Das UL bei R447 und R503 stehen geblieben?!

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Thommy
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Beitrag von Thommy » Di 5. Nov 2013, 21:12

Hi

da wurde jetzt viel gesagt …

also bitte haltet mich nicht für unqualifiziert oder unterqualifiziert, aber es ist doch nicht das Problem dass jemand leben will davon … es ist vielmehr dass Problem das wir die 120 kg Klasse vielleicht schon wieder überreglementiert haben!! und es somit nicht für die "Sparfüchse" wie mich interessant ist.

sonst (ohne extremen Regeln) könnte der 16k$ Aerolite Flieger ja vielleicht mit eine Rettung einfach nur 16-17k € kosten (siehe unten) … aber wenn der Aerolite durch ist beim DAEC dann hatte er 1000-sende kleine Modifikationen etc. hinter sich, obwohl 150 Stück schon lange rumfliegen … und Achtung Design ist von 1993 bzw. 1996 also ganz und gar nix Neues … nun eben als TWIX :) zu haben!

egal … wollte Euch nicht aufscheuchen und will sowieso nix geschenkt haben von jemandem.

Nur eben schade dass auch die 120kg Klasse sich nach meinem Gefühl hier nicht gut aufstellt, und somit Chancen für low und slow und günstig in weite Ferne rücken

übrigens: Die Burschen können davon auch leben und sogar überleben!!!

Thread ist nun etwas aus dem Ruder und auch nicht mehr ganz zielführend

ciao ciao ciao
Thommy

Kit Price:
• AeroLite 103 Almost Ready-To-Fly: (Completely Assembled Airframe, less Engine & Instruments) $11,500
• Engine Package Hirth F-33 Electric Start: (Engine, Prop, Reduction Drive and All Accessories) $4,500

• Instrument Package: (Altimeter, CHT, EGT, Tachometer, Clock, Dash Panel) $500

• Wheel Pants: $450

• BRS 600 Softpack Ballistic Parachute: $3,650

also ohne Rettung 16k$ also ca. 12k€
mit Rettung 19650,-$ also ca 15k€

so auf der http://www.uflyit.com Seite nachzulesen …

…..
Hauptsache fliegen ... 8)
Bauscher
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Beitrag von Bauscher » Mi 6. Nov 2013, 06:13

powerandpitch hat geschrieben:
ein Unternehmer lebt davon, Gewinn machen zu müssen.

Dem stimme ich zu, aber die Frage bleibt totzdem: " Wie viel?"

Es ist hinreichend bekannt, daß in Deutschland gerne eine besonderer Aufschlag genommen wird. Man muß sich nur die Preisgestaltung von Mercedes ansehen. Wir haben unseren CLA250 für 29.900 USD gekauft. Das entspricht etwa €21000. Beim Händler in Deutschland hätten wir das Doppelte in Euro bezahlt. Welcher Preis ist denn nun gerechtfertigt?

Ich halte die Preisgestaltung auch bei den Ul`s in Deutschland für überzogen!
slowwings
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120000 Gramm Flieger

Beitrag von slowwings » Mi 6. Nov 2013, 06:31

Hallo Thommy
Zitat
"...aber es ist doch nicht das Problem dass jemand leben will davon..."


Häääh, wir leben in Deutschland, hier könnten 120000 Gramm Flieger am Himmel sein.
PaP beschrieb das ganz passend.
--->... ein Unternehmer lebt davon, Gewinn machen zu müssen...spätestens das Finanzamt eine Gewinnerzielungsabsicht
bei ihren Prüfungen bemerken und auch die Sozialversicherungsträger wollen ihre Kohle haben...Von Banken, Dienstleistern,
IHK, Gewerbesteuern, Rechts- und Steuerberatern, haben wir da noch nicht einmal gesprochen
...


Und dann schau Dir mal die Bedingungen an, unter welchem Risiko der Unternehmer den 120000 Gramm Flieger hier verkaufen soll.

---

Zitat
"...es ist vielmehr dass Problem das wir die 120 kg Klasse vielleicht schon wieder überreglementiert haben!! "


Nääh, nich wir, sondern nur EINER !!!
Und so wie ich das seh, is dat vielleicht nur ne Einmanngeschichte, die als Schnellschuss für himself war... sonst wäre ja mehr draus gewordn.

---

Zitat
"... Nur eben schade dass auch die 120kg Klasse sich nach meinem Gefühl hier nicht gut aufstellt..."


Wie denn auch?
Trotzdem hier öfter Fragen an den Initiator der 120000 Gramm Geschichte (im Sinne von es war einmal ...)
gestellt wurden, kamen ja schon keine Antworten mehr.
Und nu isser auch zurückgetreten.
Wie war das mit dem Kaptän aufm Wasser und der "Costa Concordia"?

Naja, irgendwann kommter mal widder hoch um Luft zu holen.

Ich hab mich nu hinreissen lassen... verzeiht mir :cry:
Gruß Mark
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Thommy
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Re: 120000 Gramm Flieger

Beitrag von Thommy » Mi 6. Nov 2013, 07:29


Und dann schau Dir mal die Bedingungen an, unter welchem Risiko der Unternehmer den 120000 Gramm Flieger hier verkaufen soll.
Wieso muss es nun auch in dieser Klasse so viel anders sein als in USA, Italien etc. also doch wieder fast eine Zulassung nach 747 o. A380 …

ja ja schone freie Fliegerwelt :)
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Stephan
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Beitrag von Stephan » Mi 6. Nov 2013, 07:57

Und wer spricht von den ganz normalen Leuten welche das gar nicht professionnel aufziehen wollen sondern sich einfach nur einen Flieger in der Garage zurechtschreddeln wollen mit dem sie dann die abendliche Runde drehen können. Um die ging es mir nämlich eigentlich. Geht bei uns nämlich schon immer wunderbar, fallen nicht viele vom Himmel und und es sind ein oder zwei DINA4 Blätter auszufüllen.

Wie man nur immer diesen Zulassungskäse samt Geldabzockerei in Deutschland verteidigen kann entgeht mir völlig. Man muss schon verdammt verbohrt und kritiklos regimetreu sein wenn man sich so strikt weigert ab und zu mal über die Grenze zu schauen.

Im Grunde ist es doch aber hinfällig über diese Klasse weiterhin zu diskutieren. Es gibt sie ja eigentlich gar nicht. Ist so ungefähr wie damals die VLA bei den Echos. Ich sehe die ganze Sache eher als eine Art Volksberuhigung an ohne tatsächliche Freiheiten gewährt zu haben. Selbst dazu die 120 kg Klasse als experimentale Innovationsplattform zu entwickeln war man von dem Augenblick an zu blöde als man die E-Antriebe davon ausschloss. Also am besten einfach vergessen.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Mi 6. Nov 2013, 08:04

Weil in den USA alles so viel einfacher ist.

Gehen Dir Deine Kollegen auf den Sack oder "Counter-Strike, Call of Duty, etc.", ist Dir zu langweilig geworden, dann gehst Du in die nächste Waffenbude, knallst Deine driving-licence auf den Tisch und ne Woche später ist sie da, die M-16 A-1.

Zusammen mit 500 Stück 7,62 x 51 mm Hohlspitz lässt sich in der nahegelegenen Highschool eine prächtige Party zelebrieren. Und alle machen se mit, die Bullen, die Rettungskräfte, die Medien.

Ja, ist das nicht toll?

Und Italien erst. So alte Säcke wie wir, werden zum Obercheffe gewählt und poppen sich durch die Kindergärten der Nation. Bei uns wirste gleich als Phädo weggeschlossen. Da sind die Italianos schon deutlicher freier.

So! Nun hat die NSA was zu lesen! :twisted:

Hört auf mit dem, "anderswo ist alles soviel besser" Gelaber und "hier ist alles ach so teuer" Scheiß.

Quatsch mal mit nem Ami-Durchschnittsmalocher über seine Krankenversicherung und seinen Durchschnittslohn. Und dann unterhalten wir uns über den letzten Mercedeskauf in Amiland. Ach ja. Befrag dort mal einen aus dem öffentlichen Dienst zu seiner vorletzten Gehaltsabrechnung. :mrgreen:

Gruß

Edgar
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Thommy
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Beitrag von Thommy » Mi 6. Nov 2013, 09:01

@ Edgar I am sorry !
@ Stefan so wollte ich es … verstanden haben … muss dich mal besuchen :)
@ all Ende (zumindest für mich an der Stelle)!
Hauptsache fliegen ... 8)
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Beitrag von Bauscher » Mi 6. Nov 2013, 09:16

@powerandpitch

Wenn mit der vorletzten Gehaltsabrechnung die unbezahlte Auszeit gemeint war, dann kann ich nur sagen, daß die Staatsangestellten für 14 Tage in Zwangsurlaub geschickt wurden, für welchen sie nach der Einigung über den Etat rückwirkend den Gehalt erstattet bekamen ohne dafür gearbeitet zu haben! So sieht es im Amiland aus! Gar nicht so schlecht, oder?

Und weil alles so viel schlechter ist im Ausland, machen trotzdem viele von einer Flugausbildung in den USA Gebrauch. Frage mich nur warum?

Und wenn man hier, laut Deiner Aussage, gleich als Pädo weggeschlossen wird und in Italien trotzdem einen super Job bekommt, kann man auch daraus schließen, daß
man zumindest in dieser Sache in Italien besser lebt, schmunzel.

Dies läßt sich endlos fortsetzen, aber zurück zum Thema.
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mi 6. Nov 2013, 11:17

warum können Firmen in den USA Teile anbieten unter 7000$ und hier geht es auf einmal nicht, auch mit den eigenen Firmen nicht?!

Einzige Erklärung hierfür ist, dass die öffentliche Hand oder die die sie vertritt, die hohle Hand aufmachen um irgendwelche Fantasiebeträge für irgend ein Papier haben wollen.

Und dies macht die Fliegerei so Schweine teuer.

Oder wie erklärt ihr Euch folgendes Phänomen, Du kaufst Dir ein Stück Holz oder Aluminium, dass zu einem Gartenmöbel verarbeitet werden könnte, aber nein Du willst es zu einem Flugzeug zusammenbauen, ja dann wird das gleiche Stück Holz oder Aluminium 10 mal so teuer, weil irgend jemand ein Papier in den Händen haben muss, dass dies jetzt in einem Flugzeug verbaut wird.

Bin froh, dass wir bei den Gartenmöbeln noch nicht so weit sind.

Erkki

der immer noch träumt, dass er ums Haus flattern kann, eines Tages..... :shock: :D
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Beitrag von powerandpitch » Mi 6. Nov 2013, 12:06

Moin Erkki,

das Zauberwort ist "Einfuhrzoll". Den muss nahezu jeder entrichten, der etwas aus dem nicht EU-Ausland nach Deutschland einführt.

Hat doch auch Vorteile. Stell Dir mal vor, wie viele gut bezahlte Vollbeschäftigte wir noch hätten, wenn der Rempel hier günstig aus dem Ausland vertickert werden könnte?

Kauf doch einfach ein Stück Holz. Und Fertig!

Bestellst Du jedoch etwas, dass einen bestimmten Zweck erfüllen, bzw. bestimmte Eigenschaften haben soll, dann überträgst Du damit einen Teil der Produkthaftung auf den Lieferanten.

Wir reden dann noch nicht einmal von Flugunfällen. Stell Dir mal nur vor, so ein Selberbauer, wie TDC baut in hunderten von Stunden liebevoll seine SD-1 zusammen. Der Vogel ist perfekt und fertig, er hat alles aufs gewissenhafteste erledigt. Nun steht der Vogel 7 Nächte im Hangar und plötzlich ist er krumm oder ein Ast wächst aus der Beplankung. Das ist natürlich übertrieben.

Der eine würde es enttäuscht als Pech abhaken. Aber manch einer hierzulande kramt seine "Advocard" hervor und rennt zum Rechtsverdreher. Streitwert: 30 - 40 Mille. Beim Holzgartenstuhl wären es 20 Euro und die Sache würde wegen Geringfügigkeit eingestellt.

Das ist der Supergau! Dazwischen gibt es noch zig kleinere Katastrophen. Man verkauft eine Platte Flugzeugsperrholz und der angehende Selberbauer überzieht Dich mit Anrufen und Mails, nur um zu klären ob das Material besser vor oder nach Sonnenuntergang zu verkleben oder ob man besser gleich bis zum Ramadan damit abwartet. Kundenservice nennt sich das, der natürlich keine Kohle in die Kasse spült.

Finde Dich doch einfach damit ab, dass sich in bestimmten westlichen Ländern ein gewisser Standard etabliert, der auch seine Schattenseiten hat. Und wir Deutschen sind nun einmal Meister darin.

Nun kannst Du wiederholt dagegen anblöken, es ändert aber nichts an der Tatsache.

Gruß

Edgar
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Beitrag von erkki67 » Do 7. Nov 2013, 08:39

Hallo Edgar

Es geht nicht nur um die Einfuhren.

Wie kann es sein das ein Ami im Amiland ein "Bausatz" um die 7000$ zu verkaufen vermag, sogar MIG-verschweisste Bausätze und hier in Europa wird es für ähnliches ein Vielfaches dafür verlangt?!

Der hiesige Markt muss schon geschützt werden, ist logisch, aber wieso können wir nicht mit solchen "Kampfpreisen" von Anfang an glänzen, wollten wir nur einen Hauch von Chance haben, auch ausserhalb von Europa was absetzten zu können.

Erkki
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Beitrag von powerandpitch » Do 7. Nov 2013, 08:58

Märkte entwickeln sich nun einmal unterschiedlich. Der amerikanische Malocher verdient ja auch deutlich weniger, als der deutsche Facharbeiter.

Noch gestern Abend hat mir mein Kumpel (Holzflugzeugbauer) vorgerechnet, was der Bau eines Vogels kostet. Motor, Getriebe, Propp, Funk und Ausrüstung verschlingen schon einmal einen ganz gehörigen Posten.

Und nun soll der qualifizierte Flugzeugbauer die Mühle auch noch für brutto 10,-- Euro die Stunde zusammennageln?

Das passt vorne und hinten nicht.

Gruß

Edgar
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Beitrag von erkki67 » Do 7. Nov 2013, 09:23

Dann muss ich fragen, sind unsere Produktionsmethoden nicht der Zeit angepasst?

ICP hat es mit der Savannah gezeigt wie man Bausätze gewinnbringend und trotzdem günstig an den Mann oder Frau bringen kann.

Ob die Bausätze aus Holz, Blech, Stahlrohr oder Kunststoff sind ist eher zweitrangig, eher ob dass Design eine kostengünstige Fertigung erlaubt oder nicht.

Mit Handferigung, kannst es heute vergessen mit Kampfpreisen aufzutreten, eine numerische Fertigung oder grosse Teile davon ist unumgänglich.

Ideen für solche Produkte hätte ich für die 120kg klasse schon, nur sind diese nicht dem heutigen Mainstream angepasst, somit nur meine eigenen Wunschvorstellungen.

Eines meiner Wunschideen ist da bei Euch im Lande in der Enstehungsphase, ein Prototyp, viele Ideen von etlichen Personnen die hervorragende Denk- und Arbeit investiert haben ist da zusammengebacken worden.

Gruss Erkki
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bluewing
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Beitrag von bluewing » Do 7. Nov 2013, 11:25

Hallo Erkki,

hier für die einfach Flieger zu werben ist bei diesen selbstbastelnden Idividualisten wahrscheinlich vergebene Liebesmüh ;-)

Du mußt weiter oben ansetzen, Marketing neben I- Produkten und Facebook, die steuern mit paar klugen Produkten Millionen Menschen.
Diese Produkte sind lebenserhaltend und selbsbewustseinsfördernd die Leute fühlen sich einfach wohl, genau wie unsere Fliegerei ;-)

Wenn Du dass hinkriegst gibts den Flieger für 999€ mit Elektroantrieb ;-)


Tschüß Peter
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Beitrag von quax2000 » Do 7. Nov 2013, 13:50

bluewing hat geschrieben:
Wenn Du dass hinkriegst gibts den Flieger für 999€ mit Elektroantrieb ;-)

Tschüß Peter
...den Prototypen gibt´s schon:

http://www.aerokurier.de/artikel/519134

Nur am Preis muss noch etwas gedreht werden. :-)

Gruss Reinhard
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