit Motor) die Sache sicher zu beherrschen.
Der Schlüssel zum relativ sicheren Fliegen liegt meiner Meinung nach im Training, wozu auch Notfalltraining gehört (dann kann immer noch viel passieren aber die Chance gut dabei wegzukommen ist einfach größer)
Niemand würde glauben, dass er sein Auto beherrscht wenn er im Jahr nur 5 Stunden damit fährt, bei den Fliegern sieht das leider ganz anders aus.........
Ich habe in meinem Flugbuchprogramm ein "Trainingsbarometer " das den Übungsstand anhand von Starts und Stunden zeigt. Das steht regelmäßig am Anfang vom Jahr ganz unten und kommt dann langsam wieder in den grünen Bereich. Wir denken immer das wir mit xxx Flugstunden "erfahren" seien, aber das regelmäßige Training machts!
Gruß
Peter
"und kost Benzin auch 3? 10, scheiß egal es wird schon gehn!"
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 555
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
Hallo Peter,
das sehe ich aber nicht ganz so. In unserer Ausbildung wurde so geschult, dass jede Landung nach möglichkeit ohne Motorleistung durchgeführt wird. Die meisten die ich kenne handhaben das genauso. Außer bei starkem Seitenwind steht wegen der besseren Ruderanströmung etwas Schleppgas.
Ich gebe aber gerne zu, wenn der Motor dann doch mal ausgefallen ist, hat man ganz schnell ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Uwe
das sehe ich aber nicht ganz so. In unserer Ausbildung wurde so geschult, dass jede Landung nach möglichkeit ohne Motorleistung durchgeführt wird. Die meisten die ich kenne handhaben das genauso. Außer bei starkem Seitenwind steht wegen der besseren Ruderanströmung etwas Schleppgas.
Ich gebe aber gerne zu, wenn der Motor dann doch mal ausgefallen ist, hat man ganz schnell ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Uwe
Hallo Uwe,
"jede Landung nach Möglichkeit ohne Motorleistung"
ist was ganz anderes als ohne Motor, mit stehender Latte, das schreibst du ja selbst.
Uwe, wie oft bist Du ehrlich nach deiner Ausbildung alleine bzw mit Fluglehrer ohne Motor gelandet (freiwillig)?
Gruß
Peter
"jede Landung nach Möglichkeit ohne Motorleistung"
ist was ganz anderes als ohne Motor, mit stehender Latte, das schreibst du ja selbst.
Uwe, wie oft bist Du ehrlich nach deiner Ausbildung alleine bzw mit Fluglehrer ohne Motor gelandet (freiwillig)?
Gruß
Peter
"und kost Benzin auch 3? 10, scheiß egal es wird schon gehn!"
- Uwe Seimetz
- Beiträge: 555
- Registriert: So 31. Jul 2005, 11:40
- Wohnort: 53332 Bornheim
Peter,
ehrlich gesagt gar nicht. Aber du kannst gerne ja mal mit einem komplexen 3 Achser in Bonn ohne Motor landen. Incl. des reichlichen Platzrundenverkehr und der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen CTR Köln/Bonn.
Wenn du das ganze aber auf einem kleinen UL Platz machtst und dort übst, hat das auch keinen großen sittlichen Nährwert da das immer optimale Bedingungen hat. Ich habe gerade Motorausfall wegen gebrochener Spritleitung hinter mir, und das in einem Gelände das kaum Notladeplätze hergibt. Zum Glück ist der Motor stotternd weitergelaufen.
Ich lande lieber mit im Standgas drehenden Motor auf jedem von mir angeflogenen Platz, als unter guten Bedingungen mit stehender Latte immer an der selben Stelle zu exerzieren.
An fremden Plätzen mit stehendem Motor ankommen beherbergt auch schon mal blöde Fragen. Im schlimsten Fall legt man dir das als fahrlässige (oder gar mehr) Gefährdung aus.
ehrlich gesagt gar nicht. Aber du kannst gerne ja mal mit einem komplexen 3 Achser in Bonn ohne Motor landen. Incl. des reichlichen Platzrundenverkehr und der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen CTR Köln/Bonn.
Wenn du das ganze aber auf einem kleinen UL Platz machtst und dort übst, hat das auch keinen großen sittlichen Nährwert da das immer optimale Bedingungen hat. Ich habe gerade Motorausfall wegen gebrochener Spritleitung hinter mir, und das in einem Gelände das kaum Notladeplätze hergibt. Zum Glück ist der Motor stotternd weitergelaufen.
Ich lande lieber mit im Standgas drehenden Motor auf jedem von mir angeflogenen Platz, als unter guten Bedingungen mit stehender Latte immer an der selben Stelle zu exerzieren.
An fremden Plätzen mit stehendem Motor ankommen beherbergt auch schon mal blöde Fragen. Im schlimsten Fall legt man dir das als fahrlässige (oder gar mehr) Gefährdung aus.
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Uwe Seimetz schrieb am 21.12.2006 15:02 Uhr:
An fremden Plätzen mit stehendem Motor ankommen beherbergt auch schon mal blöde Fragen. Im schlimsten Fall legt man dir das als fahrlässige (oder gar mehr) Gefährdung aus.
</tr></td></table>
Hallo Uwe.
Der Quax011 hat so Unrecht nicht.
Ein jeder sollte einmal mit stehendem Motor seinen Flieger erflogen haben nur um zu sehen was passiert und wie es fliegt und anders gleitet.
Und dann diese Stille.......
Das sollte man natürlich mit dem Onkel auf dem Turm abgesprochen haben damit dieser keinen Infakt bekommt. Jeder wird für diese wichtige Übung Verständnis haben.
Und es gibt in deiner Nähe sicherlich einen Platz der nicht so hektisch ist und man diese wichtige Erfahrung machen kann.
UWE
PS: Man kann sich natürlich auch einen H... einbauen. Dann bleibt man automatisch im Training
Uwe Seimetz schrieb am 21.12.2006 15:02 Uhr:
An fremden Plätzen mit stehendem Motor ankommen beherbergt auch schon mal blöde Fragen. Im schlimsten Fall legt man dir das als fahrlässige (oder gar mehr) Gefährdung aus.
</tr></td></table>
Hallo Uwe.
Der Quax011 hat so Unrecht nicht.
Ein jeder sollte einmal mit stehendem Motor seinen Flieger erflogen haben nur um zu sehen was passiert und wie es fliegt und anders gleitet.
Und dann diese Stille.......
Das sollte man natürlich mit dem Onkel auf dem Turm abgesprochen haben damit dieser keinen Infakt bekommt. Jeder wird für diese wichtige Übung Verständnis haben.
Und es gibt in deiner Nähe sicherlich einen Platz der nicht so hektisch ist und man diese wichtige Erfahrung machen kann.
UWE
PS: Man kann sich natürlich auch einen H... einbauen. Dann bleibt man automatisch im Training
No Guts - No Glory
Ich kann nur als Trikeflieger sprechen: spätestens nach der 10. motorlosen Landung am gleichen Platz im selben Jahr ist eine solche Landung nur noch eine lässige Übung. Egal, ob man die Platzrunde links oder rechts fliegt. (Sowas geht natürlich nur an kleinen Plätzen in Absprache mit dem Flugleiter.)
Man wird dann übermütig und meint, das wäre jetzt an jedem Platz so lässig. Weit gefehlt! Bei den ersten Versuchen fliegt man noch schön nach der Peilmethode und beobachtet zusätzlich im Endanflug einen steigenden (zu kurz) oder fallenden (zu lang) angestrebten Landepunkt. Wohl dem, der wenigstens in Maßen seinen Gleitwinkel beeinflussen kann (Wind berücksichtigen!). Nach ein paar Runden kann man sich dann wohl so gut an irgendwelchen Geländemerkmalen orientieren, dass man diese anstrengende und sehr spannende Peilgeschichte aufgeben kann und trotzdem locker nahezu beliebig den Platz trifft. Das kenne ich auch vom Drachenfliegen. Am Heimatplatz schockt einen nach 2 Jahren außer Sturm garnix mehr. Neue Landeplätze sind immer sehr spannend, haben ihr eigenes Windsystem usw. - vor allem, muß man wieder die vielleicht lange vernachlässigte Peilmethode anwenden. Sie ist das einzig wahre - erfordert aber ständige Übung!
Dazu kommt, dass aus 600 Meter alles sehr eben unter dem Fliegerle aussieht (das 100 Meter tiefe Isartal südlich von München ist aus dieser Höhe absolut nicht zu erkennen!! Jedesmal wieder eine Offenbarung für mich - sieht aus wie bei google earth!). Kommt man tiefer, dann sind die Wiesen alles andere als flach, unglaublich viele Stromleitungen bahnen sich in Deutschland ihren Weg durch die Landschaften und natürlich werden die schönsten Wiesen so mit Gräben und Zäunen garniert, daß man sich im Endanflug vielleicht noch umorientieren muß.
Nach einer echten Notlandung (Motorausfall), welche ansonsten sehr positiv verlaufen ist, ich stand genau Mitten in der Wiese - übe ich dieselbe nun öfters und nun mit der neuen Erkenntnis, das diese Übung nicht immer am selben Platz erfolgen darf. Sonst macht man sich was vor. Vor allem sollte man sich im normalen Flug von Zeit zu Zeit mal klarmachen, woher der Wind kommt - für den Fall der Fälle.
Der Respekt vor der Notlandung zeichnet uns gegenüber den E-Fliegern aus. Mehr als 3 - 5 kM Wald (je nach Höhe) überfliege ich grundsätzlich nicht. Auch nicht ausnahmsweise. Fliegen ist ein solches Wunder - ja das muß man sich ab und zu mal vergegenwärtigen, wir sind dermaßen privilegiert, daß uns die notwendige Vorsicht nicht einengt, sie adelt uns vielmehr.
Frohes Fest und guten Rutsch
Andreas
Man wird dann übermütig und meint, das wäre jetzt an jedem Platz so lässig. Weit gefehlt! Bei den ersten Versuchen fliegt man noch schön nach der Peilmethode und beobachtet zusätzlich im Endanflug einen steigenden (zu kurz) oder fallenden (zu lang) angestrebten Landepunkt. Wohl dem, der wenigstens in Maßen seinen Gleitwinkel beeinflussen kann (Wind berücksichtigen!). Nach ein paar Runden kann man sich dann wohl so gut an irgendwelchen Geländemerkmalen orientieren, dass man diese anstrengende und sehr spannende Peilgeschichte aufgeben kann und trotzdem locker nahezu beliebig den Platz trifft. Das kenne ich auch vom Drachenfliegen. Am Heimatplatz schockt einen nach 2 Jahren außer Sturm garnix mehr. Neue Landeplätze sind immer sehr spannend, haben ihr eigenes Windsystem usw. - vor allem, muß man wieder die vielleicht lange vernachlässigte Peilmethode anwenden. Sie ist das einzig wahre - erfordert aber ständige Übung!
Dazu kommt, dass aus 600 Meter alles sehr eben unter dem Fliegerle aussieht (das 100 Meter tiefe Isartal südlich von München ist aus dieser Höhe absolut nicht zu erkennen!! Jedesmal wieder eine Offenbarung für mich - sieht aus wie bei google earth!). Kommt man tiefer, dann sind die Wiesen alles andere als flach, unglaublich viele Stromleitungen bahnen sich in Deutschland ihren Weg durch die Landschaften und natürlich werden die schönsten Wiesen so mit Gräben und Zäunen garniert, daß man sich im Endanflug vielleicht noch umorientieren muß.
Nach einer echten Notlandung (Motorausfall), welche ansonsten sehr positiv verlaufen ist, ich stand genau Mitten in der Wiese - übe ich dieselbe nun öfters und nun mit der neuen Erkenntnis, das diese Übung nicht immer am selben Platz erfolgen darf. Sonst macht man sich was vor. Vor allem sollte man sich im normalen Flug von Zeit zu Zeit mal klarmachen, woher der Wind kommt - für den Fall der Fälle.
Der Respekt vor der Notlandung zeichnet uns gegenüber den E-Fliegern aus. Mehr als 3 - 5 kM Wald (je nach Höhe) überfliege ich grundsätzlich nicht. Auch nicht ausnahmsweise. Fliegen ist ein solches Wunder - ja das muß man sich ab und zu mal vergegenwärtigen, wir sind dermaßen privilegiert, daß uns die notwendige Vorsicht nicht einengt, sie adelt uns vielmehr.
Frohes Fest und guten Rutsch
Andreas
[VERBORGEN]
- Uwe Seimetz
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Hallo Uwe,
mir hatte der Prüfer während der Prüfung im Landeanflug plötzlich den Motor abgestellt. Natürlich hat Peter nicht unrecht. Ich habe aber schon mitbekommen das warme oder heiße Motoren nach dem Abstellen Luftblasen im Leitungssystem gebildetet haben und erst nach einer ewigen Orgelei wieder angesprungen sind. Dann wird aus der Übung schnell ernst. Nicht jeder Motor ist mit einem Rücklauf- Entlüftungssystem ausgestattet.
Uwe
mir hatte der Prüfer während der Prüfung im Landeanflug plötzlich den Motor abgestellt. Natürlich hat Peter nicht unrecht. Ich habe aber schon mitbekommen das warme oder heiße Motoren nach dem Abstellen Luftblasen im Leitungssystem gebildetet haben und erst nach einer ewigen Orgelei wieder angesprungen sind. Dann wird aus der Übung schnell ernst. Nicht jeder Motor ist mit einem Rücklauf- Entlüftungssystem ausgestattet.
Uwe
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Uwe Seimetz schrieb am 21.12.2006 22:48 Uhr:
Hallo Uwe,
mir hatte der Prüfer während der Prüfung im Landeanflug plötzlich den Motor abgestellt. Natürlich hat Peter nicht unrecht. Ich habe aber schon mitbekommen das warme oder heiße Motoren nach dem Abstellen Luftblasen im Leitungssystem gebildetet haben und erst nach einer ewigen Orgelei wieder angesprungen sind. Dann wird aus der Übung schnell ernst. Nicht jeder Motor ist mit einem Rücklauf- Entlüftungssystem ausgestattet.
Uwe
</tr></td></table>
Uwe, du hast es geschrieben....................
Jeder Notlandeübung mit einem stehenden Motor ist Realität, unabhängig davon ob dieser schlecht, gut oder gar nicht wieder anspringt.
Gehe einfach davon aus das er nicht mehr anspringt und du gezwungen bist aus der Übung einen Ernstfall zu machen.
Mach es nur einige wenige mal und kannst mir Glauben das in dem Fall der Fälle deine Nerven um ein vielfaches weniger strapaziert werden.
Mach es einfach!
UWE
Sorry about the mistakes: Feier gerade die Sonnenwende----------------- die längste Nacht. Ab morgen wird alles anders.
Uwe Seimetz schrieb am 21.12.2006 22:48 Uhr:
Hallo Uwe,
mir hatte der Prüfer während der Prüfung im Landeanflug plötzlich den Motor abgestellt. Natürlich hat Peter nicht unrecht. Ich habe aber schon mitbekommen das warme oder heiße Motoren nach dem Abstellen Luftblasen im Leitungssystem gebildetet haben und erst nach einer ewigen Orgelei wieder angesprungen sind. Dann wird aus der Übung schnell ernst. Nicht jeder Motor ist mit einem Rücklauf- Entlüftungssystem ausgestattet.
Uwe
</tr></td></table>
Uwe, du hast es geschrieben....................
Jeder Notlandeübung mit einem stehenden Motor ist Realität, unabhängig davon ob dieser schlecht, gut oder gar nicht wieder anspringt.
Gehe einfach davon aus das er nicht mehr anspringt und du gezwungen bist aus der Übung einen Ernstfall zu machen.
Mach es nur einige wenige mal und kannst mir Glauben das in dem Fall der Fälle deine Nerven um ein vielfaches weniger strapaziert werden.
Mach es einfach!
UWE
Sorry about the mistakes: Feier gerade die Sonnenwende----------------- die längste Nacht. Ab morgen wird alles anders.
No Guts - No Glory
Hallo Uwe,
Notlandeübungen macht man natürlich nicht in Rhein-Main oder Bonn, aber das sie deshalb nichts bringen ist natürlich Quatsch.
Ich hoffe für Dich, dass du weiterhin Glück hast, und Dein Motor, wenn auch stotternd weiterläuft. Falls er das nicht tut, hoffe ich, dass du die Sache im Griff behältst.
Meine Flugschüler wissen, wie sich das anfühlt und was dabei zu beachten ist wenn die Latte steht, vorher fliegen sie nicht alleine!
Keiner der Flugschüler hat diesenTeil der Ausbildung bemängelt, im Gegenteil, Ich hatte immer positive Rückmeldungen, dass die Übung Unsicherheit genommen hat. (von einem weiß ich, dass er nach der Ausbildung mit stehender Latte außenlanden musste und dies wunderbar, ohne Stress ging), das bestätigt mich dann schon so ein wenig............
So, genug geschwafelt, frohes Fest und guten Rutsch
Peter
Notlandeübungen macht man natürlich nicht in Rhein-Main oder Bonn, aber das sie deshalb nichts bringen ist natürlich Quatsch.
Ich hoffe für Dich, dass du weiterhin Glück hast, und Dein Motor, wenn auch stotternd weiterläuft. Falls er das nicht tut, hoffe ich, dass du die Sache im Griff behältst.
Meine Flugschüler wissen, wie sich das anfühlt und was dabei zu beachten ist wenn die Latte steht, vorher fliegen sie nicht alleine!
Keiner der Flugschüler hat diesenTeil der Ausbildung bemängelt, im Gegenteil, Ich hatte immer positive Rückmeldungen, dass die Übung Unsicherheit genommen hat. (von einem weiß ich, dass er nach der Ausbildung mit stehender Latte außenlanden musste und dies wunderbar, ohne Stress ging), das bestätigt mich dann schon so ein wenig............
So, genug geschwafelt, frohes Fest und guten Rutsch
Peter
"und kost Benzin auch 3? 10, scheiß egal es wird schon gehn!"