hilfe, wie modelliere ich eine Motorhaube ?

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ivo
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hilfe, wie modelliere ich eine Motorhaube ?

Beitrag von ivo » Sa 17. Apr 2010, 17:57

hallo an alle,
ich habe ein Rohr Tuch Flieger mit offenem Motor, schoen und praktisch, verursacht aber Widertand, deshalb bin ich (als totaler Laie in dieser Kunst) am ueberlegen wie ich eine Motorhaube frei formen kann, auf der ich dann eine negativ-Form bauen wuerde, die dann zum formen der eigentlichen Motorhaube dienen soll, so weit so gut...
ich bin aber noch am gruebeln wie ich am besten die Mutterform baue?
... erste Ueberlegung: ich packe den Motor inklusive Umgebung in Zellophane ein, bespruehe es ueberschussig mit PU-Schaum und schneide daraus freihaendig mit Messer oder mit gespannten Heizdraht eine Form, wie macht man diese simetrisch, dann verspachteln (aber wie ???, mit was??), dann schleifen, lackieren, usw.
... zweite Uberlegung: baue einige Holzschablonen um den Propellerflansch, den Motor, verwende dann viele duenne Sperrholzstreifen (1cm) die ich sehr nahe zusammenlege verleime, bis ich eine aerodinamische form bekomme, dann wieder verspachteln (mit Holzspachtel), glaetten, lakieren, negativ abformen, usw.
...habe im internet gesucht aber kein spezielles "Lehr"Beipiel gefunden das einfach die Sache bildlich an Beispielen zeigt :(

wie formt ihr eure Motorhauben, welche methode ist die leichter machbare?? :roll:
danke an alle :lol:
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Sa 17. Apr 2010, 19:27

Hallo Ivo

Eine Möglichkeit besteht darin, am Propellerflansch ein Holzbrett zu befestigen und an der Feuerwand ebenfalls und dann klebst Du Hartschaumstoffstreifen vorne und hinten an und anschliessend bepackst Du das ganze mit PU-Schaum.
Wenn ausgehärtet schleifst du es soweit ab bis Dir die Form passt, mach Dir ruhig 2 oder 3 Halbschablonen um eine gewisse Symetrie zu bekommen.

Wenn fertig, legst Du 3-4 Lagen Gewebe getränkt auf die Form und lässt es aushärten.

Ist es dann ausgehärtet, schneidest die Form in eine obere und untere hälfte und zerpflückst den Schaum mit Aceton oder MEK, vorsicht giftig!

Verbleibt noch das Ausarbeiten und versteifen wenn nötig.

Gruss Erkki
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ivo
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Beitrag von ivo » So 18. Apr 2010, 08:04

danke Erkki,
wenn ich richtig verstanden habe, meinst du ...auf die Form laminieren..das heist positiv mit "verlorenem Modell" arbeiten, ohne vorher eine Negativform zu bauen, korrekt ??
Wenn ich auf den modellierten Schaumkern auflaminiert habe, dann habe ich eine etwas rauhe Gewebeoberflaeche die ich dann zu verschleifen habe.
Dieses Verfahren waehre einfacher, somit spare ich die Zwischenstufe des bauens einer mehrteiligen Negativform.

Mit welcher Spachtelmasse kann ich den vorbereiteten PU-Schaumkern korrigieren und/oder glaetten, kann ich Autospachtelmasse benuetzen?

danke vielmals :)
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zodiac
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Beitrag von zodiac » So 18. Apr 2010, 20:25

Hallo Ivo,

zunächst: ich hatte bereits mit mehreren Leuten Kontakt, die Ihre Cowling selbst gefertigt haben. Ich habe aber noch KEINEN getroffen, der das nochmal tun würde.

Am besten beschrieben ist das Ganze natürlich in den Büchern von Toni Bingelis.
Auf die Schnelle fällt mir aber Dieser Link hier ein:
http://mthobby.pcperfect.com/ch601/chcowling.htm
das gibt dir zumindest einen groben Überblick was auf dich zukommt.

Viel Erfolg und berichte uns darüber

Zodiac
der sich eine gebrauchte Motorhaube gekauft hat
Oh frettlet gruntbuggly....
quax2000
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Beitrag von quax2000 » So 18. Apr 2010, 20:36

Bist Du sicher?
Ich denke gerade genau darüber nach. :-)
Manchmal lohnen sich auch kleine Veränderungen...
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erkki67
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Beitrag von erkki67 » Mo 19. Apr 2010, 06:28

Hallo

Auf eine Glatte innere Form könnte ich verzichten, aussen muss es schön sein!!!

Könntest auch den Motor in Plastikfolie einpacken, um anschliessend einige Kartuschen Isolierschaum draufspritzen, dann runter raspeln und dann laminieren. Wenn Du Spachtel verwenden möchtest, nur Polyesterfreien verwenden, sonst löst sich Dein Schaum vorher auf!

Am besten bei R&G Kunststoffe nachfragen! Vielleicht haben die sogar einen Leitfaden wie man so was macht.

Gruss Erkki
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gkrgv
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Re: hilfe, wie modelliere ich eine Motorhaube ?

Beitrag von gkrgv » Mo 19. Apr 2010, 07:34

ivo hat geschrieben:hallo an alle,
ich habe ein Rohr Tuch Flieger mit offenem Motor, schoen und praktisch, verursacht aber Widertand, deshalb bin ich (als totaler Laie in dieser Kunst) am ueberlegen wie ich eine Motorhaube frei formen kann, auf der ich dann eine negativ-Form bauen wuerde, die dann zum formen der eigentlichen Motorhaube dienen soll, so weit so gut...
Hmmm, hol dir ein 3d-cad, geb die daten ein und laß dir dann das
Negativ anfertigen..ok, mag nicht ganz preiswert sein, aber das spart
wenigstens Zeit. :wink:

ciao
Gerhard
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Fr 28. Mai 2010, 09:53

erkki67 hat geschrieben: Eine Möglichkeit besteht darin, am Propellerflansch ein Holzbrett zu befestigen und an der Feuerwand ebenfalls und dann klebst Du Hartschaumstoffstreifen vorne und hinten an und anschliessend bepackst Du das ganze mit PU-Schaum.
So ähnlich würde ich das auch machen.
Aber ich würde, farbig wechselnd, mehrere dünne Lagen Styrodur übereinander verwenden.
Styrodur gibts in grün und blau (je nach Hersteller).
Das erleichtert beim Abschleifen die Kontrolle über den noch vorhandenen Freiraum darunter.
Sonst taucht beim Stromlinienschleifen plötzlich der Vergaser oder der Krümmer auf.
Gruß Gert
ivo
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Beitrag von ivo » Fr 28. Mai 2010, 12:07

sehr gute Idee, aber mit was schleift man Styropur? mit normalen Sandpapier?
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tiniro01
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Beitrag von tiniro01 » Fr 28. Mai 2010, 12:41

Ja.

Wenn Du sicher sein kannst, noch genügend "Fleisch" unter der Scheibe zu haben, mit der Flex samt Gummiteller und grober Sandpapierscheibe (40...120er Körnung).
Feinschliff aber von Hand mit Schleifklotz.

Am besten draußen mit einem seitlich stehenden voll blasenden Zimmerventilator.
Wirst schon sehen, warum... :D
Gruß Gert
Abdul
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Beitrag von Abdul » Fr 28. Mai 2010, 12:46

tiniro01 hat geschrieben:Ja.


Am besten draußen mit einem seitlich stehenden voll blasenden Zimmerventilator.
Wirst schon sehen, warum... :D
Ganz wichtig: Dabei auch singen: "Schneeflöcken, Weißröckchen ..."

Michael
Abdul
Der mit einem Affen im Sunny fliegt und ansonsten in ärztlichen Kreisen als durchaus heilungsfähig gilt
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