Gaszug erneuern

Sherpas, Föxe und C22

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js
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Gaszug erneuern

Beitrag von js » Fr 12. Jan 2007, 12:59

Hallo,

muss bei meiner C22 den Gaszug (Bowdenzug) erneuern. Kann man dafür einen Bowdenug aus dem Motorradzubehör nehmen? Worauf sollte man achten?

Gruss

Joachim
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Cobra Uwe
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Beitrag von Cobra Uwe » Fr 12. Jan 2007, 13:15

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
js schrieb am 12.01.2007 13:59 Uhr:
Hallo,

muss bei meiner C22 den Gaszug (Bowdenzug) erneuern. Kann man dafür einen Bowdenug aus dem Motorradzubehör nehmen? Worauf sollte man achten?

Gruss

Joachim
</tr></td></table>


Aus dem Motorradzubehör würde ich Dir nicht empfehlen.
Wir haben im Rahmen unserer Rans Überholung auch alle Züge erneuert und ich hatte aus dem Zubehör entsprechende Teile gekauft. Bei zwei ist gleich erst einmal der Nippel davongeflogen. Wir hatten die Züge allerdings in der Bremse verbaut.
Ich habe mir dann die Züge bei Stahlseilhandel gekauft und verpressen lassen. Extraflexible. War auch nicht viel teuerer. Die Teflon beschichtete Hülle habe ich vom Trike Schmidtler aus München gekauft.
Gib lieber ein paar Euro mehr aus. Hier ist Geiz nicht Geil.

UWE
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Stephan
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Beitrag von Stephan » Fr 12. Jan 2007, 13:18

Auf die Länge. Das Teil ist nämlich ewig lang. So ungefähr 122 Meter. Den Eindruck hatte ich auf jeden Fall letztens beim Wechseln. Das Teil läuft ja erstmal in den Kofferraum bevor es in die richtige Richtung geht. Habe da einfach Meterware genommen und Schraubnippel. Alles aus dem Fahrradhandel.

Gruss Stephan
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Beitrag von Stephan » Fr 12. Jan 2007, 13:21

Da hatte ich wohl gleichzeitig mit Uwe geschrieben. Höre da lieber auf ihn.
Hier liegt wahrscheinlich die Erklärung warum ich öfter im Acker liege als er. :eek:

Gruss Stephan
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busbumde
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Beitrag von busbumde » Fr 12. Jan 2007, 15:41

Gleich wo Du kaufst: Nippel testen, indem Du mit vielleicht 5 kg dran ziehst. Es gibt welche, die sind so beschissen draufgegossen und nicht gequetscht, daß sie abrutschen, wenn der Gashebel keine Blockade hat und die Schieber durch den Vergaserdeckel gebremst werden. Dann geht so ein Nippel bei Angstgas durch den Motor, was problemlos, aber auch genau das Gegenteil davon sein kann. Und "das Gas" ist auch futsch, wenn man es gerade richtig braucht.

Wichtig ist nach Tausch bei allen 2-Vergaser-Rotaxen, daß die Schieber so eingestellt werden, daß sie exakt gleichzeitig abheben und synchron nach oben laufen. Bei Vollgasstellung mit dem Finger probieren, wieviel Millimeter es bis zum Anschlag am Vergaserdeckel sind. Muß identisch sein! Schieber müssen aber auch gleichmäßig zurücklaufen, wird öfter mal übersehen, daß die Dinger auch hängen können. Fehler beim Einstellen der Schieber resultieren in rauhem Lauf, Leistungsverlust bis 20%, Mehrverbrauch und ungleicher Wärmebelastung, da also wirklich ein bisserl Sorgfalt walten lassen.

Bei der Gelegenheit des Zugewechsels sollte man bei älterem Motor auch die Nadel und den Nadelstock wechseln, da oft aus- oder angeschlagen durch die Vibrationen. Wenn nicht, dann wenigsten Sitz der Nadel im Ring kontrollieren, ob der noch gut ist, sonst fällt mal die Nadel nach unten und macht die Düse eng bei offenem Schieber. Nicht gut, weil heiß...

Ach ja: Züge immer fetten, bevor sie in die Bowde kommen, aber das ist ja wohl selbstverständlich (3x durch Lappen mit einem Knubbel Fett drin ziehen, wenn es keine selbstschmierenden Züge in Teflon sind). Das sind Erfahrungen von "dem" Sunny, sollten aber auch für "die" C22 passen, da bis auf einen kleinen Unterschied in der Auslegung vieles gleich ist.

Gruß Dieter
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