Moin allerseits,
irgendwann im neuen Jahr möchte ich die eine oder andere längere Tour quer durchs Land unternehmen. Meine speziellen Randbedingungen liefern dabei zusätzliche Herausforderungen an die Flugplanung; als da wären:
- Motor 582 will Autosuper oder MOGAS;
- Tankinhalt beschränkt Reichweite auf ca. 300km bis Nachtanken;
- kein Transponder, d.h. keine TMZs und nicht über 5000ft MSL;
- CTRs nur ungern;
- Reise ggf. wochentags.
Um nun eine längere Strecke zu planen, sind dies meine Arbeitsschritte:
- bei eingeblendeten Lufträumen und MOGAS-UL-Plätzen Überblick in Google Earth verschaffen und geeignete Plätze identifizieren;
- AIP nachschlagen, ob die gewählten Plätze wochentags Betrieb haben;
- Feinplanung und Check mit FL95.de
Geht das eleganter? Ist irgendwie ein ziemlicher Krampf. Machen wir's doch mal am konkreten Beispiel: von Dinslaken EDLD nach Scharbeutz EDXT an einem Mittwoch im Sommer. Rechts oder links um Hamburg herum?
Dank für Ratschläge, Gruß zur Festtagszeit
ColaBear
Guten Tag ColaBear,
in Ermangelung diverser, "drueben" bereits genannter Programme, führe ich meine Flugvorbeitung sehr konservativ und nach „old fashion style“ durch.
Aktuelle Karte mit einem Strich (und zu fliegendem Heading) in dem ich für alle geflogenen 15min einen kleinen Marker mache.
Meine alte, aber schöne und sehr zuverlässige Sinn Borduhr zur Zeitmessung.
Meinen Aristo Drehmmeier mit dem ich Flugzeit und Kraftstoffverbrauch ausrechne.
Da ich/wir meist für einige Tage losziehen und meine Tankkapazität mit 40litern sehr begrenzt ist, ist der Hauptbestandteil meiner Planung, nach dem Wetter, die Frage wo es auf dem Weg zum Zielflugplatz oder in der Nähe Benzin gibt und was ich für Alternativen habe.
Ich komme am Zielflugplatz IMMER mit genügend Restkraftstoff für einen Weiterflug zum Alternate (im Falle eines Falles) an.
Habe ich einmal nicht gemacht und wurde sofort mit einer leeren Tankstelle bestraft.
Das war mir eine Lehre!
Seitdem verlasse ich mich nicht auf die Angaben in den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen (bezueglich Sprit) sondern rufe immer beim Flugleiter an, frage Ihn danach und teile ihm auch meist meine / unsere ungefähre Ankunftszeit mit. Der kann mir dann evt. noch einige Infos (Segelflug, Turbulenzen u.Ä) mehr geben. Das hat sich sehr bewährt und mich schon vor einigen dummen und unnötigen Situationen bewahrt.
Der Zielflughafen sollte eine Gaststätte am Platz oder in der Nähe haben. Ein Hallenplatz ist zwar kein Muss, wird aber immer erfragt. Kraftstoffverfügbarkeit und Schlafmöglichkeiten sind ebenfalls ein (immer wichtigeres ) Kriterium. Werde ja nicht jünger……..
Die Anflugblätter des Zielflugplatzes und der Plätze die auf dem Weg liegen, sind der Reihenfolge entsprechend in meinem Kniebrett untergebracht. Kontrollzonen versuche ich nach vorheriger Anfrage zu durchfliegen. Beim FIS höre ich regelmäßig rein und erfahre viel über die Aktivitäten der Militärplätze. Frage selber ab und zu nach wenn „meiner „ nicht dabei war.
Wetterinfo hole ich mir beim Wetter.com und dem PC Met.
So gerüstet habe ich eigentlich nie grosse Überraschungen erlebt.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß bei deinem ersten längeren Trip.
Du wirst sehen dass es kein Hexenwerk ist und du wirst auch viele nette Menschen kennen lernen. Versprochen!
Ein kleiner netter Platz als Ausgangsbasis für Tagestrips war für uns der Dolmar. Immer wieder nett dort.
UWE
PS: Ich hoffe Du entschuldigst deinen Threat Transfer hierher.
Die Leute hier sind mir angenehmer. Muss ich (leider) mal so sagen.
Hat beides seine Daseinsberechtigung.
un foll legal alter!
Windows als primäre GPS Software... da bekommt der "blue screen of death " doch gleich ne ganz andere Bedeutung 
Der verschluckt sich halt kurz an der Tatsache dass USNS das Zertifikat unterschrieben hat. Ich sag mal: Belanglos. Ausnahme hinzufügen und fertig...