AERO2013 - Bilder 120kg

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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TDC
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Beitrag von TDC » Fr 14. Jun 2013, 20:49

Mike hat geschrieben:Manch einer will ganz bewusst nix sehen und hören, um dann die neue Klasse nach besten Kräften schlecht zu reden. Fakt ist: 16 verkaufte / vorverkaufte 120 kg - Geräte (vorbehaltlich durchgeführter Musterprüfung), und zwar 5 verschiedene Muster von 4 verschiedenen Herstellern. Das allein während der 4 Messetage.
Oh ja, ich staune in Ehrfurcht erstarrt ob solcher Unmengen von verkauften Flugzeugen.
Da kann nun statistisch je Flugzeugtyp eine Großserie von 3,2 Stück aufgelegt werden...

Der wirtschaftliche Erfolg dieser Sparte ist nun durch nichts mehr aufzuhalten! :shock:
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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powerandpitch
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Beitrag von powerandpitch » Fr 14. Jun 2013, 21:06

Nene, TDC, das siehst Du vollkommen falsch.

Da wurden 4 Flugzeuge pro Tag Verkauft. Bei rund 300 Vertriebstage im Jahr sind das 1.200 Flugzeuge im Jahr. Tendenz rasant steigend. :wink:

Legt man eine Gewinnspanne von 75% bei einem Verkaufspreis von 20.000,-- Euronen zu grunde, ist das p. a. ein Nettogewinn von 16 Mio Euro, vor Steuern. :mrgreen:
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Beitrag von Timpilot » Fr 14. Jun 2013, 21:17

powerandpitch hat geschrieben:...
Legt man eine Gewinnspanne von 75% ...zu grunde, ist das p. a. ein Nettogewinn von ... :mrgreen:
Uiiii... ich mache doch eine Flugzeugfirma auf!!!! :mrgreen: :lol: :roll:
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Beitrag von quax2000 » Fr 14. Jun 2013, 21:47

...wenn Du 120 Kg für 20.000,- € hinbekommst bin ich Dein erster Kunde. :-)
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Beitrag von Fiedler R. » Sa 15. Jun 2013, 06:01

nochmal:
es sind fast ausschließlich ausländische Hersteller, z.B. EKOLOT´s "ELF".
Liest man den "neuen" § 11/4 LuftGerPV:
§ 11 Nicht musterzulassungspflichtiges Luftsportgerät
...
(4) Muster- oder Gerätezulassungen eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum sind unmittelbar gültig und ersetzen die Prüfungen nach den Absätzen 1 und 2.
....
dann ist die Angelegenheit doch eigentlich klar, zumal "zulassungsfrei, kennzeichenfrei" nur in D gilt, die(Hersteller) lassen gleich im Ausland als UL zu(z.B. "ELF" in der CZ). Den "D-Hickhack" machen die hoffentlich nicht mit.
In FR z.B. sind "nur" einige techn. Details notwendig und ca. 450€ Kosten.

Hier ist die EU doch zu was gut.
Rudolf
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Beitrag von slowwings » Sa 15. Jun 2013, 06:23

Lasst uns mal bei Thema bleiben.

Will ja schließlich mal einen 120er haben wollen.

Aber ich muss auch sagen, das hier viel zeredet wird, statt was getan wird.

Die eine Seite tritt mit seinen Bemühungen sehr herrschaftlich und auf und die
andere Seite ist mehr zum Spot und Hohn aufgelegt. Muss das so sein?

Ich will keinen auf die Füß treten, aber es gibt wohl doch 2 Lager hier.
Kann man das nich friedlicher und neutraler sehen?

Ich will doch halt nur fliegen und Spaß haben.


Mike:
Richtig, ab 2014 benennt das LBA nicht mehr die Prüfstellen für deregulierte Geräte. Das ist die Zukunft.
Was issn dann, wenn das so kommt?

Und warum gibt es außer dem Wellerflieger keinen anderen Deutschen Hersteller ???
Gruß Mark
Stephan
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Beitrag von Stephan » Sa 15. Jun 2013, 07:53

Na weil der ganze Zulassungsmickmack jeden kommerziellen Hersteller abschreckt der rechnen kann. Ganz einfach. Was meinst Du wieviele von den Fliegern schon in der Luft herumschwirren würden wenn das ganze nicht gleich zu Anfang auf die Müllhalde der Bauvorschriften geworfen worden wäre? Wenn jeder sich seinen kleinen Flieger zusammenzimmern könnte und dann unterschreibt dass er einer einseitigen Vorlage entspricht. So wie es sein sollte. Dann noch Elektro-, Jet-, Tretkurbel- oder Kompressorantriebe dazu und die Welt wäre heil gewesen. Aber das kannst Du in Deutschland natürlich vergessen. Kann ja nicht sein da dass mal was unkontrolliert gemacht wird.

Gruss Stephan
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Beitrag von dekobein » Sa 15. Jun 2013, 10:37

powerandpitch hat geschrieben:
Der Traum, für wenig Kohle einen handlichen, sparsamen Flieger erstehen zu können, der preiswert in 5 Minuten zusammengeklappt auf dem Anhänger, nahezu fixkostenfrei betrieben werden kann, lässt sich scheinbar in der kaufmännischen Realität nicht umsetzen.
Nee Eddy, sowas gibt's schon. Darfst halt keinen GFK-Hochleistungs-Rentner-Jet mit geschlossenem Cockpit und 4 Sitzplätzen erwarten. :wink:

http://www.aerotechnics.eu/Deutsch/Prod ... -3000.html

Hab vor einigen Tagen den Hersteller besucht und mir das Teil angesehen. Micha Möller meinte, der Skyhopper verkaufe sich fast wie warme Semmeln. Werde mir mittelfristig auch so ein Teil zulegen. Besonders die Möglichkeit, nahezu jede Fläche anzubauen, gefällt mir. Von der Kofferraumtauglichkeit ganz zu schweigen... :D
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Beitrag von powerandpitch » Sa 15. Jun 2013, 20:24

Man Deko,

hört sich interessant an. Leider aber auch nur eine Mühle, die wettermäßig ganz schnell an ihre Grenzen kommt.

Bezüglich Stephan`s "Germanischen-Bürokratenhasses" wird man in Zukunft vermutlich berücksichtigen müssen, dass das eine oder andere auch in der Luftfahrt europäisiert wird (werden muss).

Im KFZ-Bereich ist die Nummer nahezu vollzogen. Mit all seinen Vorteilen und Nachteilen (von heute auf morgen waren alle erkämpften Gutachten wertlos und man mußte den neuen europäischen Kappes durchziehen, was wieder Geld gekostet hat).

Das schöne an den (neuen) europäischen Regelungen war, dass zu Anfang zahlreiche Lücken vorhanden waren, durch die man hindurchschlüpfen konnte. Analog zu der Geschichte mit dem UL-Schein, zum PPL-N zum LAPL, zum JAR-FCL. :D

Mal sehen, was in der UL Szene noch alles passiert?
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Beitrag von erkki67 » So 16. Jun 2013, 14:26

Was Stephan da sagt hat schon seinen Grund dies zu hinterfragen!

Warum kann man in Deutschland kein deklaratives System für die 120kg haben?

Im Grunde genommen geht es nur um eine trügerische Vollkaskomentalität.

Ist doch Schrott, dass ich der in Frankreich wohnt und nach Deutschland fliege mit einem von mir kontroliertem und begutachtetem 120kg Einsitzer und der gleiche Flieger nicht von einem in Deutschland wohnhaften Piloten geflogen werden darf, auf Grund der Sicherheit, bin ich also mehr unfallgefährdet als der Deutsche Pilot?

Skyhopper, genau so stell ich mir ein Dreiachser vor ;-)

Erkki
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Beitrag von powerandpitch » So 16. Jun 2013, 18:45

Keine Sorge Erkki,

bei der andauernden europäischen Gleichmacherei werden sich die Staaten in ihrer Gesetzgebung annähern.

Fragt sich nur in welche Richtung dann der generaleuropäische Kurs geht?
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Beitrag von slowwings » Di 18. Jun 2013, 05:05

Wird denn dann ab 2014 die 120Kg Dreiachserklasse eingestellt :?:
War das jetzt denn nur ein "Altherrenprojekt" :?:

Wer kennt sich aus :?:

---

Da ich hier keine Antwort mehr bekomme, denke ich mir das der Großteil der User
kein Interesse an dieser 120kg-Klasse hat oder sich keiner damit auskennt.

Ich vermute es ist wohl so das 2014 Schluss ist mit dem 120Kg-Dreiachser.
Ich habe nirgens lesen können das irgendein Verband, auch der nicht für die 120kg-Dreiachser,
50tsd. Euro hinblättern möchte damits weiter geht. Schade eigentlich. Hoffentlich irre ich mich.

Schade auch das es auf der VMLL Internetseite so still geworden ist. Die projekte dort sehen doch sehr gut aus.

Also noch schnell einen 120kg-Flieger anschaffen, wenn man in den Genuss kommen will.
Gruß Mark
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Beitrag von powerandpitch » Di 18. Jun 2013, 08:18

Zumindestens bei uns im hohen Norden ist es so, dass die Wetterverhältnisse über die Jahre deutlich bockiger geworden sind.

Eine schon recht leichten "lowandslowi" kann man meistens (außer im Winter) eh nur in den Morgen- und Abendstunden geniessen, wenn die Atmosphäre ruhiger ist.

Zu anderen Zeiten machen oft genug nur die schwereren Geräte ungetrübten Spaß. So einen 120 kg Floh, mag ich mir da garnicht erst vorstellen. Noch Wetterabhängiger? Ein noch empfindlicheres Gerät unterm Hintern.

Und nun ist auch noch auf breiter Front der Traum vom Billigflieger geplatzt, der vielleicht noch all die systembedingten Nachteile ein Stück weit gerechtfertigt hätte.
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Musterprüfung 120Kg Dreiachser

Beitrag von homebuilder » Di 18. Jun 2013, 10:13

Hallo,
ich hab’s so verstanden:

„Ende 2013 soll Schluss sein mit dem „deutschen Erprobungsjahr <120kg-Dreiachsflieger“ beim DAEC und somit auch dann erst einmal für alle laufenden Projekte.

Dann, im Jahre 2014, wird eine Akkreditierungsstelle (lat. accredere steht für “Glauben schenken“) benannt.
Das ist dann die Stelle, die die Musterprüfungen für leichte Luftsportgeräte durchführen darf.

Darauf kann sich jeder einzelne europäische Mitbürger, der die Qualifikationen hat melden und auf die Stelle hin bewerben.
Das soll ca. 20.000Euro kosten, zuzüglich aller weiteren Personal- und all sich daraus weiter entwickelnden Kosten.
J.K. bezifferte es mal so mit 50.000Euro.

Wenn die Akkreditierungsstelle(n) ,auch die im europäischen Ausland, dann benannt ist,
so ist sie auch hier in der Bundesrepublik Deutschland anerkannt..

Ich kann mit meinem deutschen Schein, für Leichte Luftsportgeräte, auch ein im europäischen Ausland mustergeprüftes Leichtes Luftsportgerät, in Deutschland fliegen.
Ich brauche kein Medical, keine Jahresnachprüfung, keine Scheinverlängerung“

Was noch im Raum steht:
Vergabe des D-Kennzeichens bei europäischen mustergeprüften Leichten Luftsportgeräten
und daraus resultierenden eventueller deutschsprachiger Kopie der Musterprüfung für die vergebende deutsche Kennzeichenvergabestelle..
Somit auch der Funk.
Welche Flugplätze ich anfliegen darf.
Welche Versicherung biete eine Haftpflicht an.

---

Ich habe heute mit dem DAEC, Luftsportgeräte-Büro, telefoniert.
Selber stehe mittlerweile auch etwas ratlos da, da es immer undurchsichtiger und scheinbar schwerer wird hier in Deutschland etwas auf die Beine zu stellen.
Dabei meine ich noch nicht einmal die Zulassungsvorschriften.

Also aller Anfang ist schwer.
Denn eigentlich durften die gebr. Wright auch nicht fliegen, sie besaßen ja keinen Flugschein.
Einer muß eben den Anfang machen.

Aber muß das so schwer sein? Wo bleibt der Spaß bei der ganzen Sache?
Schade das unsere Landes- und Bundesvertreter nicht den gleichen Elan haben, wie die in CZ, siehe "Aero".
Die sind mit Recht schon lange auf der Überholspur. Wobei wir auf dem Rastplatz verrotten.
Die stehen auch für die UL-Fliegerei und zwar ganz oben auf.

Einen schönen Gruß
homebuilder
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Miha
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Diesel?

Beitrag von Miha » Mi 31. Jul 2013, 21:59

Hallo,
mal eine Frage an die Messebesucher.
Gibt es denn einen Hersteller, der mit einem Diesel experimentiert?
Habe gerüchtehalber gehört, jemand würde mit einem 900 ccm V-Twin Diesel Versuche machen. War da auf der Messe was ausgestellt?
Gruss, Michael
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