AERO Ekolot Elf

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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dsommerfeld
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AERO Ekolot Elf

Beitrag von dsommerfeld » Sa 21. Apr 2012, 08:10

Habe mir auf der AERO auf Rudolf's anraten die Ekolot Elf angesehen.

Die Elf hatte ein neues Fahrwerk was dem ersten Anschein nach praktikabel wird. Der Flieger sind wirklich gut verarbeitet aus. Da sind aber auch 2 Aber!!

Zum einen hatte der Flieger mit Verner Motor ca. 133 KG. Jetzt soll jetzt ein Englisches drauf damit er unter 120 KG kommt. Ob das gelingt ? Im Vergleich gibt schon SD-1 mit Verner die unter 120KG sind.

Ekolot/Polen war bei mir im Kopf mit "Günstiges UL geknüpft". So empfand ich das beim Preis und Ausstattung der Junior.
Die Elf soll bei 30K-35K liegen. Somit ist die Elf im Preissegment weit oben. Ds macht sie wieder uninteressanter.

Meine Eindrücke

LG
Mike
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Beitrag von Mike » So 22. Apr 2012, 20:48

Jetzt soll jetzt ein Englisches drauf damit er unter 120 KG kommt.
Ja, der Elf sollte schon zur Aero den neuen Bailey bekommen, der schon im Song zu sehen war, hat aber zeitlich nicht mehr gereicht.

Der bislang größte Bailey, der Vierventiler mit 22 PS, soll nicht mehr in Produktion sein.Der Nachfolger ist wieder ein Zweiventiler und hat nur 20,5 PS, soll aber dafür deutlich leichter sein.

So weit ich das interpretieren kann, ist der Unterschied im Systemgewicht gegenüber dem Verner 360 mindestens 10 kg, eher sogar 12 kg. Denn der Bailey soll - laut Erfahrung des Song-Herstellers - mit nur 200 ccm durchaus per Seilzug aus dem Cockpit zu starten sein.

Wer Bilder sehen will:

http://ultraleicht120.de/nach-vereinfac ... orschrift/

Zum Preis: Weniger ist natürlich immer mehr! ;-) Wenn aber selbst die einfachsten offenen Geräte offensichtlich nicht weit unter 20 TSD Euro angeboten werden können, sind anspruchvolle Kohlefaser-Produktionen wie Ekolot Elf oder Song mit 35 TSD eigentlich im Vergleich nicht überteuert, oder?

Man könnte dann zumindest umgekehrt fragen: Warum kostet ein "normales" Mittelklasse UL über 70 TSD Euro, also das Doppelte?

Die spürbar günstigeren Preise um 25 bis 28 TSD Euro werden wohl erst die Rohr-Tuch-Geräte wie Escapade bieten können, wenn sie endlich angeboten werden.

Gruß, Mike
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » So 22. Apr 2012, 21:41

Hallo Mike und die anderen Mitleser

25 oder 20T Euro Dublonen sind eine menge Kies.

Unter uns gibt es einige, die müssen viele Jahre sparen um einen solchen Betrag zusammen zu kriegen.

Und genau für diese Gruppe von Piloten müsste man ein Flugkonzept finden, welches es Ihnen ermöglichen könnte ein eigenes 3-Achs Fluggerät zu besitzen.

Mike, Deine auf steinigem Weg erarbeiten Richtlinien sind die Ermöglichung eines solchen Konzeptes.

Entweder lässt sich ein kleiner Hersteller finden, der ein solches Produkt kostendeckend produzieren kann, oder sonst müsste man einen Weg des Selbstbaus finden, welcher jedoch in ein paar Wochen Arbeit vollendet werden kann und in die 120er passt.

Für ein solches Projekt wäre es zudem wünschenswert, dass die neugegründete EAA Ihre Mitarbeit zusichern könnte, da dass Orginal einmal darauf beruhte den weniger gut betuchten den Weg in die Luft zu ermöglichen, mit Gelenköl und Wissen.

In Ideenwettbewerb wäre eine Möglichkeit, Schulen, Unis, oder auch Personen in so was Einzubinden um so was wie Volksflugzeug zu konstruieren .

Die Gewinnerflugzeugbaupläne würden dann über den EAA-Deutschland vertrieben.

Anschliessend wäre dann noch die Frage, was kann ich für meinen Verband (EAA) tun und nicht was kann der Verband für mich tun.



Gruss Erkki
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Mike
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Beitrag von Mike » So 22. Apr 2012, 23:50

Entweder lässt sich ein kleiner Hersteller finden, der ein solches Produkt kostendeckend produzieren kann, oder sonst müsste man einen Weg des Selbstbaus finden, welcher jedoch in ein paar Wochen Arbeit vollendet werden kann und in die 120er passt.
Diesen Hersteller gibt es vielleicht ja schon. Der Quicksilver Einsitzer hat für mein Auge extrem große Ähnlichkeit mit der von Abdul gezeichneten Skizze eines Einfachstflugzeugs. Und hat den Vorteil, dass bereits eine VZ vorliegt, was die Musterprüfung als LL sehr kostengünstig machen wird:

http://www.quicksilveraircraft.de/mx-sp ... ort-1.html

Ich kenne die Bausatz-Preise nicht. Da der Musterbetreuer wenig Aktivität zeigt, lohnt es sich vielleicht, mit einem anderen Antrieb eine ergänzende Musterprüfung durchzuführen? Dann könnte eine Gruppe von Selbstbauern für diese Version die Rechte erwerben? Und vielleicht direkt importieren?

So ein Gerät in einem überschaubaren Zeitrahmen aus einem Bausatz zusammenzusetzen, würde sogar ich mir noch zutrauen. Und Spaß würde das auch vielen "Nicht-Selbstbauern" machen, wenn das Projekt in vielleicht 50 Stunden durchzuziehen und das Erfolgserlebnis bald abzusehen ist.

Wer hat bei diesem Gerät Ahnung / Erfahrung?

Gruß, MIke
Abdul
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Beitrag von Abdul » Mo 23. Apr 2012, 05:52

Also auf dem "großen Bruder" (dem zweisitzigen Quicksilver MXLII Sport) habe ich in Italien das Fliegen gelernt.

Das Ding funktioniert recht gut. Nur sollte das Bugrad steuerbar sein und die Steuerung am Boden nicht nur über die einzeln angesteuerten Bremsen am Hauptfahrwerk sein. Das gibt nämlich Kurvenradien gegen die ein Flugzeugträger der Nimitz Klasse als extrem agil gilt.

In der Luft macht das Teil einfach nur Spass.

Nachdem der Rotax 447 nur mehr im Antiquariat erhältlich ist, könnte ich mir einen kleinen Einzylinder 2-Takt Motor aus dem Motorschirmbereich vorstellen. Z.B. gibt es da den Polini Thor 200. Er hat nominell nur einen Hauch weniger Leistung, als der 447. Aber dafür wiegt er auch ein paar kg weniger.

Mit nur 100kg für Pilot und Kraftstoff ist allerdings die Zuladung für den Quicksilver sehr mäßig. Die Zeiten in denen ein Erwachsener nur 65 kg gewogen hat, sind vorbei. Und liebe Leute, wenn ihr euer Gewicht angebt, denkt ihr immer an die Zahl, die ihr nackt auf der Badezimmerwaage habt. Es geht aber niemand nackt zum Fliegen! Da kommen noch so ein paar kg für Kleidung etc. dazu.

Aber da wäre es interessant mal zu sehen, ob das angegebene MTOW nicht durch einige kleine Änderungen vielleicht etwas angehoben werden kann. Eine Minimalgeschwindigkeit von 35 km/h ist ja noch etwas niedriger, als die maximalen 55 km/h. Wie es mit der Strukturfestigkeit aussieht, kann ich so auf die Schnelle nicht sagen. Da müsste ich Zugang zu den genauen technischen Daten haben und mal (Erkki aufpassen: hier kommt wieder Dein Lieblingswort!) nachrechnen.

Der Zusammenbau ist so einfach, dass es selbst für bekennende Techniklegastheniker möglich sein sollte. Wer mit einem Gabelschlüssel eine Mutter anziehen kann, hat schon gewonnen.

Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
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Flying-Friese
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Beitrag von Flying-Friese » Mo 23. Apr 2012, 06:45

gelöscht
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Mo 23. Apr 2012, 07:04

Mike hat geschrieben:
Jetzt soll jetzt ein Englisches drauf damit er unter 120 KG kommt.
Man könnte dann zumindest umgekehrt fragen: Warum kostet ein "normales" Mittelklasse UL über 70 TSD Euro, also das Doppelte?
Gruß, Mike
Wir reden über Ekolot. Da hat eine Junior letztes Jahr in einer Sonderaktion 39000 Euro inkl Zubehör gekostet.

Daher ist der Elf im Vergleich Ihr teuerstes Modell.

LG

DIrk
Timpilot
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Beitrag von Timpilot » Mo 23. Apr 2012, 07:23

erkki67 hat geschrieben:...
Für ein solches Projekt wäre es zudem wünschenswert, dass die neugegründete EAA Ihre Mitarbeit zusichern könnte, da dass Orginal einmal darauf beruhte den weniger gut betuchten den Weg in die Luft zu ermöglichen, mit Gelenköl und Wissen.
Leider ist dei EAA, so wie ich sie kennen gelernt habe, heute ein vollwertiges Wirtschaftsunternehmen. Dementsprechend fahren sie auch ein schweres Marketing - das wohl viele beeindruckt.
Schade, dass hier nicht in Betracht gezogen wird mit der OUV zusammen zu arbeiten. Und das von vielen, die selbst noch nicht einmal Kontakt mit der OUV hatten. Ich verstehe auch nicht warum die EAA hier in Deutschland allein auftreten will anstatt so wie die anderen Amateurbauorganisationen (D, CH, F, A,...) untereinander zusammen zu arbeiten und zusammen aufzutreten.
In Ideenwettbewerb wäre eine Möglichkeit, Schulen, Unis, oder auch Personen in so was Einzubinden um so was wie Volksflugzeug zu konstruieren .
Die Gewinnerflugzeugbaupläne würden dann über den EAA-Deutschland vertrieben.
Genau das ist gerade (Winter 2011/12) bei der OUV passiert. :-) Allerdings allgemein für Amateurflugzeuge und nicht nur 120kg.
Anschliessend wäre dann noch die Frage, was kann ich für meinen Verband (EAA) tun und nicht was kann der Verband für mich tun.
Gruss Erkki
Wenn man mit dieser Einstellung zur OUV gehen würde, dann sähe das Image wohl auch anders aus. Leider sehen viele Vereinsmitglieder heute Ihre Vereine als Dienstleistungsunternehmen - so funktioniert es aber nicht...
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mo 23. Apr 2012, 14:31

Hallo Tim, Abdul und all die anderen welche ich auch mag.

Quick, hmm ist nicht schlecht bin damit auch schon geflogen, und meines Wissens haben die Einsitzer kein steuerbares Bugrad, aber dass brauchen die auch nicht, denn sie haben ein gewaltiges Seitenruder, mit welchem sie auch einen A380 drehen könnten.

Ja, der R447 wird nicht mehr gebaut, aber ein Aixro/Everest könnte durchaus die Nachfolge in Deutschland antreten oder auch der eine oder andere B/S Weiterentwicklung den Verner JCV360 oder den Motor welcher Abdul vorgestellt hatte.

Ein geeignetes Triebwerk zu finden dürfte eigentlich kein grösseres Hindernis darstellen, einzig müsste es die 40PS erreichen, leicht, sparsam und kostengünstig sein.

Mit dem Quick, könnte ein kostengünstiger Einheits-Einstiegsflieger geschaffen werden, ein echter lowandslow Flieger.

Und sollte Abdul das Maximalgewicht erhöhen können, dass auch ausgewachsene Erwachsene damit fliegen könnten, Heureka!!! :-)

Da das Teil schon eine Art von Zulassung geniesst, dürfte eine Neuzulassung sich kostenmässig in Grenzen halten.

5Gal Benzin entspricht ziemlich genau der 120kg Vorschrift.

Tim, der OUV hat was altertümliches an sich, und zudem liesst man nie was von denen und hört noch weniger von ihnen auch hier im Forum nicht, mit einer Ausnahme, Deiner ;-) .

In Frankreich gibt es den RSA, welcher auch die Ultraleichten unterstützt und Jungen und Jugendlichen mit Konzepten welche das Durchschnittsalter in die 40er zu drücken geschafft hat.

Was ich an der Aero, bei der OUV, sehen durfte war eher oberhalb 70 anzusiedeln, aber es gab auch Ausnahmen.

Ich stimme Dir zu, dass die EAA auch die Nähe zur OUV suchen sollte um von Synergien profitieren zu können, den die älteren Semester haben unglaublich viele Erfahrungen und Ideen, welche die Jünger Generation einfach nicht hat, mich eingeschlossen.

Was die EAA der OUV voraus hat ist dessen Kommunikationwille und Fähigkeit.

OUV ist ein ehrwürdiger Name aber er zieht nicht mehr, auch da müsste sich der Verband ein paar zukunftgerichtete Gedanken betreffend des Namens und dessen Wirken machen.

Dieser Thread war ja eigentlich dem Elf gewidmet, Entschuldigung für das hijacking dessen! ;-)

Gruss Erkki
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Beitrag von Mike » Mo 23. Apr 2012, 16:19

Erkki schrieb
Mit dem Quick, könnte ein kostengünstiger Einheits-Einstiegsflieger geschaffen werden, ein echter lowandslow Flieger.

Und sollte Abdul das Maximalgewicht erhöhen können, dass auch ausgewachsene Erwachsene damit fliegen könnten, Heureka!!!

Da das Teil schon eine Art von Zulassung geniesst, dürfte eine Neuzulassung sich kostenmässig in Grenzen halten.
Das mit Eigenregie / eigener Mustervariante im kleinen Kollektiv kann wohl schon nichts mehr werden. Wenn ich richtig höre, ist da einer bereits richtig dran, der mit dem Quicksilver möglichst gut Geld verdienen will.

Gruß, Mike
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Beitrag von erkki67 » Mo 23. Apr 2012, 16:28

Hallo Mike

Der Quick wie er da steht, da wird einer sich Gesund essen daran.

Aber eine Art von Quick HL (heavy lift) müsste eine neue art der Zulassung durchlaufen, somit wäre es nicht mehr das gleiche Flugzeug, ähh sorry LUL!

Es sei den der heutige Zulassungsbesitzer würde eine solche Erweiterung auch ins Auge fassen.

Gruss Erkki 8)
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dsommerfeld
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Beitrag von dsommerfeld » Mi 25. Apr 2012, 06:09

Hi, an eine Art Quickprojekt hätte ich ggf. auch Interesse. Am liebsten in einer Halter / Baugemeinschaft und im Umkreis Berlin. Sollten sich 2 oder 3 Leute angesprochen fühlen nur her damit. Somit wären die Kosten für den Spass überschaubar.

LG
Dirk
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Beitrag von erkki67 » Di 1. Mai 2012, 13:50

so ein mist ist Berlin so weit weg! :wink:

Erkki
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