Abdichten Kraftstofftanks - wie?

Sherpas, Föxe und C22

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dekobein
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Abdichten Kraftstofftanks - wie?

Beitrag von dekobein » Di 29. Nov 2011, 19:19

Liebe Freunde des gepflegten Luftmopedausritts,

ich bin gerade dabei, die Kraftstoffversorgung meiner C22 zu optimieren. Nun sitze ich vor meinen neuen Benzintanks und rätsel, wie ich die Schraubnippel zur Spritentnahme in den Tankböden abdichten kann. Unterlegscheiben aus Gummi? Dauerhaft einkleben? Wie habt Ihr es gemacht?

Holm- und Rippenbruch

Carsten
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flyman
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Beitrag von flyman » Di 29. Nov 2011, 20:23

Hallo Carsten,

welche Schraubnippel hast Du ?

Beste Grüsse vom
Jünter
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dekobein
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Beitrag von dekobein » Di 29. Nov 2011, 21:43

Tach Jünter,

jene Nippel (6mm Innendurchmesser, R1/8" Außengewinde) gedachte ich reinzuschrauben. Stammen vom lieben Bernd Schmidtler.

Verdammt. Kann keine Bilder anhängen "Service temporarily...blabla"...

Also, Du kannst die Nippel hier sehen:
http://www.schmidtler.de/html/ht_zubeho ... w/arma.htm
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TDC
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Re: Abdichten Kraftstofftanks - wie?

Beitrag von TDC » Do 15. Dez 2011, 10:40

dekobein hat geschrieben:Liebe Freunde des gepflegten Luftmopedausritts,

ich bin gerade dabei, die Kraftstoffversorgung meiner C22 zu optimieren. Nun sitze ich vor meinen neuen Benzintanks und rätsel, wie ich die Schraubnippel zur Spritentnahme in den Tankböden abdichten kann. Unterlegscheiben aus Gummi? Dauerhaft einkleben? Wie habt Ihr es gemacht?

Holm- und Rippenbruch

Carsten
Vermute mal, das ich mit dem Kommentar viiiel zu spät komme, aber ich kann halt mein Schlappmaul nicht halten. :D

Also, um einen solchen Schraubnippel "dicht" zu bekommen gibts mehrere Lösungen.

Erste Methode:
Wenn man einen Blechtank hat sucht man sich am besten einen möglichst festen benzinfesten Dichtring (Z. B. Fluorkautschuk- oder ähnliches) und setzt den gegen die Bundseite des einzuschraubenden Nippels. Dann Nippel durch das Montageloch, von der Gegenseite Mutter drauf und gut ists. Bei dieser Methode geht die Vorspannkraft der Verschraubung voll auf die Dichtung, daher muss der Dichtring absolut stabil gegen den Druck sein.

Zweite Methode wäre so:
Suche einen benzinfesten O-Ring, der nicht zu dick ist und grade so über das Gewinde des Nippels passt und an den Bund geschoben werden kann. Es muss dabei der Bund des Nippels noch deutlich über den O-Ring hinausragen.
Suche einen Kupfer- oder Alu-Dichtring, der AUSSEN um den O-Ring herumpasst, aber mit ausreichender Auflagefläche noch auf dem Bund des Nippels aufliegt. Dieser Ring muss dünner sein als der O-Ring

Wenn du jetzt den Nippel im Montageloch verschraubst, Dichtet der O-Ring gegen Tankwandung und Nippelbund ab, während der Kupfer- oder Aluring vermeidet, das der O-Ring zerquetscht wird oder der Nippel sich losrüttelt.

Diese Methode funktioniert auch bei Kunststofftanks noch ganz leidlich.
Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat,
sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann.
(Antoine de Saint-Exupery)
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dekobein
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Beitrag von dekobein » Mo 19. Dez 2011, 20:43

Moin Schlappmaul :D ,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Sie kommt mitnichten zu spät - die Resonanz auf meine dämlichen Nachwuchsschrauberfragen ist bislang eher...ähhm...spärlich.
Natürlich konnte ich es nicht erwarten, zu sehen, ob meine neue Verschlauchung ordentlich Druck vor dem Vergaser macht. Deshalb hab ich die Spritentnahme aus den Tanks vorerst wieder old school realisiert (Saugprinzip durch die Tankdeckel). Sobald ich wieder Zeit zum Basteln habe, werde ich mich mal an die Umsetzung Deiner Anleitung machen.

Holm- und Rippenbruch

Carsten
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