Petition "Slow down" an das LBA: 120 kg Dreiachser

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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nani
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Beitrag von nani » Mi 31. Aug 2011, 07:27

Hallo Mike,
Mike hat geschrieben: Ansonsten zu Deiner letzten Wadenbeißerei in Sachen Belite: Wie schon mehrfach berichtet, habe ich einen Belite-Bausatz von einem Flugzeugbauer prüfen und in den wesentlichen Komponeneten nachwiegen lassen. Und habe dann die Zusage bekommen, dass dieser Flieger – allerdings mit größeren Änderungen, insbesondere an der Konstruktion der Flächen – innerhalb des 120 Kg-Limits mit VIERTAKTMOTOR realisierbar ist: Wenn auf Basis von BFU 84 mustergeprüft wird.
damit erschließt sich mir Dein Kampf an allen Fronten. Ich habe vor nicht allzulanger Zeit einen ausführlichen Testbericht der Belite gelesen. Ein interessantes Fliegerchen. Der Hersteller selbst hat ja einiges getan, die leichteste Version seines Babys so leicht zu bekommen, daß es in Part 103 paßt. Und diese Disziplin erwartet er dann auch vom Eigentümer. Ich fürchte, der Normalanwender (gerade hier in D) wird diese Disziplin nicht lange durchhalten. Aber das ist dann ja eine andere Baustelle...

Das "Herausbeißen" der Konkurrenz aus dem Markt (Zumindest der Versuch dazu) scheint im UL-Sektor auch schon Tradition zu haben. Ich erinnere mich da auch an die eine oder andere derartige Aktion im P24. Und auch hier beim aeroklaus. Hier war es ja sogar erfolgreich.

Deine Belite könnte in die von Dir favorisierte 120kg-Klasse passen. Und die "Rennziegen" in die von denen favorisierte. Kämpft nur, was auf der Strecke bleibt ist die Fliegerei, auch wenn ihr (Du genauso wie manche andere) das Gegenteil behauptet.

Nur das Geschmäckle bleibt.

Tobias
nani
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Beitrag von nani » Mi 31. Aug 2011, 07:40

Hallo,

nein, ich kann es einfach nicht unwidersprochen lassen...
hob hat geschrieben: Als wegen der Hi-speed-Unfälle mit ULs die neue Böenlast in die Vorschriften einging, sägte Flightdesign die Flächen ...
Nein, die CT hat keine Doppelspaltklappen. Nein die Spannweitenverkürzung der CTSW hat nichts mit der Böenlast zu tun. Und viele weitere Unsauber- und Unsachlichkeiten. Ich erinnere mich noch gut an Deine Blamage im P24 mit den nicht existierenden Profilen und theoretisch unmöglichen Beiwerten. Mit ein wenig Mühe kann man diese Texte sogar noch in P24 finden.
hob hat geschrieben: Für die Kritik flog ich aus P24, und etwas mehr als 1.000 Beiträge von mir wurden gelöscht, teilweise ganze Threads samt anderen Autoren.
Auch das wird nicht wahr, nur weil Du es immer wieder herunterbetest. Aber lassen wir das...


Tobias
Mike
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Beitrag von Mike » Mi 31. Aug 2011, 09:31

nani schrieb:
damit erschließt sich mir Dein Kampf an allen Fronten. Ich habe vor nicht allzulanger Zeit einen ausführlichen Testbericht der Belite gelesen. Ein interessantes Fliegerchen. Der Hersteller selbst hat ja einiges getan, die leichteste Version seines Babys so leicht zu bekommen, daß es in Part 103 paßt
1. Die SSDR-Version musste nochmals leichter als 115 kg werden, weil die Belite nicht die vollen 11,5 qm Fläche anbietet (Forderung 10 kg pro qm). Und der neue Alu-Rumpf ist auch noch nicht berücksichtigt.

2. Die Escapade liegt mir noch näher. Auch hier müssten aber die Flächen neu bzw. umkonstruiert werden. Und Siegfried Lanitz, der die Rechte für Deutschland hat, kann sich überhaupt nicht mit den von mir angeregten Gewichtserleichterungen zu Gunsten eines besseren Motors anfreunden und setzt stattdessen auf die Modellmotoren (Was sein gutes Recht ist).

Doch das sind ja wohl hier im Forum "Neben-Kriegsschauplätze". Deshalb mal eine grundsätzliche Klarstellung:

Obwohl ich selbst gut mit BFU 84 oder sogar mit der strengen Regel von "400 kg" leben könnte:

Nach meiner Meinung ist für die deregulierten Motor-Dreiachser die Bauvorschrift analog der deregulierten "Gleiflugzeuge" eindeutig der ideale Kompromiss.


1. Weil diese Bauvorschrift nicht nur "nach unten" für langsame Einfachstgeräte die nötigen Erleichterungen bietet, sondern auch "nach oben" Freiräume für Innovationen und Performance schafft.

2. Weil eine gemeinsame Basis für Motor- und Segelflieger Sinn macht und die Prüfungen etc. vereinfacht - die kommenden leichten Motorsegler eingeschlossen.

Und eben deshalb bin ich - wie viele andere mit mir - so verärgert, dass dieser gute Kompromiss wegen der 55 km/h Vmin von der Speed-Fraktion "abgeschossen" und die weitere Verhandlung blockiert wurde.

Hast Du das wirklich ernst gemeint, nani, dass ich mich wegen eines einzigen Gerätes so engagiere? Belite und Escapade sind für mich hier in der Diskussion eingängige Beispiele, dass man mit erleichterten Bauvorschriften auch die Flieger leichter und im Rahmen von 120 kg sogar viertakt-fähig machen kann. Und wenn die Klasse denn kommt, werde ich mir gerne so ein Gerät zulegen - sofern ich im Gewichtslimit einen in meinen Augen vernünftigen Antrieb dafür bekomme.

Alles klar?

Beste Grüße aus Schweden,

Mike
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Heck
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Beitrag von Heck » Mi 31. Aug 2011, 12:17

hob hat geschrieben:
Heck hat geschrieben:
hob hat geschrieben: ...aber keine 3-Achser! - also 3-achs-gersteuerte UL, wozu 2-ach-gesteuerte, folglich nur per Höhen und Seitenruder, stillschweigend auch gezählt werden...
Hallo Hob,

also da hätte ich jetzt aber mal zwei Fragen:

1.) Warum sollte es die offene Klasse, die es bei den Gleitschirmen gibt, nicht auch bei den 3-Achsern geben?

2.) Wer erteilt die Freigabe zur Erprobung von neuen Mustern unter 120kg Leermasse, egal ob 3-Achser, Trike, oder Gleitschirm?

LG
Heck
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http://www.youtube.com/watch?v=psvL2eYQ7YM
Hallo Heck,

Zu 1.

Haben wir doch: z.B. CT Shortwing.

Als wegen der Hi-speed-Unfälle mit ULs die neue Böenlast in die Vorschriften einging, sägte Flightdesign die Flächen ab, baute statt 80 Rotax-PS deren 100 ein und kompensierte so den erhöhten induzierten Widerstand (cwi) wegen geringerer Streckung (cwi = ca²/(Pi*Lambda)) - mit Lambda = b²/F - mit b = Spannweite und F = Flügelfläche beim Langsam- und / oder Steigflug mit hohem Auftriebsbeiwert ca durch mehr Speed, warb ab da mit 301 km/h in diversen Anzeigen und online in p24.

Um die rechnerischen Bedingungen für die Mindestgeschwindigkeit erfüllen zu können, wurden für die Doppelspalt-Klappen im Bereich dieser Klappen rechnerische ca-Werte eingesetzt und akzeptiert, die jenseits all dessen waren, was jemals in einem Windkanal unter seriösen Bedingungen gemessen und publiziert wurde.

Für die Kritik flog ich aus P24, und etwas mehr als 1.000 Beiträge von mir wurden gelöscht, teilweise ganze Threads samt anderen Autoren.


Zu 2.

Da es für Dreiachser keine Vorschriften gibt, kann man auch keinen Antrag auf z.B. auf VVZ stellen, und wie es bei Trikes und Schirmen gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Allerdings sind 2 Mini-Trikes in der 120-kg-Klasse zugelassen. Die haben es auch leichter, weil ja die Motorisierung beim Drachen damit begann, daß der Motor eben nicht fest montiert sein durfte, was dann zu Mischformen führte, indem zwei von drei Schubstangen z.B. beim Schwarze-Minimum rechts und links abnehmbar am Gurtzeug des Piloten befestigt wurden und die verbleibende dritte dto. am Kielrohr. Außerdem haben Minimums und Minitrikes das gemeinsame Merkmal der Gewichtskraftsteuerung.

Und nun fiel dieser Passus "nicht fest befestigt oder angebracht", und der Run auf die 120 kg begann.

Um diese zugelassenen Mini-Trikes fliegen zu können, bedarf es aber der vollen Trike-Ausbildung und des Trike-Scheines, d.h. einschließlich gefordertem deutschen Astronauten-Medical für diese Ausbildung. Für Dreiachs-Piloten bedeutet das fast völliger Neubeginn.


-----------------------------------------------------


Meine DULV-Anfrage auf Reaktivierung meines ruhenden UL-Dreichs-Scheins unter 120 kg wurde vom DULV dahingehend beantwortet, daß ich dazu lediglich 40 Starts und Landungen auf einem zugelassenen 120-kg-Dreiachs-Gerät benötigen würde.

Frage an den DULV: Welches Dreiachs-Gerät ist zugelassen?
Antwort vom DULV: keines.

Noch fragen Kienzle?

Gruß hob
Hallo Hob,

mit Antwort auf Frage 2 könnte man doch Frage 1 auch beantworten, oder?

Denn die Freigabe zur Erprobung der vollständig deregulierten, musterzulassungsbefreiten 120kg Klasse, erteilt der Hersteller. Oder anders gesagt, die Prüfstelle, das LBA, oder das BMVS machen es nicht.

Dennoch zu 1.) Die offene Klasse ist eben offen, was sie kann, oder auch nicht, ist eben offen. Es darf halt nur nicht schwerer werden als 120kg Leermasse. (Lassen wir an dieser Stelle die FAI Bedingungen zur Teilnahme an FAI Wettkämpfen bezüglich offender Klasse mal bewusst aussen vor.)

Bei den 3-Achsern denkt dann zwar jeder schnell an Experimental, aber wenn es unter 120kg Leermasse ist, können sich Klassen m.E. auch überschneiden.

Übriegens, der DULV hat im März 2011 schon ein Schreiben rausgegeben, daß alle Luftsportgeräte die bereits zum Verkehr zugelassen sind, bzw. waren und weniger als 120kg Leermasse haben, ab sofort legal in dieser 120kg Klasse geflogen werden können. Der Hersteller müsse ggf. nur die Anweisungen zur Nachprüfung überarbeiten, es ist auch nicht automatisch eine Jahresnachprüfung, wenn ein Hersteller z.B. die Geräte alle 6 Monate sehen möchte, dann ist das so.

LG
Heck
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Zuletzt geändert von Heck am Mi 31. Aug 2011, 12:40, insgesamt 5-mal geändert.
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ilU
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Beitrag von ilU » Mi 31. Aug 2011, 12:20

hob schrieb:
Meine DULV-Anfrage auf Reaktivierung meines ruhenden UL-Dreichs-Scheins unter 120 kg wurde vom DULV dahingehend beantwortet, daß ich dazu lediglich 40 Starts und Landungen auf einem zugelassenen 120-kg-Dreiachs-Gerät benötigen würde.

Frage an den DULV: Welches Dreiachs-Gerät ist zugelassen?
Antwort vom DULV: keines.

...ich habe mir sagen lassen, dass der neue ULI1 von Weller genau so ein 120kg-Gerät ist! Warum sollte das nicht gehen!? :?:
Apropo, den neuen ULI1 fliegt auch der MIKE mit B&S-Motor.....womit sich der Kreis seiner steten Verbindung 120kg und Forderung nach 4Takter schließt. Für mich versucht er nach wie vor seine eigene, ganz persönliche Klasse definieren zu wollen - egal auf wessen Kosten auch immer. Dagegen habe ich etwas.

Zurück zum Punkt LIZENZ hob: Für mich wäre noch interessanter zu wissen, wie ich zur "großen" 3-Achserlizenz zurückkommen kann, wenn ich sagen wir für 5...6...viele Jahre nur die 120kg-Lizenz nutzte, keinen Übungsflug und kein Medical hatte, sprich den normalen 3-Achserschein viele Jahre nicht verlängert habe. Hat das schon einmal jemand angefragt?

ilU

EDIT 01.09.: "neuer ULI1" = ULI NG von Roman Weller
Zuletzt geändert von ilU am Do 1. Sep 2011, 07:28, insgesamt 1-mal geändert.
WENIGER IST MEHR!!!!
Quirl
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Beitrag von Quirl » Mi 31. Aug 2011, 17:12

hob hat geschrieben: natürlich antworte ich jetzt nicht stellvertretend für den in Urlaub befindlichen Mike.
Lieber Hob,
ich hoffe, das wirst Du auch nicht machen, wenn Mike wieder aus dem Urlaub zurück ist. Dann wäre man ja auch bei Dir vor gelegentlicher Blödzeitungsrhetorik nicht mehr sicher.
hob hat geschrieben:Aber Deine Auffassung von den Aufgaben der Beauftragten ist m.E. nicht ganz richtig.
Zu den Aufgaben der Beauftragten habe ich mich überhaupt nicht geäußert. Ich habe lediglich festgestellt, dass die Verbände nicht gegen ihren Willen mit einer Sache beauftragt werden können. Wie die rechtliche Situation ist, wenn eine Beauftragung bereits einvernehmlich erfolgt ist, man im Nachhinein aber feststellt, die Inhalte waren nicht hinreichend definiert und die Verbände möchten deswegen von dem Auftrag zurücktreten, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, das geht.

Gruß Quirl


PS:
Kann einer der Forenprofis einem Laien mal kurz und knapp erklären, wie das mit dem Zitieren funktioniert?
*********
edit by Frank: Zitate gefixt....
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Beitrag von Frank » Mi 31. Aug 2011, 18:19

Musst unter Deinem Posting dafür sorgen, dass "HTML" nicht (!) deaktiviert ist, dann klappt es auch mit dem Button "quote"...
...''einfach'' Fliegen!!!
Mike
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Beitrag von Mike » Mi 31. Aug 2011, 21:33

Hallo miteinander,

die 120er-Seite nimmt langsam Gestalt an.
In der Rubrik „Flugzeuge“ sind jetzt zwei Stränge separiert:

Welche Flugzeuge nach Bauvorschrift LTF-UL machbar sind.

1 Escapade KID
2 Escapade One Lanitz Aviation
3 Pony PA von Phönix Aircraft
4 SD-1 Minisport
5 AirRector von Airsports Aircraft

Flugzeuge, die durch vereinfachte Bauvorschriften möglich werden.

1 Weller ULI NG
2 Belite Aircraft
3 Fokker E III Eindecker (mit 3 Videos)

Wird Zug um Zug erweitert.

www.ultraleicht120.de

Gruß, Mike
hob
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Beitrag von hob » Do 1. Sep 2011, 01:09

Heck hat geschrieben:
hob hat geschrieben:
Heck hat geschrieben: Hallo Hob,

also da hätte ich jetzt aber mal zwei Fragen:

1.) Warum sollte es die offene Klasse, die es bei den Gleitschirmen gibt, nicht auch bei den 3-Achsern geben?

2.) Wer erteilt die Freigabe zur Erprobung von neuen Mustern unter 120kg Leermasse, egal ob 3-Achser, Trike, oder Gleitschirm?

LG
Heck
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Hallo Heck,

Zu 1.

Haben wir doch: z.B. CT Shortwing.

Als wegen der Hi-speed-Unfälle mit ULs die neue Böenlast in die Vorschriften einging, sägte Flightdesign die Flächen ab, baute statt 80 Rotax-PS deren 100 ein und kompensierte so den erhöhten induzierten Widerstand (cwi) wegen geringerer Streckung (cwi = ca²/(Pi*Lambda)) - mit Lambda = b²/F - mit b = Spannweite und F = Flügelfläche beim Langsam- und / oder Steigflug mit hohem Auftriebsbeiwert ca durch mehr Speed, warb ab da mit 301 km/h in diversen Anzeigen und online in p24.

Um die rechnerischen Bedingungen für die Mindestgeschwindigkeit erfüllen zu können, wurden für die Doppelspalt-Klappen im Bereich dieser Klappen rechnerische ca-Werte eingesetzt und akzeptiert, die jenseits all dessen waren, was jemals in einem Windkanal unter seriösen Bedingungen gemessen und publiziert wurde.

Für die Kritik flog ich aus P24, und etwas mehr als 1.000 Beiträge von mir wurden gelöscht, teilweise ganze Threads samt anderen Autoren.


Zu 2.

Da es für Dreiachser keine Vorschriften gibt, kann man auch keinen Antrag auf z.B. auf VVZ stellen, und wie es bei Trikes und Schirmen gehandhabt wird, weiß ich nicht.

Allerdings sind 2 Mini-Trikes in der 120-kg-Klasse zugelassen. Die haben es auch leichter, weil ja die Motorisierung beim Drachen damit begann, daß der Motor eben nicht fest montiert sein durfte, was dann zu Mischformen führte, indem zwei von drei Schubstangen z.B. beim Schwarze-Minimum rechts und links abnehmbar am Gurtzeug des Piloten befestigt wurden und die verbleibende dritte dto. am Kielrohr. Außerdem haben Minimums und Minitrikes das gemeinsame Merkmal der Gewichtskraftsteuerung.

Und nun fiel dieser Passus "nicht fest befestigt oder angebracht", und der Run auf die 120 kg begann.

Um diese zugelassenen Mini-Trikes fliegen zu können, bedarf es aber der vollen Trike-Ausbildung und des Trike-Scheines, d.h. einschließlich gefordertem deutschen Astronauten-Medical für diese Ausbildung. Für Dreiachs-Piloten bedeutet das fast völliger Neubeginn.


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Meine DULV-Anfrage auf Reaktivierung meines ruhenden UL-Dreichs-Scheins unter 120 kg wurde vom DULV dahingehend beantwortet, daß ich dazu lediglich 40 Starts und Landungen auf einem zugelassenen 120-kg-Dreiachs-Gerät benötigen würde.

Frage an den DULV: Welches Dreiachs-Gerät ist zugelassen?
Antwort vom DULV: keines.

Noch fragen Kienzle?

Gruß hob
Hallo Hob,

mit Antwort auf Frage 2 könnte man doch Frage 1 auch beantworten, oder?

Denn die Freigabe zur Erprobung der vollständig deregulierten, musterzulassungsbefreiten 120kg Klasse, erteilt der Hersteller. Oder anders gesagt, die Prüfstelle, das LBA, oder das BMVS machen es nicht.

Dennoch zu 1.) Die offene Klasse ist eben offen, was sie kann, oder auch nicht, ist eben offen. Es darf halt nur nicht schwerer werden als 120kg Leermasse. (Lassen wir an dieser Stelle die FAI Bedingungen zur Teilnahme an FAI Wettkämpfen bezüglich offender Klasse mal bewusst aussen vor.)

Bei den 3-Achsern denkt dann zwar jeder schnell an Experimental, aber wenn es unter 120kg Leermasse ist, können sich Klassen m.E. auch überschneiden.

Übriegens, der DULV hat im März 2011 schon ein Schreiben rausgegeben, daß alle Luftsportgeräte die bereits zum Verkehr zugelassen sind, bzw. waren und weniger als 120kg Leermasse haben, ab sofort legal in dieser 120kg Klasse geflogen werden können. Der Hersteller müsse ggf. nur die Anweisungen zur Nachprüfung überarbeiten, es ist auch nicht automatisch eine Jahresnachprüfung, wenn ein Hersteller z.B. die Geräte alle 6 Monate sehen möchte, dann ist das so.

LG
Heck
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Ich hoffe, Heck, daß Dir klar ist, daß Antwort 1. auch eine Persiflage ist, wenn auch eine mit realem Hintergrund, denn es gibt keine solche offene Klasse.

Die können sich nicht nur überschneiden, sondern die modernen deutschen Hitec-ULs haben die meisten E-Klasse-Muster an Leistung bereits überholt. Und daß dies Zoff gibt, dürfte wohl klar sein.

Zur letzten blau markierten Stelle:

Das war vorher auf Anfrage klar verneint worden - habe ich im anderen Einsitzer-Thread bereits geschrieben:

Und auch die Variante einen bisher schon zugelassenen Einsitzer unter 120 kg aus der 300-kg-Klasse dafür zu nehmen, wurde zu diesem Zeitpunkt mit der Begründung abgelehnt, daß ein und dasselbe Muster nicht in zwei Klassen zugelassen sein könne, woraus zu schließen ist, daß eine zulassungsfreie Deregulierung schon zur damaligen Zeit nicht mehr zu Diskussion stand.

Gruß hob
Zuletzt geändert von hob am Do 1. Sep 2011, 02:38, insgesamt 2-mal geändert.
hob
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Beitrag von hob » Do 1. Sep 2011, 01:14

ilU hat geschrieben:hob schrieb:
Meine DULV-Anfrage auf Reaktivierung meines ruhenden UL-Dreichs-Scheins unter 120 kg wurde vom DULV dahingehend beantwortet, daß ich dazu lediglich 40 Starts und Landungen auf einem zugelassenen 120-kg-Dreiachs-Gerät benötigen würde.

Frage an den DULV: Welches Dreiachs-Gerät ist zugelassen?
Antwort vom DULV: keines.

...ich habe mir sagen lassen, dass der neue ULI1 von Weller genau so ein 120kg-Gerät ist! Warum sollte das nicht gehen!? :?:
Apropo, den neuen ULI1 fliegt auch der MIKE mit B&S-Motor.....womit sich der Kreis seiner steten Verbindung 120kg und Forderung nach 4Takter schließt. Für mich versucht er nach wie vor seine eigene, ganz persönliche Klasse definieren zu wollen - egal auf wessen Kosten auch immer. Dagegen habe ich etwas.

Zurück zum Punkt LIZENZ hob: Für mich wäre noch interessanter zu wissen, wie ich zur "großen" 3-Achserlizenz zurückkommen kann, wenn ich sagen wir für 5...6...viele Jahre nur die 120kg-Lizenz nutzte, keinen Übungsflug und kein Medical hatte, sprich den normalen 3-Achserschein viele Jahre nicht verlängert habe. Hat das schon einmal jemand angefragt?

ilU
Hallo Uli,

das würde ich Dir ja gerne mitteilen, habe aber den begründeten Verdacht, daß sie es selbst nicht wissen.

Gruß hob
hob
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Beitrag von hob » Do 1. Sep 2011, 02:23

nani hat geschrieben:Hallo,

nein, ich kann es einfach nicht unwidersprochen lassen...
hob hat geschrieben: Als wegen der Hi-speed-Unfälle mit ULs die neue Böenlast in die Vorschriften einging, sägte Flightdesign die Flächen ...
Nein, die CT hat keine Doppelspaltklappen. Nein die Spannweitenverkürzung der CTSW hat nichts mit der Böenlast zu tun. Und viele weitere Unsauber- und Unsachlichkeiten. Ich erinnere mich noch gut an Deine Blamage im P24 mit den nicht existierenden Profilen und theoretisch unmöglichen Beiwerten. Mit ein wenig Mühe kann man diese Texte sogar noch in P24 finden.
hob hat geschrieben: Für die Kritik flog ich aus P24, und etwas mehr als 1.000 Beiträge von mir wurden gelöscht, teilweise ganze Threads samt anderen Autoren.
Auch das wird nicht wahr, nur weil Du es immer wieder herunterbetest. Aber lassen wir das...


Tobias
Hallo Tobias,

die Auseinandersetzung in p24 mit momo als angeblichem CT-Halter und Piloten endete damit, daß ich ihm nachwies, wörtliche Passagen aus einem Modellflugforum abgeschrieben zu haben, worauf er sich förmlich verabschiedete.

Er warf mir vor, Klappen statt Doppelspaltklappen geschrieben zu haben. Und Du wirfst mir nun vor, daß sie gar keine Doppelspaltklappen hat, wie ich hier geschrieben habe.

Was hat sie denn nun wirklich?

...und wieviel unterschiedliche Versionen gibt es inzwischen?

Neben der Smaragd, die knapp unter 8,5 m² Flügelfläche hatte, was mit 30 kg festgestelltem Übergewicht im Falle eines durch die BFU untersuchten tödlichen Unfalls eine Flächenbelastung von 59,12 kg/m² ergibt, war die ShortWing das nächstfolgende UL mit geringster Flächengröße. Die Böenlast von 15 m/s senkrecht von unten gehörte zu den neuen Bestimmungen anläßlich der Crashs von PPL-A-Piloten mit ULs bei Hammerthermik, wo zu allem Überfluß auch noch die RGs versagten, wodurch bei den Beauftragten ein Rettungstrauma entstand und die Entfaltungsstoßhemmer geboren wurden, die nun langsam und / oder niedrig fliegenden ULs zum Verhängnis werden.

Legt man die Mindestgeschwindigkeit von 65 km/h zugrunde - und das auch noch unter Berücksichtigung einer stehender Latte im Falle von Motorausfall, der ja bei ULs vorkommen darf- ergibt die bloße Überschlags- und Plausibilitätsrechnung aus dem Teil des ShortWing-Flügels ohne Klappen bei Höchst-ca und dem mit Klappen ein erforderliches Gesamt-ca, das nicht erreichbar ist, auch nicht mit Doppelspaltklappen, so daß die Art der Klappen gar nicht erst der Punkt war.

Nun sind aber genug Unfälle - auch tödliche - vorgekommen, die bei Motorausfall gezeigt haben, daß der durchschnittliche Pilot die Klappen bei Außenlandungen nicht in der Weise nutzen konnte, wie es versierten Testpiloten zum Nachweis der Mindestgeschwindigkeit bei laufendem PROP und ca-Beaufschlagung des Flügels möglich ist.

Es geht gar nicht gegen die CT, die ein ausgezeichnetes Flugzeug ist - mein EXXTACY-Bi ist ja auch ein nichttuckendes Flightdesign-Produkt, sondern um den Status der Hitec-ULs überhaupt, die inzwischen mindestens 100.000,00 EUR Kapital erfordern oder eben ein überteuertes deutsches Gebrauchtes - weil fast keine neuen preiswerten Muster mehr zugelassen werden - und das darüber hinaus dazu führte, noch zusätzlich den gesamten preiswerten Homebuilt-Sektor zu töten - über wegen Unfällen in Panik verschärfte Bauvorschriften, die nicht zu erfüllen sind. Darüber hinaus haben wir die meisten Restriktionen der Tatsache zu verdanken, daß sich die Etablierten die Überholung der E-Klasse durch ULs nicht kampflos gefallen lassen wollten. Wir haben Rennziegen in mehr als ausreichender Muster-Anzahl zur Verfügung - und in der 300-kg-UL-Einsitzer-Klasse ist jede Menge Austob-Potential vorhanden, so was ähnliches wie die Neugeburt eines CosmicWind.de zu bauen. Niemand hindert Euch daran.

Die 120-kg-Klasse sollte deshalb der echten Deregulierung vorbehalten sein.

Zum letzten Teil Deiner Ausführungen: Du scheinst ja über bessere Informationen zu verfügen als ich selbst, aber Jörg werde ich nicht desavouieren - behaupte also, was Du für richtig erachtest...

Gruß hob
hob
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Beitrag von hob » Do 1. Sep 2011, 03:07

Quirl hat geschrieben:
hob hat geschrieben: natürlich antworte ich jetzt nicht stellvertretend für den in Urlaub befindlichen Mike.
Lieber Hob,
ich hoffe, das wirst Du auch nicht machen, wenn Mike wieder aus dem Urlaub zurück ist. Dann wäre man ja auch bei Dir vor gelegentlicher Blödzeitungsrhetorik nicht mehr sicher.
hob hat geschrieben:Aber Deine Auffassung von den Aufgaben der Beauftragten ist m.E. nicht ganz richtig.
Zu den Aufgaben der Beauftragten habe ich mich überhaupt nicht geäußert. Ich habe lediglich festgestellt, dass die Verbände nicht gegen ihren Willen mit einer Sache beauftragt werden können. Wie die rechtliche Situation ist, wenn eine Beauftragung bereits einvernehmlich erfolgt ist, man im Nachhinein aber feststellt, die Inhalte waren nicht hinreichend definiert und die Verbände möchten deswegen von dem Auftrag zurücktreten, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, das geht.

Gruß Quirl


PS:
Kann einer der Forenprofis einem Laien mal kurz und knapp erklären, wie das mit dem Zitieren funktioniert?
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Hallo Quirl,

das war reine Prophylaxe, weil bei Deiner Art von streiftbarem Geist das garantiert als nächstes Argument gekommen wäre, wie hier auch ersichtlich ist.

Nein, nein - das hörte sich nur so an wie "mich kann keener"...

Und du glaubst wirklich, daß es auf Dauer möglich ist, der Politik das Primat der Richtliniensetzung aufgrund politischen Willens aus der Hand zu nehmen?

Dann kanst Du hier zur Kenntnis nehmen, daß einige gerade dabei sind, diese in den Stand zu versetzen, die unsägliche deutsche UL-Lüge mit der Mindestgeschwindigkeit in den Griff zu bekommen, bevor noch weitere Restriktionen und diverse Erschwernisse als Echo auf die deutliche technische UL-Grenzüberschreitung bis tief in die E-Klasse hinein wegen falscher Beratung auf uns niederprasseln.

Ein deutsches Astronauten-Medical, der seit Adolf Hitler durchgängige deutsche Startplatz- und Flugplatzzwang und dazu noch 21 teure, aber dafür wenig belastbare und stets mitzuführende Papiere für ein Sportgerät samt drakonischer Strafandrohungen im kaum modifiziert übernommenen NS-Luftrecht - einst zur Verhinderung jüdischer Fluchten per Flugzeug ins Ausland geschaffen - reichen! Das Maß der Flieger-Kriminalisierung ist voll. Schließlich wollen wir nur fliegen ...und eben nicht siegen!

Einer der Vorwürfe zur Rechtfertigung des Einsatzes der Luftpolizei gegen Piloten und Halter von regulär und per ordentlichem Verfahren zugelassenen ULs, war das Argument, sie hätten schließlich alle gewußt, ein nicht korrekt gewogenes und auch sonstwie an den Vorschriften vorbei produziertes UL mit zahllosen extra bezahlten! Extras erworben zu haben.

"Unsere" Bauftragten haben dabei soviele Fehler gemacht, daß sie bei aufkommender Kritik jeder angedachten Restriktion durch die Politik zustimmen müssen, insofern auch nicht mehr frei sind, die Begehrlichkeiten einer jeden Politik im Sinne der von Ihnen zu vertretenen Piloteninteressen wirkungsvoll und vor allem glaubwürdig eben gegen jene Politik zu verteidigen, die sie vorher durch falsche Beratung hintergangen haben.

Dieser Zustand muß durch eine neue Ehrlichkeit beendet werden.

Erst dann kann man auch wieder Forderungen an die Politik stellen.

Gruß hob
Darkwing Duck
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Beitrag von Darkwing Duck » Do 1. Sep 2011, 05:20

Und wer ist wieder mal Schuld bzw. in diese Staatsumfassende Verschwörungstheorie inbegriffen?

Hitler
Flüchtende Juden
DAEC
DULV
Politiker
Forum Pilots24 in Form von Jörg Dommasch
Die CTSW
Alle UL's über 100.000€
Alle Hersteller von RG's und Ihre Entfaltungsstoßhämmer

Wer vergessen wurde wird um Selbstanzeige gebeten, damit er nicht müsam aus dem Hut gezogen werden muss.
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Do 1. Sep 2011, 05:33

Darkwing Duck hat geschrieben:Und wer ist wieder mal Schuld bzw. in diese Staatsumfassende Verschwörungstheorie inbegriffen?

Hitler
Flüchtende Juden
DAEC
DULV
Politiker
Forum Pilots24 in Form von Jörg Dommasch
Die CTSW
Alle UL's über 100.000€
Alle Hersteller von RG's und Ihre Entfaltungsstoßhämmer

Wer vergessen wurde wird um Selbstanzeige gebeten, damit er nicht müsam aus dem Hut gezogen werden muss.
Klasse!

Im Gegensatz zu diesem sinnfreien Beitrag enthalten die vom Hob eine gewisse Substanz. Ich gehe sicherlich nicht in allen Dingen konform mit ihm aber in vielen Dingen hat er Recht!
Und das mußt sogar Du zugeben (willst es aber nicht), nicht wahr?

UWE
No Guts - No Glory
nani
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Beitrag von nani » Do 1. Sep 2011, 06:33

Hallo,
hob hat geschrieben: die Auseinandersetzung in p24 mit momo als angeblichem CT-Halter und Piloten endete damit, daß ich ihm nachwies, wörtliche Passagen aus einem Modellflugforum abgeschrieben zu haben, worauf er sich förmlich verabschiedete.
Negativ. Soweit ich mich erinnere hatte er versucht in P24 Technikvorlesungen zu halten. So mit Skizzen und Kraftpfeilen. Ich fand es ganz interessant, aber dort war der falsche Ort dafür. Nachgewiesen hast DU ihm garnichts. Und den Guttenberg hat er auch nicht gemach, hat er gewiß nicht nötig. Aber Deine Behauptung läßt tief blicken.
hob hat geschrieben:Er warf mir vor, Klappen statt Doppelspaltklappen geschrieben zu haben. Und Du wirfst mir nun vor, daß sie gar keine Doppelspaltklappen hat, wie ich hier geschrieben habe.
Auch das ist ausschließlich Deine Weltsicht. Du hattest behauptet das die CT bei 65km/h gar nicht fliegen kann, und man könne es einfach mit dem Taschenrechner beweisen, weil es überhaupt kein Profil gibt, welches ein ca von 2.3x schafft. Er hatte die Werte seiner CT (ich glaube eine 2K, aber nagle mich darauf nicht fest) herausgesucht und gerechnet. Und hatte Dir beispielhaft die Polaren und Meßblätter von einem NACA Profil aus den 30-er Jahren geschickt, welches durchaus die gewünschten ca bringt (Spaltklappe). Das mit dem Doppelspalt war dann schon Teil Deines Störfeuers.

Ich hab mich damals (als stiller Mitleser) darüber geärgert, wie sinnvolle Texte runtergemacht werden, weil sie nicht in EUre politische Richtung passen. Schaun wir mal, wie es hier jetzt weitergeht.
hob hat geschrieben: Zum letzten Teil Deiner Ausführungen: Du scheinst ja über bessere Informationen zu verfügen als ich selbst, aber Jörg werde ich nicht desavouieren - behaupte also, was Du für richtig erachtest...
Da spricht ja schon die Tatsache dagegen, daß hunderte (zum Teil haarsträubend unsachliche) Beiträge von Dir dort noch zu finden sind, massenhaft sinnvolle aber verschwunden. Absichtlich gelöscht sieht anders aus. Aber wenns schön macht.

Tobias
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