120 kg-Klasse - Quo vadis?

die neue Leichtigkeit des Fliegens

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Abdul
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Beitrag von Abdul » Sa 17. Sep 2011, 05:55

Stephan hat geschrieben:Und mal eine andere Frage: Was kostet eigentlich eine Herstellerversicherung im Ul-Bereich?
Frag mal Alexander Dewald. Dann weisst Du, warum er den Sunny abgegeben hat! Und vor allem in Verbindung mit dem geänderten Recht in der EU. Jetzt muss nicht mehr der Käufer nachweisen, dass die Ware schadhaft war und er deswegen einen Folgeschaden erlitten hat. Der Hersteller muss nachweisen, dass dieser Folgeschaden nicht durch seine Ware verursacht wurde. Dies ist gut gemeint, hat aber für kleine Hersteller (nicht nur von ULs sondern generell) den Nachteil eines nicht zu kalkulierenden Risikos.

Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
Stephan
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Beitrag von Stephan » Sa 17. Sep 2011, 06:01

Deshalb frage ich ja. Denn das ist ein Détail welches meiner Meinung nach bei den Käuferwünschen nicht berücksichtigt wird. Wenn ich als kleiner Hersteller 30 000 Euros pro Jahr allein an Herstellerversicherung zahlen soll kann man sich ja ausrechnen welche Stückzahlen notwendig sein werden um einen akzeptablen Preis zu erzielen.

Gruss Stephan
Lässt sich niemals durch den Amtsschimmel vom Himmel holen...
SierraGolf
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Insider !?

Beitrag von SierraGolf » Sa 17. Sep 2011, 07:46

Hallo Fridolin*),

schön mal wieder etwas von einem Insider zu lesen! :D
fridolinfieselflink hat geschrieben:Ich möchte nun einfach das nächste Treffen, dass, so wie ich unterrichtet wurde, in den nächsten Tagen stattfinden soll, abwarten.
Die 120Kg-Klasse für Dreiachser soll kommen.
Alles andere werde ich abwarten, weil ich hier nur die Fakten dazu schreiben möchte.
Gruß
fridolinfieselflink Very Happy
Dann berichte bitte mal, wenn neue Fakten vorliegen.
Dies ganze 120kg-Geschichte errinnert mich nämlich sehr an das, was am 16.10.1906 in Köpenik ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_ ... 3%B6penick ) passierte.

Servus: Siggi

*) Vermutlich Dein Rufname?
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Beitrag von Quirl » Sa 17. Sep 2011, 08:08

Die versicherungsrechtliche Frage ist einer der Gründe, warum man die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der 120 kg-Klasse in Frage stellen kann. Und wenn durch die angedachten Neuregelungen beim Medical für den gesamten UL-Bereich dann auch noch die Medicalfreiheit als vermutlich nicht unwichtiger Teil des Geschäftsmodells wegfallen sollte, wird es für die 120 kg-Klasse noch enger.

Einen möglichen Ausweg hat Dieter/400 kg in einem seiner Beiträge aufgezeigt.
400 kg hat geschrieben:Sollte ich mich aber jemals noch einmal im Bereich UL-Bau engagieren, dann wäre es erstens ein eher konventionelles Design und zweitens ein genossenschaftlich erzeugtes und betreutes Flugzeug, in dem alle ihre jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Selbstbau einbringen, sodass alle auch Hersteller sind.
Wenn sich die Maschine mit etwas Unterstützung auch von einem handwerklich weniger Geübten in vertretbarer Zeit aufbauen ließe, sähe ich für so einen Ansatz gute Chancen. Mich würde es jedenfalls freuen, wenn Dieter sich nochmal aufraffen könnte.

Gruß Quirl
SierraGolf
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Re: Insider !?

Beitrag von SierraGolf » So 9. Okt 2011, 15:15

SierraGolf hat geschrieben:Hallo Fridolin*),
schön mal wieder etwas von einem Insider zu lesen! :D
fridolinfieselflink hat geschrieben:Ich möchte nun einfach das nächste Treffen, dass, so wie ich unterrichtet wurde, in den nächsten Tagen stattfinden soll, abwarten.
Die 120Kg-Klasse für Dreiachser soll kommen.
Alles andere werde ich abwarten, weil ich hier nur die Fakten dazu schreiben möchte.
Gruß
fridolinfieselflink Very Happy
Dann berichte bitte mal, wenn neue Fakten vorliegen.
Dies ganze 120kg-Geschichte errinnert mich nämlich sehr an das, was am 16.10.1906 in Köpenik ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptmann_ ... 3%B6penick ) passierte.
Servus: Siggi.......geschrieben am 17.9.11
*) Vermutlich Dein Rufname?
Hallo Fridolin,

gibt es aus Deiner Kenntniss Neuigkeiten?

Auf: http://ultraleicht120.de/ , ist u.a. folgendes zu lesen:
Michael Anderson hat geschrieben:News / Stand 1. Oktober 2011:
Kurswechsel der „Rennziegen-Fraktion“

Die Verbände unter Wortführung des DULV stellen ihre Bemühungen ein, LTF-UL (2003) als 120 kg – Bauvorschriften durchzusetzen. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die baldige Umsetzung eines deregulierten / erleichterten Medicals für alle Uls.
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120 Kg Musterprüfung

Beitrag von fridolinfieselflink » So 9. Okt 2011, 19:23

Hallo SierraGolf :D
Auf: http://ultraleicht120.de bist Du schon richtig,
aber es gibt auch noch andere Leute die sich kümmern :!:

Im Moment gibt es noch nichts konkretes.
Das heißt aber nicht das nichts passiert.
Briefverkehr und Bauvorschriftenausarbeitung sind im Gange.
Es müssen ja nicht immer die Verbände was tun :wink:

Ich hoffe nun auf das LBA und später auf die Verbände, oder auch nur einem Verband, oder auch einem neuen Verband. :!:
Man wird es dann sehen.

Wenn "man" glaubt, es lohne nicht sich für eine lohnenswerte Sache
einzusetzen, um auch den Nachwuchs mit den kleineren Geldbörsen
zu unterstützen, sag ich nur:

"Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her". Ne wahr :wink: :idea:

Trotzdem hier noch einmal der Hinweis.
Es blockiert keiner die 120Kg !
Das LBA steht, so wie mir berichtet wurde, Gott sei Dank, der 120Kg weiter aufgeschlossen gegenüber.
Hier noch einmal ein Dankeschön ans LBA, falls es einer lesen sollte.

Es wird daran gearbeitet, auch wenn hier nicht immer was steht.
Und das muss es ja auch nicht.

Tja und so sieht es aus :!:

Gruß
fridolinfieselflink :D
Zuletzt geändert von fridolinfieselflink am Mo 10. Okt 2011, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 120 Kg Musterprüfung

Beitrag von Quirl » Mo 10. Okt 2011, 07:10

fridolinfieselflink hat geschrieben:Hallo SierraGolf :D
Auf: http://ultraleicht120.de bist Du schon richtig,
aber es gibt auch noch andere Leute die sich kümmern :!:

Im Moment gibt es noch nichts konkretes.
Das heißt aber nicht das sich nichts passiert.
Briefverkehr und Bauvorschriftenausarbeitung sind im Gange.
Es müssen ja nicht immer die Verbände was tun :wink:

Ich hoffe nun auf das LBA und später auf die Verbände, oder auch nur einem Verband, oder auch einem neuen Verband. :!:
Man wird es dann sehen.

Wenn "man" glaubt, es lohne nicht sich für eine lohnenswerte Sache
einzusetzen, um auch den Nachwuchs mit den kleineren Geldbörsen
zu unterstützen, sag ich nur:

"Und wenn Du glaubst es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo ein Lichtlein her". Ne wahr :wink: :idea:

Trotzdem hier noch einmal der Hinweis.
Es blockiert keiner die 120Kg !
Das LBA steht, so wie mir berichtet wurde, Gott sei Dank, der 120Kg weiter aufgeschlossen gegenüber.
Hier noch einmal ein Dankeschön ans LBA, falls es einer lesen sollte.

Es wird daran gearbeitet, auch wenn hier nicht immer was steht.
Und das muss es ja auch nicht.

Tja und so sieht es aus :!:

Gruß
fridolinfieselflink :D


Wieso erinnert mich dieser Beitrag bloß an Mike?

Quirl
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Regularien: 120kg

Beitrag von SierraGolf » Mo 10. Okt 2011, 11:56

Hallo Fridolin,
herzl. Dank für Deine Info.
Bin gespannt, wann endlich konktrete Zulassungs-Kriterien veröffentlicht werden.

@Quirl
Das:
Quirl hat geschrieben:Wieso erinnert mich dieser Beitrag bloß an Mike?
vermute ich nicht, den in "fridolinfieselflink's-Profil" seht u.a. folgendes:
fridolinfieselflink hat geschrieben:Beruf: Konstrukteur für Sondermaschinenbau
Interessen: UL-Bau und natürlich Fliegen
und ich kann ich mir Mike als Sondermaschinen-Konstrukteur nicht so richtig vorstellen :roll: !

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Re: Regularien: 120kg

Beitrag von Quirl » Mo 10. Okt 2011, 13:07

@Siggi

Sorry, ich hatte das Profil nicht gelesen. Sonst wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, Mike könnte sich vielleicht dahinter verbergen.

Gruß Quirl
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120 Kg Musterprüfung

Beitrag von fridolinfieselflink » Mo 10. Okt 2011, 16:10

Hallo Ihr beiden über mir, SierraGolf und Quirl :x

Anstatt solche sinnlosen Vermutungen und Gedanken hier vorzutragen, wer ich bin, hättet ihr mich freundlicher Weise ja mal vorher ansprechen können, oder :?:
Ich sehe aus wie ein Mensch und kann sogar sprechen :!:
Auch, wenn meine Vorfahren mal auf dem Baum gelebt haben, ich kann auch aufrecht gehen :!:

Ihr habt es nicht verstanden, oder wollt es nicht verstehen, warum keiner mehr Bock hat, hier in diesem Forum was zu berichten.
Weil ewig irgendwelche Verschwörungen hinter irgendeiner Kloschüssel vermutet werden.


Lieber Klaus ich hab nun auch hier die Nase voll :evil:
War zwar nur kurz hier, aber nun bin ich hier auch weg :evil:
Dachte ich tue Euch mal was Gutes, aber da sieht man es mal wieder wo es hinführt :!:

Nennt es beleidigt sein. oder wie auch immer, braut Euch Eure eigene Bauvorschriften und damit meine ich die,
die hier immer die Poltergeister sehn und sich Nachts die Bettdecke übern Kopf ziehen,
weil sie Angst haben ihren Schatten doch mal im Dunkeln zu begegnen, der sie dann wohl gleich ins Jenseits zieht.

Viel Spasssss noch hier... und SierraGolf: Richte mal schöne Grüße Deinem "Hauptmann von Köpenick" (siehe oben Dein Geschreibsel) aus. Vielleicht weiß der ja mehr zu berichten.....

An all die anderen hier, die noch normal denken können,
es tut mir Leid das ich mich nun hier verabschiede, hätte euch gerne weiter berichtet, aber Ihr seht es ja selber was daraus wird, echt schade.

Gruß
fridolinfieselflink
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Beitrag von SierraGolf » Mo 10. Okt 2011, 17:33

Hallo fridolinfieselflink,

hast Du meinen heutigen Dank für Deinen Beitrag nicht gelesen?
Siggi hat geschrieben:Hallo Fridolin,
herzl. Dank für Deine Info.
Bin gespannt, wann endlich konkrete Zulassungs-Kriterien veröffentlicht werden.
Sorry, wenn Du etwas von mir in den "Falschen Hals" bekommen hast!
Das war beileibe nicht meine Absicht.
Kannst mir dazu auch gerne eine PN zukommen lassen.

Ich selbst wundere mich, daß man vor fast 2 Jahren ein Gesetz für die 120kg-Klasse verabschiedet, und dann durch nicht vorhandene, oder erstellbare Ausführungs-Richtlinien (hier Bauvorschriften) den Vollzug verhindert.
Sind wir eine Bananen-Rebuplik?

Servus: Siggi
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Beitrag von hob » Mo 10. Okt 2011, 18:23

SierraGolf hat geschrieben: ...
Sind wir eine Bananen-Rebuplik?

Servus: Siggi
Ja!

Gruß hob
hob
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Beitrag von hob » Mo 10. Okt 2011, 18:24

Quirl hat geschrieben:Die versicherungsrechtliche Frage ist einer der Gründe, warum man die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit der 120 kg-Klasse in Frage stellen kann. Und wenn durch die angedachten Neuregelungen beim Medical für den gesamten UL-Bereich dann auch noch die Medicalfreiheit als vermutlich nicht unwichtiger Teil des Geschäftsmodells wegfallen sollte, wird es für die 120 kg-Klasse noch enger. ---> Schriftgröße und farbliche Hervorhebung durch hob

Einen möglichen Ausweg hat Dieter/400 kg in einem seiner Beiträge aufgezeigt.
400 kg hat geschrieben:Sollte ich mich aber jemals noch einmal im Bereich UL-Bau engagieren, dann wäre es erstens ein eher konventionelles Design und zweitens ein genossenschaftlich erzeugtes und betreutes Flugzeug, in dem alle ihre jeweiligen Fähigkeiten und Möglichkeiten zum Selbstbau einbringen, sodass alle auch Hersteller sind.
Wenn sich die Maschine mit etwas Unterstützung auch von einem handwerklich weniger Geübten in vertretbarer Zeit aufbauen ließe, sähe ich für so einen Ansatz gute Chancen. Mich würde es jedenfalls freuen, wenn Dieter sich nochmal aufraffen könnte.

Gruß Quirl
Hallo Quirl,

die versicherungs"rechtliche" Frage kann nur eine vorgeschobene sein - denn das Risiko sinkt mit den 120 kg sogar exponentiell, und zwar auf allen Ebenen.

Geschäftsmodell? ...und das auch noch ohne Anführungszeichen, Fragezeichen und / oder Paranthese?

Noch haben wir als freie Bürger ein Recht darauf, UL zu fliegen. Dies in geordnete Bahnen zu lenken, war regulativer Denkansatz und Ziel der Beauftragung durch die Politik. Kostenneutralität kann nur die maximale Folge dieser staatlichen Einmischung sein, niemals aber ein Geschäftsmodell, das nach hiesiger Auffassung die unbedingte Erzielung von Gewinn beinhaltet.

Insofern werden langsam aber sicher auch die 7 oder 19% Mehrwertsteuer für Mitglieder resp. Nichtmitglieder bzgl. eines der beiden Beauftragten als nun neues und 2. Junktim "verständlich" und insofern auch zum Problem, da ja schon das 1. Junktim in Bezug auf unklare und verschleppte Zulassungsmodalitäten als Bedingung für eine stets erforderliche Versicherung fungiert, wo es - und zwar nur in Deutschland - ja damit so gut geklappt hat.

Sie - die unwilligen Beauftragten - haben aber die gottverdammte Schuldigkeit, in ihrer beliehenen Funktion dieses Fliegen zu ermöglichen - und nicht wie absolute Herrscher willkürlich nach Gutsherrnart zu verhindern!

Gruß hob
Zuletzt geändert von hob am Mo 10. Okt 2011, 19:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Heck
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Bundestrojaner

Beitrag von Heck » Mo 10. Okt 2011, 19:50

...Hier gibt es den Bundstrojaner zum download:

http://www.bundestrojaner.net/

Man ist dann auf der sicheren Seite, kann immer behaupten der Staat hätte ja wissen müssen, dass ich an einem gefährlichen 120kg Fluggerät was am planen dran war.

Ähnlich den Durchsuchungen von Wohn-und Geschäftsräumen im neuen Paragraphen 31d LuftVG.

LG
Heck
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Beitrag von hob » Mo 10. Okt 2011, 20:24

Genau betrachtet ist die derzeitige Kette an Freiheitseinschränkungen, willkürlichen Systemverteuerungen und bürokratischer Selbstherrlichkeit angesichts von 21 teuren und mitzuführenden "Papieren" für ein angebliches Sportgerät wie folgt zu qualifizieren:

Fliegen in Deutschland ist die Wiedereinführung der partiellen Leibeigenschaft.

Gruß hob
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